Patienten aus dem Rheinland, die an langwierigen und schweren Erkrankungen leiden, profitieren seit Jahresbeginn von neuen Versorgungsstärkungsverträgen, die die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein mit der AOK Rheinland/Hamburg, der KKH Kaufmännische Krankenkasse (KKH), und erstmals mit der DAK-Gesundheit geschlossen hat. Auch mit der Techniker Krankenkasse (TK) gilt seit Januar ein neuer Vertrag zur Verbesserung der patientenorientierten Versorgung.
„Unser wichtigstes Ziel ist es, mit den neuen Verträgen die haus- und fachärztliche sowie auch die psychotherapeutische Grundversorgung multimorbider Patienten nachhaltig zu verbessern“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. Erreicht werden soll dies vor allem durch eine engmaschige Kombination medikamentöser, persönlicher und psychosozialer Betreuung durch die teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten. Diese erhalten für den erhöhten Betreuungsaufwand ihrer Patienten neben Quartalspauschalen auch Zuschläge für Besuche im häuslichen Umfeld oder im Pflegeheim.
Auch die Krankenkassen sind von den neuen Vertragsangeboten überzeugt. Matthias Mohrmann, Mitglied des Vorstands der AOK Rheinland/Hamburg sagt: „Mit dem Versorgungsstärkungsvertrag der AOK Rheinland/Hamburg beschreiten wir neue Wege – insbesondere in der facharztgruppenübergreifend abgestimmten Medikation multimorbider Patienten. Erstmals ist auch die Selbstmedikation der Patienten dabei berücksichtigt.“
Den Mehrwehrt für Ihre versicherten Mitglieder betonen auch die DAK-Gesundheit, die KKH und die TK: „Wir wollen mit dem neuen Vertrag die Betreuung von schwerst- und chronisch Kranken deutlich verbessern. Gerade sie brauchen unsere besondere Unterstützung und das ein Leben lang“, unterstreicht Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung in NRW.
„Mit den neuen Verträgen haben wir für chronisch Kranke ein kompaktes Leistungspaket geschnürt“, sagt Wilhelm Pauly von der KKH, Leiter Vertragsmanagement Nordrhein. „Versicherte können sich ab sofort in dieses besondere Versorgungsprogramm einschreiben und profitieren von einer intensiven Betreuung durch ihren Haus- oder Facharzt bzw. Psychotherapeuten.“
Und Günter van Aalst, Leiter der TK-Landesvertretung NRW, erklärt: „Die neuen Versorgungsstärkungsverträge im Rheinland bringen unseren Versicherten ganz konkrete Verbesserungen wie häufigere Hausbesuche, kürzere Wartezeiten und eine optimierte Arzneimitteltherapie.“
An den neuen Verträgen können alle in Nordrhein niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten mit direktem Arzt-Patienten-Kontakt teilnehmen. Die Verträge basieren auf Paragraf 140a des Sozialgesetzbuchs V und ersetzen den bislang in Nordrhein angebotenen Hausärzte-Strukturvertrag mit der AOK Rheinland/Hamburg sowie die Betreuungsstrukturverträge mit der KKH und der TK. Deren Leistungen können seit Januar nicht mehr abgerechnet und vergütet werden.
Aufgrund des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes sowie der Forderungen der Bundes- als auch der Landesaufsichtsbehörden war es erforderlich, alle gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und die bisher bestehenden Vertragsformen zu ersetzen.
Weitere Informationen auch unter www.kvno.de/vertraege
Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein
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