(NORDWEST) Den früheren Fußballtrainer Helmut Schön, die Hollywood-Legende Rita Hayworth oder den amerikanischen Schauspieler Charles Bronson einte zu Lebzeiten das gleiche Schicksal: sie alle litten unter Alzheimer-Demenz. Am heutigen Welt-Alzheimertag wird nicht nur der Situation prominenter Alzheimer-Erkrankter gedacht, sondern gerade auch derer, die sonst nicht im Lichte der Öffentlichkeit stehen. Mit einer Reihe von Aktionen rückt die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft deren Leben und Krankheit in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. (Zi)
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Chefsache! Mehr Gesundheit am Arbeitsplatz: IKK BB macht sich stark für Betriebliche Gesundheitsförderung
Über 140 Gäste aus unterschiedlichen Betrieben und Vertreter des organisierten Handwerks trafen sich auf Einladung der Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) und der Handwerkskammer Berlin am 28.11.2016 in den Stadionräumen „An der Alten Försterei“ des 1. FC Union Berlin. Ein ungewöhnlicher Ort, um bei kleinen und mittleren Betrieben für „Betriebliche Gesundheitsförderung“ zu werben? Keineswegs. Die Verknüpfung des eher sperrig anmutenden Themas „Betriebliche Gesundheit“ mit populärem Fußballgeschehen baute Brücken. Unternehmer und Führungskräfte erfuhren im Lauf des Abends, dass „Gesundheit am Arbeitsplatz“ interessant sein und Spaß machen kann. Der mit Projektmitteln der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter dem Motto „Gesund. Stark. Erfolgreich“ geförderte Informationsabend für kleine und mittelständische Unternehmen rückte „Betriebliche Gesundheitsförderung“ in den Fokus der Entscheider. Das BGF-Konzept der regionalen IKK BB traf so auf offene Ohren: Detlef Kuhn, Geschäftsführer des IKK-Partners ZAGG, ermutigte in seinem Vortrag die Zuhörer, mit nur sechs überschaubaren, zudem bedarfsgerecht gestalteten Schritten „mehr Gesundheit im Betrieb zu wagen“. Unternehmer und Gesundheitsexperten definieren gemeinsam betriebsindividuelle Ziele. In einer Bestandsaufnahme vor Ort werden vorhandene Probleme erkannt, Stärken und Schwächen im Betrieb abgewogen. In der Aktionsplanung kommen wichtige Lebensphasen in der Arbeitswelt vor: Berufseinstieg, Work-Life-Balance, gesunde Karriereplanung, Senkung des Krankenstandes oder die sinnvolle Weitergabe wertvoller Erfahrungen älterer Kollegen vor dem Ruhestand. Es folgen die Umsetzung abgestimmter Maßnahmen (z.B. Ergonomie, Organisation oder Führungsfragen) und schließlich die strukturierte Auswertung erreichter Erfolge. Gezielte interne Kommunikation sorgt während des Prozesses dafür, dass die Beschäftigten stets wissen, was läuft, von Veränderungen überzeugt werden und diese auch nach dem BGF-Projekt ständig in ihren Arbeitsalltag übernehmen. Das Thema „Betriebliche Gesundheit“ anzugehen, ist zuallererst Chefsache! Schlagworte wie Fachkräfte- und Nachwuchsmangel, Überalterung und steigende Lebensarbeitszeit erhöhen den Druck, als Unternehmer auch in diesem Bereich klar und konsequent zu entscheiden. Dr. Markus Merk, dreifacher Weltschiedsrichter, nutzte als prominenter Referent der IKK BB im zweiten Vortrag des Abends die gewählte Kulisse des 1. FC Union Berlin und die thematische „Vorlage“. Unter dem Titel „Sich(er) entscheiden!“ warb er eindringlich für mutige und konsequente Entscheidungen. Er zog in vielen Beispielen aus seiner Fußballkarriere Parallelen zu betrieblichen Entscheidungssituationen. Eines wurde den Zuhörern dabei schnell klar. Egal ob Unternehmer oder Schiedsrichter – Entscheidungen bestimmen den Erfolg! Merks treffsichere „Flanken“ zum Thema des Abends trafen den Nerv der Zuhörer. Sie lieferten den gewünscht lockeren Einstieg in nachfolgende Einzelgespräche, für die IKK BB-Experten beim anschließenden Get together bereitstanden. Mit Erfolg: In Gesprächen gerade mit Kleinunternehmern wurde deutlich, dass umfangreiche BGF-Projekte den Betrieb überfordern würden. Deshalb wurde bereits mit verschiedenen Innungsvertretern vereinbart, im ersten Quartal 2017 gemeinsam mit dem ZAGG Arbeitstreffen zum Thema BGF zu organisieren. Im Rahmen dieser Treffen können über einen fachlichen Austausch branchenspezifische Angebote entwickelt und den Betrieben zur Verfügung gestellt werden. Am Ende eines informationsreichen Abends mit anregenden Gesprächen nahmen die Gäste mit: Die IKK BB bietet als regionale Krankenkasse langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Betrieben und mit handwerklichen Organisationen. Die IKK BB unterstützt ihre betrieblichen Partner auch künftig maßgeblich bei der Entwicklung und Umsetzung von BGF- Maßnahmen, mit Rat, Tat und bei der Finanzierung. Pressemitteilung der IKK Berlin und Brandenburg
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Große Unterschiede bei Komplikationsraten – Krankenhausnavigator um Informationen zur Qualität von Prostataoperationen erweitert
Die AOK hat ihr Angebot des AOK-Krankenhausnavigators erweitert und bietet in ihrem Internetportal unter www.aok.de/krankenhausnavigatorab sofort auch Informationen über die Qualität von Prostataoperationen. „Der Klinikvergleich zeigt, dass es in Deutschland große Unterschiede bei den Komplikationsraten bei Prostataoperationen gibt“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. „Die Mehrheit der Kliniken in Baden-Württemberg hat gut oder sogar sehr gut abgeschnitten, aber leider gibt es auch einige Häuser, die in der Qualität zurückbleiben. Ein Blick auf die Komplikationsraten insgesamt zeigt, dass Baden-Württemberg sich im Bundesvergleich in der Urologie auf durchschnittlichem Niveau bewegt – hier ist noch deutlich Luft nach oben“, so Hermann. Die Ergebnisse machten erneut deutlich, wie wichtig es sei, dass Qualität endlich als Kriterium in die Krankenhausplanung einfließt und so den Patienten zugute komme. Hier setzt das Krankenhaus-Strukturgesetz an – aus Sicht der Südwest-AOK ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Das Prostatakarzinom ist mit 26 Prozent der Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Vor einer erforderlichen Operation stehen die Patienten vor der Wahl eines guten Krankenhauses. Hier hilft der AOK-Krankenhausnavigator schnell und übersichtlich, ein geeignetes Krankenhaus zu finden. Die Qualitätsergebnisse auf der Grundlage von QSR („Qualitätssicherung mit Routinedaten“) stehen nun für zwei neue Leistungsbereiche zur Verfügung – sowohl für die Radikale Prostatektomie, die Entfernung der Prostata bei Prostatakarzinom, als auch für die operative Behandlung des Benignen Prostatasyndroms, der gutartigen Vergrößerung der Prostata. Für die Ergebnisse des AOK-Krankenhausnavigators zum Benignen Prostatasyndrom (BPS) wurden mit dem QSR-Verfahren über 44.100 Fälle aus den Jahren 2011 bis 2013 aus über 420 Klinikenausgewertet. Die Gesamtkomplikationsrate lag bei diesen Fällen bei insgesamt 17,9 Prozent. Doch es gibt große Schwankungen zwischen den Kliniken. Beim besten Viertel der Krankenhäuser hatten höchstens 13,2 Prozent der Patienten Komplikationen. Bei dem Viertel der Krankenhäuser mit den höchsten Komplikationsraten waren hingegen mindestens 22,5 Prozent der Patienten betroffen. In Baden-Württemberg wurden 51 Kliniken ausgewertet: Die Komplikationsrate lag leicht über dem Bundesdurchschnitt. Bei der Radikalen Prostatektomie (RPE) wurden für den gleichen Zeitraum über 15.500 Fälle aus 220 Krankenhäusern ausgewertet. Die Gesamtkomplikationsrate lag bei 19,3 Prozent. Auch hier zeigen sich große Unterschiede zwischen den Häusern. Während im besten Viertel der Kliniken höchstens 12,6 Prozent der Patienten Komplikationen erlitten, waren es im Viertel der Kliniken mit den höchsten Komplikationsraten mindestens 27,4 Prozent, also mehr als doppelt so viele. In Baden-Württemberg lag die Komplikationsrate bei 19,9 Prozent und damit etwas über dem bundesweiten Durchschnitt. Insgesamt wurden 34 Kliniken ausgewertet. Zu den ausgewerteten Komplikationen gehören beispielsweise erneute Eingriffe an Prostata, Harnröhre oder Harnleiter während des Krankenhausaufenthaltes beziehungsweise bis zu einem Jahr danach. Auch allgemeine Komplikationen wie Lungenembolien oder Herzinfarkte werden ausgewertet. Neben Informationen zu Prostataoperationen enthält der AOK-Krankenhausnavigator bereits QSR-Klinikbewertungen zu planbaren Operationen an Hüft- und Kniegelenken, bei Oberschenkelbrüchen, dem Einsetzen eines Herzkatheters, der Entfernung der Gallenblase und zu Blinddarm-OPs. Für diese Operationen wurden die Ergebnisse jetzt aktualisiert. Hier schneiden die Kliniken in Baden-Württemberg auch weiterhin überdurchschnittlich gut ab. So erhielten bei der Entfernung der Gallenblase 35 Prozent der Kliniken eine Bewertung mit drei Bäumchen – im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mit 20 Prozent. Im AOK-Krankenhausnavigator kennzeichnen „Bäumchen-Symbole“ auf einen Blick die Bewertung: Überdurchschnittlich gut bewertete Einrichtungen erhalten drei Bäumchen, während gute beziehungsweise weniger gut bewertete Einrichtungen zwei oder lediglich ein Bäumchen erhalten. Patienten können sich für jeden dieser Eingriffe die Anzahl der Bäumchen anzeigen lassen. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg
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Unabhängige Patientenberatung – Vergabekammer angerufen
Im Rahmen des Verfahrens zur Förderung einer unabhängigen Patientenberatung ist heute von einem der nicht berücksichtigten Bieter ein Nachprüfungsantrag an die Vergabekammer gestellt worden. Die Vergabekammer wird nun prüfen, ob der GKV-Spitzenverband als Auftraggeber die Verfahrensvorschriften eingehalten hat. Dazu erklärt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes: „Es ist das gute Recht eines jeden Verfahrensteilnehmers prüfen zu lassen, ob das Vergabeverfahren in allen Punkten korrekt abgelaufen ist. Wir haben diese Fördermittelvergabe in enger Abstimmung mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung und unter beratender Beteiligung des Beirats durchgeführt. Grundlage unserer im Einvernehmen mit dem Patientenbeauftragten getroffenen Entscheidung waren die von den Bewerbern eingereichten Unterlagen, in denen die Konzepte und Pläne für die Beratung in den kommenden sieben Jahren dargelegt waren, und die anhand der vorher festgelegten und den Verfahrensteilnehmern bekannten objektiven Kriterien bewertet wurden. Ich bin überzeugt, dass die Vergabekammer dies auch so sehen und unser Vorgehen bestätigen wird. Die Entscheidung, die dort in den nächsten Wochen getroffen wird, schafft in jedem Fall Klarheit für alle Beteiligten. Auch künftig wollen wir eine Patientenberatung, die fachlich fundiert sowie neutral und unabhängig berät, wie dies auch die gesetzlichen Vorgaben vorsehen. Dass die unabhängige Patientenberatung künftig zu einem reinen Callcenter degradiert werden soll, wie gelegentlich kolportiert wird, ist ausgemachter Unsinn. Allein an der Zielsetzung, dass eine unabhängige Patientenberatung so vielen Ratsuchenden wie möglich kompetent, schnell und unkompliziert eine neutrale und unabhängige Beratung bieten kann, hat sich das laufende Vergabeverfahren orientiert.“ Hintergrundinfo: Wird im Rahmen eines Vergabeverfahrens ein Nachprüfungsantrag gestellt, spricht die Vergabekammer für die Zeit des Prüfungsverfahrens ein vorläufiges Zuschlagsverbot aus. Die Kammer trifft in der Regel innerhalb von fünf Wochen ab Antragstellung eine Entscheidung. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes
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