Von einer Infizierung mit dem Bakterium Heliobacter pylori sind deutschlandweit 30 – 40 % der Menschen betroffen. Weltweit sind es sogar mehr als 50 %. Dr. Christine Josenhans und Professor Dr. Sebastian Suerbaum vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ihr internationales Team erforschen dazu sogenannte “Pathogenitätsinseln”.
Darunter versteht man bestimmte bakterielle Genregionen im Körper. Aktuell veröffentlichten sie in der Zeitschrift „PLoS Genetics“ einen Artikel über ihre Arbeit.
In diesem Artikel wird ein Zusammenhang zwischen dem Einfluss des Heliobacters auf diese “Inseln” und dem Immunsystem des Wirtes, sowie die Entstehung von Krankheiten hergestellt.
Bestimmte Gene auf den genannten “Inseln” versetzen das Bakterium in die Lage, eine “molekulare Injektionsspritze” zu bilden. Mit dieser kann das krebsauslösende Eiweißmolekül CagA in die Zellen eingebracht werden.
Weltweit wurden 30 Patienten untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass diese Inseln sich bei der Entstehung des modernen Menschen vor seiner Auswanderung aus der Ursprungsheimat Afrika bildeten. Zeitgleich kam es zur Besiedelung mit dem Heliobacter pylori.
…und vergessen umzurühren!Sicher, eine Lebertransplantation ist kein Zuckerschlecken und so im Vorbeigehen möchte ich das nicht mitmachen. Aber das kommt ja nun auch reichlich selten vor. Egal ob das nun durch eine Gallengangatresie oder du…
Über 2 Millionen Menschen kontaktieren jährlich ihren HNO-Arzt, da sie von wiederkehrenden Beschwerden, Schmerzen, Schleimhautreizungen oder entzündlichen Prozessen im Bereich der Nase und
Nebenhöhlen gequält werden. Die Besiedlung der Nasenschleimhaut und der Nasennebenhöhlen ist in den meisten Fällen schon verändert. So finden sich hier vermehrt Streptococcen oder andere
unerwünschte Bakterienarten sowie Pilze. Immer häufiger werden auch Erreger des Staphylococcus aureus gefunden, ein Keim, der Antibiotika-Resistenzen zeigt. Eine Herausforderung für die
Schulmedizin, aber auch die Naturheilkunde oder den Homöopathen.
Zäher Schleim, der in der Nase Festsitzt, führt zu Schmerzen
Je länger und je häufiger eine Nasennebenhöhlen- oder Kieferhöhlenentzündung aufgetreten ist, desto schwieriger wird es, diese erfolgreich zu behandeln. Oft sind die Schleimhäute in der Nase und
den Nebenhöhlen schon verändert und so gereizt, dass keine normale Schleimbildung mehr stattfindet und sich dort Erreger sowie Keime festsetzen können, gegen die weder die Immunabwehr noch ein
Antibiotika mehr ankommt. Der Schleim sitzt fest, zäh und lässt sich nicht ausschnaupen. Durch den Druck beim Versuch des Ausschneuzens wird der Schleim zum Teil noch tiefer in die Höhlen
gedrückt.
In Studien konnten Schleimverflüssiger, Zink oder Vitamin C keine Linderung bewirken. Antiobiotika werden ebenfall immer öfter, vor allem auch wegen der Resistenzen, kontrovers diskutiert. Falls
ein Antibiotikum in Erwägung gezogen wird, sollte auf jeden Fall vom Nasensekret ein Abstrich genommen und ein Antibiogramm angefertigt werden, um zu prüfen, welcher Keim auf welches Antibiotikum
empfindlich reagiert und damit minimiert werden kann.
Hilfreich ist nachgewiesener Maßen, die Trinkmenge auf mind. 2-3 Liter täglich zu steigern. Außerdem sollte Ruhe und ausreichend Schlaf eingehalten werden. Es gibt für bestimmte Phytopharmaka
mehrere gesichterte positive Studien. So sollen Cineol, Myrtol und Bromelain nachweislich helfen.
Aromatogramm und Ätherische Öle wirken gegen Bakterien, sogar gegen Resistenzen
Mit Hilfe eines Aromatogramms kann ebenfalls eine Analyse des Nasensekretes durchgeführt werden. Aus dem Nasen-Rachenbereich wird ein Abstrich entnommen. Diese Probe wird in ein spezialisiertes
Labor geschickt und auf Petrischalen aufgebracht. Es findet eine genaue Keimbestimmung fest. (was auch sinnvoll ist, z.B. um zu wissen, ob sich ein resistenter Keim oder ein Pilz in der Nase
befindet)
Die Petrischalen werden anschließend bebrütet und später mit verschiedenen ätherischen Ölen benetzt. Nun prüft das Labor, welche ätherischen Substanzen bei dem angebrüteten Keimen eine
bakterizide oder mykozide (Bakterien- oder Pilzhemmende) Wirkung aufzeigen. Es gibt verschiedene bekannte, aber auch unbekannte Öle, welche getestet werden: Angelika, Cajeput, Cistrose,
Eukalyptus, Kamille, Lavandin, Lemongras, Manuka, Neroli, Niauli, Palmarosa, Rosen, Teebaum, Thymian, Weihrauch oder Zitronen-Öl.
Können verschiedene Öle herausgefiltert werden, lässt sich der/die Sinusitisgeplagte in der Apotheke ein individuelles Ölrezept zusammen mischen. Dieses kann er/sie sich dann in die Nase träufeln
oder für Dampfbäder bzw. Nasenduschen benutzen. Der Erfolg ist in vielen Studien erwiesen worden. Hier sehen Sie mehr Infos zum Thema.
Das Mikrobiom des Menschen ist nicht nur im Darm- sondern Überall
Die Schleimhäute des Menschen gehören zu einem untrennbarem System. So kann es bei einer Fehlbesiedlung des Darmmilieus auch zu vermehrten Infekten, zu chronischer Sinusitis oder
Atemwegserkrankungen kommen, obwohl man ja erstmal nicht vermutet, dass das mit dem Darm im Zusammenhang steht.
Doch mit einer Sanierung des Darmmikrobioms und z.B. einer Ernährungsumstellung, besteht die Möglichkeit auch hier Einfluss auf Krankheitsverlauf und Häufigkeit von Nebenhöhlenentzündungen zu
nehmen. Hier können Sie mehr zu dem Thema erfahren.
wurzelbehandelte Zähne stehen im Verdacht, negativ auf die Nebenhöhlen zu wirken.
Wird ein Zahn wurzelbehandelt, können nur die Haupt-Wurzelkanäle gereinigt werden. Das riesige Netz an kleinsten Kanälen ist nicht zugänglich. (Zu vergleichen ist das Zahn-Wurzelgeflecht mit
einem Baumwurzelgeflecht, welches der Ernährung eines Baumes dient, weitverzweigt im Erdreich, neben den starken Pfahlwurzeln, die eher zur Festigung des Baumes im Boden dienen). Bildbeispiel
Eine Befreiung von totem Gewebe und Bakterien kann selbst durch die ausgefeiltesten Techniken und den besten Zahnarzt nicht vollständig gelingen. Es verbleiben immer Gewebsreste und Bakterien,
welche den gesamten Organismus aber vor allem, das umliegende Gebiet durch ihre Toxinbildung belasten. So sollte bei wiederkehrenden Nebenhöhlenbeschwerden auch geprüft werden, ob sich in dem
Bereich evtl. ein wurzelbehandelter Zahn befindet. Dieser muss dann ggf. gänzlich entfernt werden, denn nur so kann eine schleichende Toxinvergiftung gestoppt werden.
Doch nicht nur für die Nebenhöhlen stellen die Toxine eine Belastung dar. Auch das Immunsystem wird permanent überfordert, es kann zur Silent Inflammation kommen (eine chronische Entzündung,
unbemerkt und meist ohne Fieber), die allen chronischen Erkrankungen Vorschub leistet.
Hier finden Sie eine interessante Seite zum Thema, ua. auch mit einem Video und einigen Illustrationen, um
aufzuzeigen, wie zB. wurzelbehandelte Zähne aussehen.
Homöopathische Mittel werden seit Jeher bei Nasennebenhöhlenentzündungen eingesetzt
Über einige homöopathische Arzneien habe ich in einem älteren Artikel geschrieben. Darüber lesen Sie bitte hier.
Homöopathie Berlin Heike Dahl
Vibrationen können Den Nasenschleim bei chronischer Sinusitis LÖsen
In diesem Artikel über die chronische Sinusitis gehe ich auch darauf ein, wie man mit Hilfe der Vibration festsitzenden
Nasenschleim lösen kann. Damals habe ich unter anderem empfohlen eine angeschaltete elektrische Zahnbürste über die betroffenen Stellen zu führen. Durch die feinen Vibrationen kann der Schleim
gelöst und dann besser ausgebracht werden.
Ein ähnliches Prinzip ist die Brummatmung (Bhramari-die Hummel) beim Yoga, durch welche die Vibrationen besonders im Nasenbereich die Durchblutung anregen. Außerdem soll diese Atemübung
ausgleichend auf das Gehirn und Blutdrucksenkend wirken. Hier finden Sie eine sehr gute Beschreibung, wie diese Atmung durchgeführt wird. Eine weitere
gute Atemtechnik bei wieder-kehrenden Nebenhöhlenentzündungen (zur Vorbeugung) ist die Wechselatmung im Yoga: Diese soll die Atemwege reinigen und entschlacken. Außerdem bringt sie
Ausgeglichenheit, innere Ruhe und Energie in den Körper. Eine ganz gute, kurze aber ausreichende Anleitung finden Sie hier.
Wem all diese Übungen zu alternativ sind und wer lieber etwas “handfestes” ausprobieren möchte, dem kann evtl. ein Nasencornet® helfen. Es handelt sich um ein gebogenes Plastikrohr, indem sich ein Kautschukschlauch befindet. Durch Ansetzen an die Nase und die
Ausatmung durch das Nasenloch, beginnt der Schlauch im Inneren des Cornets zu flattern und vibriert. Die Druckschwankungen sollen den festsitzenden Schleim lockern und die Schleimhäute besser
durchbluten. Der Hersteller stellt für Newsletter-Abonnenten 3 Nasen-Cornets zur Verfügung. Also, wer es ausprobieren mag – ganz unten anmelden und gewinnen. (Verlost wird unter allen Anmeldern
bis zum 30.03.2016)
Der Würzburger Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde hat Efeu zur Heilpflanze des Jahres 2010 gekürt. Diese Bezeichnung wird nur solchen Gewächsen verliehen, die eine interessante Medizin- und Kulturgeschichte aufweisen und deren heilende Wirkung durch pharmakologische und klinische Studien belegt ist. Bevorzugt werden dabei solche Heilpflanzen ausgewählt, deren Bekanntheitsgrad bisher sehr niedrig war oder solche, die sehr populär […]