Die Pharmalobby hat mal wieder zugeschlagen. Wird wohl nix mit großen Sparprojekten: Stattdessen ist zu erwarten, dass Kosten für Arzneimittel in Zukunft wie gewohnt weiter steigen werden.
Worum geht es?
Damit ein neues Arzneimittel zugelassen und zu Lasten der Krankenkassen verordnet werden kann, muss bislang nachgewiesen werden, dass das neue Mittel besser ist als altbewährte und meist preisgünstigere Pillen.
Künftig soll die Beweislast umgekehrt werden: Grundsätzlich soll quasi jedes neue Mittel verordnet werden können, eine Bewertung nach wissenschaftlichen Kriterien findet quasi nicht mehr statt.
Was das heißt?
Neue und teure Arzneimittel werden verstärkt auf den Markt dringen. Und da Medikamente bekanntlich fast nirgendwo auf der Welt so teuer sind wie in Deutschland. wird die Inudstrie gute Gewinne einfahren.
Und das ist auch gewollt: Regierungspolitiker werden nicht müde, zu betonen, wie wichtig es sei, den Deutschland als „Pharmastandort attraktiv“ zu halten.
Die Zeche zahlen wieder einmal die Versicherten.