Hausarzt Dr. med Anselm Kunze hört noch nicht auf, jedenfalls nicht, was die monatlichen Kolumnen betrifft.
Am 2. Februar erscheint eine neue Geschichte auf www.der-andere-hausarzt.de. Diesmal begleiten wir den Hausarzt auf eine Fortbildungsveranstaltung, mit Häppchen, Schnittchen, freien Getränken und Vorträgen. Eine Atmosphäre von der ein Patient zumeist nie etwas erfährt. Dort trifft unser Bekannter Dr. Kunze auf viele ärztliche Kollegen, von denen er längst nicht immer angetan ist.
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Kitteltaschenkontrolle
Ich habe mich in letzter Zeit aus diversen Gründen (beruflich, privat, gesundheitlich) etwas ruhiger verhalten.
Aus gegebenem Anlaß möchte ich aber heute Abend zur Kitteltaschenkontrolle aufrufen, Auslöser war, daß ich in meinen überfüllten Taschen meinen Schlüssel nicht finden konnte und erstmal eine Zeit brauchte, bis mir aufging, daß ich den wohl gar nicht finden konnte, weil ich ihn am OP-Spind vergessen hatte.
Bei uns im Haus ist es egal, ob man Kittel oder nicht trägt, ich persönlich finde Kittel gar nicht unpraktsch gerade, weil ich immer soviel Kram rumschleppe(n muss). Meiner hat drei Taschen, zwei unten und eine an der Brust. In den USA hatte mein Kittel vier Taschen, plus eine Innentasche, plus Eingriffsleisten zu den Hosentaschen, schade, gibt’s hier nicht.
Bei mir finden sich in zufälliger Reihenfolge:
- Zettel (jeglicher Couleur und Aktualität, dabei gerne alte Dienstpläne, alte Übergabelisten, Notizen meinerseits, OP-Anleitungen etc.)
- Stifte (ebenfalls in vielen Varianten, wobei die Kugelschreiber im Tagesverlauf meist an Anzahl und Aussehen variieren, immer dabei sind ein Edding und ein Fettstift, mit Glück ein Rotstift)
- Namensschild (eigentlich zwei; für den Fall, daß ich mal meinen Namen vergesse?)
- Winkelmesser (eigentlich sogar zwei, ein gutes und ein nicht so gutes)
- Massband (kann nie schaden)
- Stauschlauch (ein eigener Stauschlauch hat sich als notwendig erwiesen, mit diesen blöden grünen und Metallschnalle geht ja gar nicht)
- kleine Steriliumflasche (fühle mich damit deutlich sicherer)
- Hustenbonbons (hat mir ein Kollege letzte Woche geschenkt)
- Büroklammern (Reste von Patientenakten)
- rote Nupsis (stecke die öfters ein, ohne sie zu verwenden)
- Schlüsselbund (mit diversen Schlüsseln, um mir hier Tür und Tor zu öffnen)
- Ibuprofen (fürn Notfall)
- Essenskarte (leider nicht immer aufgeladen)
was nicht mehr drin ist:
- Stethoskop (wurde mir nach einem Jahr auf Station stibitzt, das neue ist doof)
- Taschenlampe (auch weg)
- Schere (leider schon ziemlich lange weg)
- Klinikleitfaden (war kein Platz mehr für)
- PDA (mit digitalen Leitfäden und Roter Liste, momentan aufgrund Umstiegs auf ? durch Handy ersetzt, das befindet sich aber in der Hosentasche)
was rein sollte
- Nummernliste der Kollegen (die wechseln so schnell, kann mir die Nummern nicht mehr alle merken)
- Geld (dann müsste ich nicht vorm Mittagessen immer zur Umkleide laufen)
- Schere (die fehlt wirklich)
- Kaugummi
- Liste der gängigen Antiinfektiva (wobei die auch mal drin war, meine ich)
- Handcreme (tendiere dazu, die immer zu verlieren)
Also, was findet sich an nützlichen und unnützen Dingen in Euren Kitteln? Vielleicht kann ich noch gute Anregungen bekommen?
Doc Blog
Mit der richtigen Zahnpflege Krankheiten vorbeugen
Obwohl die Zahnmedizin im 21. Jahrhundert schon so weit fortgeschritten ist, leiden immer noch 99 Prozent aller Menschen unter Karies. Seltsamerweise waren es 8000 v.Chr. gerade einmal 3 Prozent, obwohl es zu der Zeit noch keine Zahnbürsten gab. Allerdings standen den Menschen damals aber auch noch keine zuckerhaltigen Speisen und Getränke zur Verfügung, stattdessen ernährte man sich von Pflanzen und Tieren. Doch was ist Karies eigentlich genau?
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