Besonders häufig treten Nagelbettentzündung auf, wenn mit scharfen Reinigungsmitteln die Haut angegriffen ist. In diese Mikroverletzungen dringen vor allem Bakterien (Staphylococcen) ein. Es
kommt meist innerhalb kurzer Zeit zu einer schmerzhaften Entzündung.
Je nachdem, wie sich die Symptome individuell darstellen, kann folgende homöopathische Arznei helfen:
Apis:
– stechender Schmerz in diesem Bereich
– Besserung durch kalte Anwendungen
– der Bereich kann jucken
Lachesis:
– wird besonders in schweren Fällen benutzt (bitte nur in von einem Therapeuten), wenn die Entzündung gangranös fortgeschritten und auch nicht antibiotisch gestoppt werden konnte, um eine OP zu
vermeiden.
– der Schmerz ist meist brennend, stechend
– bevorzugt betroffene Seite: links
Silicea:
– vor allem, wenn eine Eiterung im Vordergrund steht
– stechende Schmerzen
– wenn die Nagelbetteiterungen wiederholt aufgetreten sind
Hepar sulfuris:
– vor allem wenn der Bereich (oder die Person an sich) sehr schmerzempfindlich sind
– bei Eiterungszuständen
Hypericum:
– wenn das Nagelbett nach einer mechanischen Verletzung stark schmerzt (weil zB. auch Nerven mit verletzt wurden)
Ledum:
– wenn das Nagelbett aufgrund eines eingedrungenen Splitters eitert
Ist ein Daumen betroffen, kommen vor allem Hepar sulfuris, Nux vomica, Silicea und Sulphur in Frage.
Treten die Nagelbetteiterungen wiederholt auf, ist dies meist ein Zeichen einer Abwehrschwäche des gesamten Organismus. Hier empfiehlt sich auf jeden Fall eine Konstitutionstherapie zur
Stabilisierung des Immunsystems.
Hier sind nur wenige homöopathische Mittel kurz beschrieben. Es gibt weitaus mehr homöopathische Arzneinen, die bei eiternden Nagelumlauf (Panaritium) helfen können. Bitte befragen Sie hierzu
einen ausgebildeten Therapeuten.
Zum Thema Nagelbettentzündungen der Fußnägel, bzw. eingewachsene Fußnägel homöopathisch behandeln, lesen Sie im nächsten Artikel.