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Rauchen macht nicht nur krank, es ist sogar tödlich! Das wissen wohl die meisten Raucher. Doch wie traurig die Statistik tatsächlich ist, verdrängen viele. Dabei hängt jede dritte Krebs-Neuerkrankung mit dem Rauchen zusammen, jeder zweite Raucher stirbt an den Folgen des Tabakkonsums!
Grund genug für die Deutsche Krebshilfe, um anlässlich des diesjährigen Welt-Nichtrauchertags noch einmal an die fatalen Folgen des Rauchens zu erinnern. In diesem Jahr liegt der Fokus der Veranstaltung vor allem bei den jüngeren Tabak-Konsumenten. Trotz der Warnhinweise auf Zigarettenschachteln und einem Werbeverbot in Medien, haben die Marketing-Abteilungen der Tabakkonzerne ganz klar junge Menschen im Zielgruppen-Visier.
Warum die Tabakindustrie ihre Selbstverpflichtung, nicht für Jugendliche zu werben, so häufig umgeht, scheint aus wirtschaftlicher Sicht recht logisch, denn „je früher junge Menschen mit dem Rauchen anfangen, desto schwerer kommen sie davon los“, erklärt der Präsident der Deutschen Krebshilfe, Professor Dr. Harald zur Hausen. Eine sichere Einnahmequelle, so scheint es, schließlich ist die junge Zielgruppe groß und spendierfreudig.
Um die jungen Generationen effektiver vor den Risiken des Rauchens zu warnen, drängt Dr. Uwe Prümel-Philippsen, Koordinator des AKTIONSBÜNDNISSES NICHTRAUCHEN, auf strikte Maßnahmen: „Wir fordern ein uneingeschränktes Verbot von Tabakwerbung und Sponsoring. Außerdem sollten die bereits seit langem angekündigten bildlichen Warnhinweise endlich auf Zigarettenpackungen abgedruckt, […]die Tabaksteuern weiter erhöht und die Verkaufsmöglichkeiten von Tabakwaren eingeschränkt werden.“
Der Welt-Nichtrauchertag wurde im Jahr 1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO gegründet. Pro Jahr sterben nach Angaben der Institution rund 5 Millionen Menschen weltweit an den gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens. Alleine in Deutschland sind das jeden Tag etwa 300 Menschen.
Quellen: www.krebshilfe.de, www.aerzteblatt.de