Der Valentinstag wurde in Italien früher zu Ehren der römischen Göttin Juno am 15. Februar gefeiert. Sie war die Frau von Jupiter und Schutzpatronin der Ehe und Liebe. Heutzutage ist der Tag stark kommerzialisiert, als Zeichen ihrer Liebe schenken sich Liebende und Verliebte vor allem Blumen.
Doch was macht eigentlich die Liebe, im Gegensatz zum Verliebtsein, aus?
Der aus dem Libanon stammende Philosoph Khalil Gibran erzählt von sehr intensiven Gefühlen, die mit der Liebe einhergehen, er beschreibt sowohl Glück als auch tiefstes Leid, die mit der Liebe verbunden sind. Für den Dichter läßt sich Liebe jedoch nicht mit Besitzansprüchen vereinen, für ihn ist die Liebe selbstgenügsam.
„Von der Liebe
Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr,
Sind ihre Wege auch schwer und steil.
Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin,
Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.
Und wenn sie zu Dir spricht, glaub an sie,
Auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann wie der Nordwind den Garten verwüstet.
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Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst.
Liebe besitzt nicht, noch läßt sie sich besitzen;
Denn die Liebe genügt der Liebe.“
Khalil Gibran