Winter 2010

Jedes Jahr zur selben Zeit ist er da, der Winter. Eigentlich mag ich die Zeit.

Im Moment bin ich aber etwas genervt. Seit dem 17.12.  haben wir nun Schnee. Am Anfang fand ich es toll und habe mir ganz fest gewünscht, das der Schnee bis Weihnachten bleibt und er blieb und ist immer noch da.

Mittlerweile ist der Schnee an einigen Stellen sehr hoch. Spaziergänge über die Felder sind nicht mehr möglich, weil man bis über die Knie im Schnee versinkt. Hunderunden sind für mich nicht mehr drin, weil die Gefahr zu groß ist das ich falle und meinen Rücken wieder kaputt mache.  Das Risko kann ich nicht eingehen.

Am Schlimmsten ist der Wind oder der Sturm der hier bei uns um die Häuser pfeift. Schneeverwehungen sind ganz normal. Wie Daisy übers Land zog kamen die ersten Verwehungen, manche Strassen waren danach nicht mehr befahrbar. Schneefräsen wurden eingesetzt und so sind rechts und links an den Strassen hohe Schneeberge zu bewundern. Nach jedem Sturm wurden die Schneeverwehungen höher und man kann in den Schneeverwehungen sehen wieviel Schnee wieder dazu kam. Der Weg zur Abreit wurde auch immer anstregender. Es war schon spannend zur Arbeit zu fahren: ich mußte Umwege fahren um anzukommen. Das bedeutete jeden Tag 10km mehr Fahrtweg und daswar nicht nur nervig sondern wirklich anstrengend.

Wie Miriam übers Land zog, hatten die Schulmeister die glorreiche Idee, die Kinder um 11 Uhr nach Hause zu schicken. Wäre super gewesen, wenn sie sich vorher erkundigt hätten, ob die Busse noch fahren. Einige Kinder haben sich dann zu Fuß auf den Weg nach Hause gemacht – ohne Aufsicht, 8Km!

Nach jedem Schneesturm überlegt man, kommt der Bus, fällt die Schule aus? Das erste was morgens angemacht wird ist das Radio um den Verkehrfunk zu hören. Bis jetzt ist die Schule erst an einem Tag ausgefallen. Zum Glück muß ich sagen. Viel schlimmer ist der Spruch die Eltern können entscheiden, ob sie ihre Kinder zu hause lassen. Aber dann fehlt den Kindern der Unterrichtsstoff . Ich wäre froh, wenn das Bildungministerium entscheiden würde, dann ist das einzelne Kind nicht benachteiligt. Aber das ist wohl zu schwierig, man müsste ja sehr früh aufstehen um die Entscheidung zu treffen.

Der Arbeitsweg für meinen Mann war auch immer sehr spannend. Er fährt Bahn. Diverse Züge sind schon ausgefallen, die Verspätungen registriert er schon gar nicht mehr. Eine Entschädigung gibt es trotzdem nicht, da es ja höhere Gewalt ist. Der hohe Preis für die Tickets bleibt. Jaja der Winter kommt immer so plötzlich.

Natürlich gibt es auch spannende Sachen die man erleben kann. Toll war der Tag, wo wir zur Möweninsel laufen konnten, weil die Schlei zugefroren war. Sie war sehr lange zu gefroren. Mathias hat ein paar Fotos online gestellt:

Der Tag an dem die Schneefräse hier am Haus vorbei fuhr, das war schon spannend. Die Landschaft sieht auch wunderschön aus. Auch die Kinder haben Spaß, es werden Schneemänner und Schneefrauen gebaut. Ach und Schneeballschlachteln werden gemacht. Und auch unser Hund hat viel Spaß.

Ich muß sagen, soviel Schnee habe ich seit der Schneekatastrophe nicht mehr gesehen. Mal schauen wie lange wir die weiße Pracht noch ertragen müssen. zur Zeit regnet es und es taut – endlich!


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