(DÜSSELDORF) Dejavue – vor exakt zwei Jahren (!) hat der DBfK Nordwest im Interview mit der Rheinischen Post zur bedrohlichen Personalsituation in einer Uni-Klinik bereits darauf hingewiesen, dass die Probleme der Kliniken auch darauf zurückzuführen sind, dass Ausbildungsplätze in der Pflege abgebaut wurden und nun der Nachwuchs fehlt. Dass sich an dieser Situation seitdem nicht viel geändert hat, lässt sich nun aus der Bemerkung der neuen Gesundheitsministerin in NRW, Barbara Steffens (Grüne), ablesen: Der Pflegenotstand ist hausgemacht. (Zi)
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Hochdruckbehandlung im Alter
Schon lange wird zurecht darauf hingewiesen, zuletzt auch wieder beim Internistenkongreß in Wiesbaden z.B., dass der Hochdruck auch im Alter effizient behandelt werden sollte. Zugleich wird aber betont, dass eine Absenkung des diastolischen Druckes unter 60 mmHg vermieden werden sollte wegen der dann eintretenden schlechteren Koronardurchblutung.
Die große Amplitude ist ja nun ein typisches Phänomen im […]
Weltapothekertag: Deutschland begrüßt 3.000 Pharmazeuten aus 100 Ländern in Düsseldorf
Zum 75. Jahreskongress des Weltapothekerverbandes FIP heißt Deutschland rund 3.000 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern in der kommenden Woche in Düsseldorf willkommen. Allein aus dem Gastgeberland haben sich 250 Apotheker und Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) angemeldet, darunter 60 Studierende der Pharmazie. Darauf macht die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände anlässlich des morgigen Weltapothekertages aufmerksam, der in diesem Jahr unter dem Motto „Apotheker: Ihre Partner in Gesundheitsfragen“ steht. Zum fünften Mal wird der Weltapothekertag am 25. September begangen, um die besondere Rolle der Apotheker bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in aller Welt herauszustellen. „Die Apotheker in Deutschland möchten Ihren Kollegen aus aller Welt gute Gastgeber sein und freuen sich auf einen konstruktiven Dialog mit ihnen“, sagt Friedemann Schmidt, der als ABDA-Präsident zugleich Ko-Gastgeber des diesjährigen FIP-Kongresses ist. „Lieferengpässe, Arzneimittelfälschungen oder Medikamentenpreise gehören zu den globalen Herausforderungen, die Apotheker überall beschäftigen, allerdings auf unterschiedliche Art und Weise. Die Patienten erwarten von ihren Arzneimittelexperten vor Ort die jeweils passende Lösung für jedes Problem.“ Schmidt weiter: „Als Heilberufler müssen wir Wissenschaft und Praxis in Einklag bringen. Der internationale Erfahrungsaustausch kann neue Wege für die eigene Arbeit aufzeigen.“ Unter dem Motto „Better Practice – Science based, Evidence driven“ veranstaltet die International Pharmaceutical Federation (frz. FIP) ihren Jahreskongress vom 29. September bis 3. Oktober in Düsseldorf. Zu den wichtigsten Veranstaltungen aus deutscher Sicht gehört das Symposium „Pharmacy in Germany“ unter der Leitung von Prof. Martin Schulz, ABDA-Geschäftsführer „Arzneimittel“ und Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Von Krankenhaus- und Bundeswehrapotheken bis hin zur Forschung und Entwicklung gibt das Seminar allen ausländischen Teilnehmern einen guten Einblick in die Vielfalt der hiesigen Pharmazie. Für deutsche Apotheker ergibt sich die Chance, im persönlichen Kontakt mit Kollegen ihre eigenen mit internationalen Erfahrungen abzugleichen. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
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Gröhe: „Wirksame Antibiotika gegen übertragbare Krankheiten notwendig“ – WHO veröffentlicht globale Liste resistenter Problemkeime
Auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestern die erste globale Liste resistenter bakterieller Erreger, die derzeit die größte Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen. Die Liste dient als Orientierung für die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika – ein Punkt des Globalen Aktionsplans der WHO zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Wir brauchen heute und in Zukunft wirksame Antibiotika, um übertragbare Krankheiten gut behandeln zu können. Mit der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie gehen wir im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen voran. International haben wir das Thema auch beim Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auf die Agenda gesetzt und unterstützen die Umsetzung des Globalen Aktionsplans der WHO. Denn Krankheiten und resistente Erreger kennen keine Grenzen – sie müssen global bekämpft werden. Die heute veröffentlichte Liste mit den besonders bedrohlichen Erregern ist eine wichtige Grundlage für die gemeinsamen Anstrengungen gegen internationale Gesundheitsgefahren.“ Auf Anregung Deutschlands haben die G7-Gesundheitsministerinnen und -minister in ihrer Erklärung 2015 die fortlaufende Erfassung, Bewertung und gemeinsame Festlegung der weltweit bedrohlichsten Krankheitserreger befürwortet. Der Bitte des Bundesministeriums für Gesundheit folgend hat die WHO daher eine globale Liste von multiresistenten Problemkeimen erstellt, für die dringend neue antimikrobielle Wirkstoffe entwickelt werden sollten. Die Liste der WHO soll wegweisend für zukünftige Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika werden und sicherstellen, dass nicht an den Bedürfnissen der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung vorbei geforscht wird. Sie wurde unter der Leitung von Frau Prof. Evelina Taconelli, Universität Tübingen und Dr. Nicola Magrini, WHO zusammen mit namhaften Expertinnen und Experten entwickelt. Die Auflistung hebt sich methodisch deutlich von bereits existierenden Übersichten über Problemkeime ab, da sie mit einer speziellen Methodik (multikriterielle Entscheidungsanalyse – MCDA) erarbeitet wurde. Um die Rangfolge der Keime festzulegen, wurden Kriterien wie z.B. die mit dem Keim verbundene Sterblichkeitsrate, Belastung des Gesundheitswesens, Vorkommen der resistenten Keime in der Bevölkerung sowie Trendentwicklungen von Resistenzen ausgewertet. Die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen ist ein wichtiges Anliegen des Bundesgesundheitsministeriums. Deutschland verfolgt mit der Deutschen-Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) bereits seit langem einen sektorübergreifenden Ansatz zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen. Zudem hat Deutschland in den letzten Jahren im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen im Rahmen der WHO, der EU und der G7 eine Vorreiterrolle eingenommen und das Thema auch zu einem Schwerpunkt der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 gemacht. Am 19. und 20. Mai 2017 findet zum ersten Mal ein G20-Gesundheitsministertreffen statt. Weitere Informationen unter: www.bundesgesundheitsministerium.de/Antibiotika-Resistenzen www.bundesgesundheitsministerium.de/G20-Gesundheit http://who.int/mediacentre/news/releases/2017/bacteria-antibiotics-needed/en/ Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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