bericht aus orb III

wirre wortschöpfungs-sprach-euphemismus-verfachdiffizilierungen

“labeln” (sprich: läibelnd) – “katastrophisierend” – “transmissionsriemen im umgang” – “schulabsentismus” – “introzept”

wer hier sprach, war ein psychologe – hatten wir es anders erwartet? wieso müssen bei solchen vorträgen eigentlich immer irgendwelche fremdwortschöpfungen benutzt werden, als hätten wir davon nicht schon genug? manchmal meint man, die vorträge sollen dadurch interessanter werden. in diesem falle schade, denn der vortrag selbst – über die somatoformen störungen im kindesalter – war an sich interessant, und wurde für mich (vielleicht weil mein auskultierorgan ab einem bestimmten temporären punkt über diese vocabulogenese ständig salierte) erst dann so schwierig, rein linguistisch zu sequieren.
diebisch gefreut habe ich mich, als sein powerpoint-vortrag gesprenkelt war mit druckfehlern, zudem welchen mit interessanten bedeutungswendungen, aus “training” wurde “traning” und die bilder zeigten den “bauschschmerz” und die “schuphobie”.
um mit den worten des dozenten zu enden: “da möchte ich ihnen doch als take home diese message mitgeben.”

finis.

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