Krank feiern leicht gemacht: Der Weg zum gelben Urlaubsschein

Dies ist wieder einmal ein Special für den geneigten Google-Surfer, der mit entsprechenden Suchanfragen diese Seite ansteuert


Also gut, Du willst es wissen.
Du willst heute mal blau machen. Oder krank feiern. Oder einfach mal zu Hause bleiben, weil Du keinen Bock auf deinen Job hast. Oder Du hast halt was Besseres vor als zur Arbeit zu gehen. Wie dem auch sei, jedenfalls hast Du die Idee, zum Arzt zu gehen und willst nen Krankenschein.
Aber wie bekommst Du das begehrte Stück Papier?
Okay, ich erzähle es Dir.
Es gibt ein paar Dinge, die Du beachten solltest.
Lektion nummero eins:
Den Krankenschein gibt’s grundsätzlich beim Hausarzt.
Also nicht im Krankenhaus. Oder sagen wir besser: Eigentlich eher nicht im Krankenhaus, es sei denn, Du bist dort als stationärer liegender Patient aufgenommen worden. Will sagen: Es ist eine verdammt schlechte Idee, sonntags abends kurz vor Mitternacht vorbeizukommen, wenn der Hauptgrund Deiner Anwesenheit ein Krankenschein für den folgenden Montag ist. Wir behandeln zwar Deine blauen Flecken und Deine gebrochene Nase, schicken Dich dann aber zur Nachkontrolle zum Hausarzt, und der ist auch für den Krankenschein zuständig. Also: wenn Du blau machen willst, spar Dir den Umweg, leg Dich lieber ins Bett und schlaf Dich aus.
Und wenn Du dann beim Hausarzt aufkreuzt, dann tu ihm einen Gefallen: Beweg Deinen Arsch in die Praxis und zitiere ihn nicht zu Dir nach Haus, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Und stell Dir den Wecker, damit Du es noch zeitig vor Ende der geplanten Sprechstunde in die Praxis schaffst.
Wenn Du ihn nachts unnötigerweise rausklingelst und dann womöglich auch noch zu Dir ins Haus bestellst, machst Du ihn Dir nicht unbedingt zum Freund. Und das solltest Du beherzigen, wenn Du krankfeiern willst, denn das ist schon die Lektion nummero zwei:
Mach Dir Deinen Hausarzt nicht zum Feind!
Die meisten Ärzte sind nämlich gar nicht so blöd, selbst die Hausärzte nicht und sie mögen es gar nicht, wenn man versucht, sie zu verarschen.
Womit wir bei Lektion nummero drei wären:
Der gemeine Hausarzt fühlt sich nämlich heutzutage ständig verarscht. Daran ist die Politik schuld, oder die bösen Krankenkassen oder die kassenärztliche Vereinigung oder wer auch immer – manchmal auch die Patienten.
Sorge also dafür, dass er sich von Dir nicht verarscht fühlt. Das ist gar nicht so einfach, denkst Du, wenn Du zwei Wochen Krankschreibung willst, obwohl Dir gar nichts fehlt? Wart’s ab! Viele Hausärzte sind ja gar nicht so. Sie gönnen Dir ja Deinen gelben Urlaubsschein.
Sofern Du Dich an die Regeln hältst.
Und was das für Regeln sind, das erkläre ich Dir jetzt.
Fortsetzung folgt

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