Zuerst verbreitete der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen die fadenscheinige Behauptung, dass die Einkommen der niedergelassenen Ärzte nach seiner eigenen Schätzung geradezu explosionsartig angestiegen seien. (Tatsächlich sahnen nur die Krankenkassenvorstände explosionsartig ab.)
Danach forderte eben dieser Spitzenverband Einschnitte bei den Ärztehonoraren – minus 2,5% oder eine Nullrunde. Schließlich gehe es der Wirtschaft schlecht, und alle müssten einen Sparbeitrag leisten. Der bayrische Gesundheitsminister Söder (CSU) hechelt in die gleiche Richtung. Will er etwa Bundesgesundheitsminister werden?
Der (Rösler) will nun genau über solche Nullrunden reden. Zufälle gibt’s…
Leider haben wir (Ärzte) keine gewerkschaftliche Interessenvertretung. Hätten wir die, würden ab morgen alle Praxen auf unbestimmte Zeit und ohne Notdienst streiken, und die VDEK-Präsidentin könnte sich schonmal nach einem Ein-Euro-Job umsehen.