Mit dem Begriff selbstinszenierte Ausstiegsvarianten sind solche Formen des Ausstiegs aus dem abhängigen Drogengebrauch angesprochen,die weitgehend unabhängig von professioneller Drogenhilfe von Konsumierenden selbst eingeleitet und vollzogen werden.Die Selbst ausstiegsquote bei Substanzstörungen liegt,je nach Substanz,in den ausgewiesenen seriösen Studien zwischen 30 und 80%.
Wesentlich für selbstinszenierte Ausstiegswege,und darin sind sie therapeutisch unterstützten gleich,ist die Frage danach,was in Phasen abhängigen Drogengebrauchs eine solche Entwicklung bedingt.Die Forschungsliteratur verweist diesbezüglich auf selbstbezogene Prozesse,die den eigenen Lebensweg im Geflecht von drogenspezifischen und nicht drogenspezifischen Aspekten der Lebenswelt gleichsam bilanzieren.
Singuläre Schlüsselerlebnisse,so genannte Wendepunktereignisse bzw.existentielle Lebenskrisen,können hierbei bedeutsam sein.Stärker wiegen allerdings lebenszeitlich und sozial orientierte Thematiken,die gleichsam im gedanklichen Vergleichsdiskurs hinsichtlich alternativer Potentiale reflektiert werden.