Erschütternde Nachrichten hörte ich letzte Woche auf heise.de. Dort wurde über den ersten Menschen berichtet, der mit einem Computervirus infiziert ist. Sensationell. Nachdem Schweinegrippe und BSE etwas geschwächelt haben, ist nun der Weg frei für andere, viel modernere, Krankheitserreger, nämlich virtuelle. Welche Krankheiten sind im neuen Jahrzehnt möglich und vor allem, wie kann man sich dagegen schützen?
Pathogene Prione, beispielsweise, sind infektiöse Proteine, die scheinbar verantwortlich für BSE und Creutzfeldt-Jakob sind. Sie besitzen virusähnliche Eigenschaften. Wie sind Computerviren aufgebaut, aus Nullen und Einsen? Na also, damit sind wir schon beim Thema. Warum sollte man sich nur durch ein gut paniertes Rinderschnitzel anstecken können? Möglicherweise reichen schon mathematische Codes dafür aus. Informatiker, redet mit mir!
Auf jeden Fall könnte sich schon morgen folgendes Szenario in einer gut geführten Allgemeinarztpraxis abspielen:
- Patient: Herr Doktor, seit dem Twittern gestern abend ist mir nicht so gut auf der Lunge.
- Arzt: Sagen Sie mal 1, nee, sagen Sie 0. Und jetzt mal tief ein- und ausatmen …
- Patient: *hust*
- Arzt: Haben wir denn in letzter Zeit ziemlich oft getwittert?
- Patient: Nun ja, schon!
- Arzt: Ungeschützt?
- Patient: Also hören Sie mal …
- Arzt: Sie glauben mir nicht? Auch virtuelle Viren und Würmer sind krankheitserregend.
- Patient: Unglaublich. Äh, was habe ich jetzt eigentlich?
- Arzt: Sie haben sich mit “Wurm 2010″ infiziert
- Patient: Und jetzt?
- Arzt: …
Und was jetzt liebe Leser? Die interne Festplatte löschen, den Patienten aus der Kartei entfernen? Sonst noch Vorschläge? Ich empfehle daher beim Surfen im Web, speziell beim Twittern, Mundschutz zu tragen. Merke: Vorsicht ist besser als Virus … Nächste Woche möchte ich daher den “Tag des Mundschutzes ausrufen”.
Artikel von: Monsterdoc