Der bekannte Neurowissenschaftler und Bewusstseinsforscher Antonio Damasio hat ein neues Buch veröffentlicht: Self Comes to Mind. In seinem Youtube-Channel spricht er unter anderem über die darin vertretenen Ideen und wie sie die bisherige Sicht auf das Bewusstseins verändern könnten.
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Frage (Update 4)
Bin ich der einzige, der die gestrige ARD-Dokumentation über die von der bösen Pharmaindustrie seit 20 Jahren verhinderte rosafarbene Vitamin-B12-Salbe namens “Regividerm”, die Neurodermitis zu “heilen” in der Lage ist, spontan für einen aberwitzigen PR-Stunt erster Güte hält?
Hier der Link zur Sendung.
Die Süddeutsche Zeitung glaubt die Geschichte.
Fefe, unumstrittener Experte für Verschwörungen jeglicher Art, glaubt sie auch.
Die Home-Page des Herstellers: www.regividerm.de
Wir haben uns deshalb gegen alle Widerstände entschlossen, Regividerm® Salbe selbst zu produzieren und hoffen, damit schon bald den Betroffenen der großen Zivilisationskrankheiten Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte) wirksam und nebenwirkungsarm helfen zu können!
Update: Mehr über die Hintergründe gibt es in einem gut 5 Jahre alten Artikel der Boocompany.
Update 2: Vielleicht fehlt ja dem Autor auch ein wenig Abstand zu seiner Geschichte:
Update 3: Martens’ Rezeptbuch zur Doku erreicht Platz 5 der Amazon-Bestsellerliste.
Update 4, 14:30: Platz 3. Herta Müller ist gepackt. Da geht noch was.
Das Zitat des Tages
"Der beste Rat ist, alles so zu nehmen, als ob es ihre Absicht gewesen wäre – damit mobilisieren Sie Ihren Willen."
– Joseph Campbell
Pharmaunternehmen finanzieren Bericht des Ministeriums
Sowas gibt es nur in Österreich. Da gibt das Bundesministerium für Gesundheit einen Bericht zur Versorgung von Patienten mit Schizophrenie in Auftrag und lässt zu, dass der 1. Österreichische Schizophreniebericht von den Pharmaunternehmen, die Antipsychotika im Angebot haben, finanziert wird.
In dem Bericht wird vermerkt, dass sich die Kosten der Antipsychotika zwischen 2000 und 2005 verdoppelt hätten und innerhalb des stark wachsenden Marktes der Psychopharmaka überproportional wachsen würden.
Die Sponsoren sollen ja nicht entäuscht werden, daher wird dies an geeigneter Stelle relativiert und das von den forschenden Pharmaunternehmen immer wieder vorgebrachte Argument wiederholt, dass neue und teure Medikamente Kosten sparen: