Therapie für Ärzte

Laut einer aktuellen Studie der Stiftung Gesundheit sehen deutsche Ärzte pessimistisch in die Zukunft. Wer hätte das gedacht? Bekanntermaßen sind die Medizinmenschen hierzulande ja eher depressiv und jammerig gestimmt. Ein Weißkittel in der Fußgängerzone beim Gitarrenspielen? Vor 5 Jahren noch undenkbar. Heute ein (fast) alltägliches Bild des Grauens. Warum? Weil er die Akkorde nicht trifft! Aber Spaß beiseite, ich möchte den ärztlichen Kollegen einen Ratgeber der Motivation an die Hand geben. Und los gehts! Ab morgen werden die Halbgötter wieder Optimisten sein.

Treten Sie gleich morgen früh vor Ihren Spiegel. Üben Sie folgenden Satz (auch wenn sich Ihnen ein Anblick des fahlen Entsetzens bieten sollte):

  • Ich bin gerne Arzt, ich verdiene ausreichend Geld, ich wandere nicht nach Skandinavien aus!
  • Es gibt Ärzte, die fahler und älter aussehen als ich! Beispielsweise mein Chef!
  • Ich habe kein Haus, kein Boot und kein Handicap bin aber trotzdem glücklich. Auch wenn ich meinen Chef in seinem Sportwagen sehe! Auch wenn ich ihn in seinem Sportwagen sehe! Ja, selbst dann! Genau, ja, ich will … argh
  • Ich mache heute gerne Nachtdienst weil ich gebraucht werde. Auch wenn es nur ein grippaler Infekt nachts um halb drei ist. Selbst dann bin ich gut drauf, jawohl!

Übungen gemacht? Gut! Dann folgt die praktische Phase:

  • Geigen Sie Ihrem Chef mal gehörig die Meinung, auch wenn es Ihre letzte sein sollte. Finden Sie das übertrieben? Dann machen Sie es zumindest in Gedanken.
  • Reden Sie mit Ihren Patienten über Ihre finanzielle Situation, ausführlich.
  • Laden Sie Ihren Partner mal wieder zum Essen ins Restaurant ein, auch wenn Sie anschließend den Abwasch leisten müssen. Tipp: Täuschen Sie mittels Piepser oder Handy einen Einsatz vor und verschwinden Sie unbemerkt in die Küche.
  • Starten Sie einen Blog im Internet. Berichten Sie anonym über Ihren harten Alltag. Ziehen Sie so richtig vom Leder, aber übertreiben Sie die Details nicht, sonst erkennt womöglich Ihr Chef Ihre Schreibe.

So! Das wäre es mal fürs Erste. Weitere Therapien für Ärzte folgen …

Artikel von: Monsterdoc

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