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Heilkunst 4.0 – moderne Technologie unterstützt strukturierte Medizin
„Heilkunst 4.0 – moderne Technologie unterstützt strukturierte Medizin“- ein Text von Dr. med. Konrad Rippmann: Ende April 2016 kommt die Neuerscheinung des medhochzwei-Verlags „Markenmedizin für informierte Patienten: Strukturierte Behandlungsabläufe auf digitalem Workflow“ heraus und kostet 24,99€.Einsortiert unter:Allgemein Tagged: Buchankündigung, Heilkunst 4.0, Markenmedizin, Medizin, Publikation
BfArM-Tagung zu Chancen und Risiken von Medizin-Apps: „Mehr Klarheit bei Herstellern und Anwendern schaffen.“
Chancen und Risiken von Fitness- und Gesundheits-Apps stehen heute im Mittelpunkt einer Expertentagung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Rund 200 Fachleute aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung diskutieren Anwendungsbeispiele, Sicherheits- und Erstattungsfragen. Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, eröffnete die Tagung mit einem Grußwort. Staatssekretär Lutz Stroppe: „Bei mehr als 100.000 Gesundheits-Apps auf dem Markt wird es immer schwieriger, zwischen guten und schlechten Angeboten zu unterscheiden. Deshalb brauchen wir Qualitäts- und Datenschutzstandards, auf die sich Bürgerinnen und Bürger verlassen können. Damit wollen wir dafür sorgen, dass Gesundheits-Apps im privaten Bereich wie auch in der Gesundheitsversorgung sicher und nutzbringend eingesetzt werden können. Aber auch App-Entwickler benötigen Orientierung. Wir werden das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu einer zentralen Anlaufstelle für App-Entwickler in Deutschland weiterentwickeln. Es soll Herstellern bei der Zulassung von „Medical Apps“ beratend zur Seite stehen.“ Prof. Dr. Karl Broich, Präsident des BfArM: „Medical Apps können eine wertvolle Hilfe sein, wenn es um Gesundheit und Fitness geht. Vielen Entwicklern ist aber nicht bewusst, dass es sich bei diesen Apps um Medizinprodukte handeln kann, für die mit Blick auf den Patientenschutz besondere gesetzliche Regelungen gelten. Deswegen wollen wir mit der heutigen Dialog-Veranstaltung mehr Klarheit bei Herstellern und Anwendern schaffen.“ Gesundheits-Apps sind ein rasant wachsender Markt. Die Anwendungen für Smartphones und Tablets geben Gesundheitsempfehlungen, helfen bei der Dosierung von Arzneimitteln und werten Fitness-Daten aus. Oft ist Entwicklern und Anwendern aber nicht klar, ob es sich dabei einfach um Lifestyle-Anwendungen etwa für Fitnessdaten handelt, oder ob bereits eine Medical App vorliegt, für die die weitergehenden Regularien für Medizinprodukte hinsichtlich Sicherheit, Verkehrsfähigkeit und Überwachung gelten. Den enormen Informationsbedarf beim Thema Medical Apps hatte das BfArM bereits 2015 mit einer ersten Dialog-Veranstaltung aufgegriffen. Mit der heutigen Folgeveranstaltung werden neben neuen Anwendungsbeispielen auch aktuelle Fragen rund um Datenschutz und -sicherheit sowie Erstattungsfragen vertieft. Das BfArM gibt Herstellern und Entwicklern wichtige Entscheidungshilfen an die Hand. So unterstützt die „Orientierungshilfe Medical Apps“ Entwickler bei der Frage, ob ihr Produkt dem Geltungsbereich des Medizinproduktegesetzes (MPG) und den entsprechenden Verordnungen unterliegt. Gleichzeitig gibt die Orientierungshilfe auch erste Hinweise, was in diesem Fall zu beachten ist. Damit ist die BfArM-Orientierungshilfe ein wichtiger Beitrag für eine fundierte erste Abschätzung durch den Hersteller. Darüber hinaus kann das BfArM Hersteller bei Abgrenzungs- bzw. Risikoklassifizierungs-Entscheidungen unterstützen. Pressemitteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
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AOK Baden-Württemberg fordert mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen
„Der Versorgungswettbewerb im Gesundheitswesen wird in wichtigen Feldern weiterhin mit angezogener Handbremse geführt“, sagte Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, am Montag (24.04.2017) bei der Veranstaltung „AOK Baden-Württemberg im Dialog“ in Stuttgart. Wettbewerb im Gesundheitswesen und Sicherheit einer guten Gesundheitsversorgung seien zwei Seiten einer Medaille: „Mehr Wettbewerb um Versorgungsqualität tut insgesamt Not. Viel zu oft spielt sich dieser allein über die Höhe des Zusatzbeitrags zwischen Krankenkassen ab.“ Für die AOK Baden-Württemberg sind deshalb von der Politik nach der Bundestagswahl konsequent Rahmenbedingungen zu schaffen, um in wesentlich mehr Feldern der Gesundheitsversorgung bessere Strukturen und mehr Qualität durch Vereinbarungen direkt zwischen Krankenkassen und Gesundheitspartnern erreichen zu können. Hermann: „In einer offenen Wettbewerbsumgebung, in der Akteure mit ausgeprägtem Gestaltungswillen, Können und hohem Verantwortungsbewusstsein agieren, können Effizienz- und Qualitätspotentiale zum Wohle der Versicherten umfassend erschlossen werden.“ Beispielsweise sei der Krankenhausbereich weiterhin im Wesentlichen „wettbewerbsfreie Zone“. So lasse die Politik bisher im stationären Bereich Direktverträge nicht so zu, wie sie in der ambulanten Versorgung in Baden-Württemberg seit Jahren erfolgreich gelebt werden. Dort zeigten die AOK-Verträge einer Alternativen Regelversorgung, wie Versorgung der Zukunft aussehen müsse: „An unserem Hausarztvertrag und den Facharztverträgen nehmen 4.000 Haus- und Kinderärzte, über 1.700 Fachärzte und Psychotherapeuten sowie insgesamt 1,5 Millionen unserer Versicherten teil: Dort sind Vernetzung, Integration und Qualitätsorientierung oberste Gebote“, so Hermann weiter. Als weiteres Musterbeispiel für sinnvolles, marktwirtschaftliches Vorgehen sieht Hermann die seit zehn Jahren laufenden AOK-Arzneimittelrabattverträge. Allein durch diese Vereinbarungen habe die Südwestkasse ihre Versichertengemeinschaft im vergangenen Jahr bei höchster Qualität der Versorgung um 210 Millionen Euro entlasten und den Zusatzbeitrag unter dem Bundesdurchschnitt halten können. Die „grundsätzliche Abkehr von kollektivvertraglichen Regelungen zugunsten eines selektiven Kontrahierens als Regelfall der Vertragsgestaltung“ empfiehlt auch Prof. Dr. Thomas Wüstrich von der Fakultät Betriebswirtschaft der Universität der Bundeswehr, München. In seinem Vortrag bei der Veranstaltung „AOK Baden-Württemberg im Dialog“ erklärte Wüstrich: „Grundlegende Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit marktwirtschaftlicher Steuerung im Gesundheitswesen ist der Wettbewerb, und zwar ein Wettbewerb, der auf dem Versicherungs-, Leistungs- und Behandlungsmarkt alle Systemakteure mit einbezieht.“ Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg
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