Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugetan. Hatte ich doch den Teilnehmern versprochen auf die Hütte mit den Baumkängurus aufzupassen. Das Feuer loderte und ich unterhielt mich stundenlang mit Nesse und dem Dorfvorsteher. Es war höchst interessant.
Wir waren also tatsächlich nur noch 2 Tagesmärsche von dem nächsten Landungsstrip entfernt. Von dort könnten wir ein Flugzeug organisieren und dann das Abenteuer glücklich zu Ende bringen.
Die Einwohner zeigten sich traditionell und sehr gastfreundlich. Wir bekamen ein prima Abendessen serviert. Die Kräfte kamen langsam aber sicher wieder …
In letzter Zeit verirrten sich kaum noch Fremde hierher. Das lag scheinbar daran, dass diese Region Forbidden Area genannt wurde. Warum, wusste eigentlich keiner so genau. Aber Außenstehende hatten enormen Respekt und Angst vor diesem Gebiet. Der Kannibalismus soll hier neu aufgeflackert sein. Dies, dementierte der Ortsvorsteher, sei aber schon längst Vergangenheit.
Vermutlich hatte diese Panikmache etwas mit einem seltsamen Dorf zu tun, dass etwa einen Tagesmarsch von hier entfernt lag. Keiner wagte sich in die Nähe davon ….
Wir bekamen ein leckeres traditionelles Frühstück serviert und machten uns frisch. Asem und Hendrik hatten bereits alle Sachen von der Höhle hergebracht. Wir waren bereit aufzubrechen. Der Ortsvorsteher schickte uns 10 Mann Begleitschutz mit auf den Weg … Die Flöße mussten wir zurücklassen, jetzt ging es durch den dichtesten Urwald der Welt zu Fuß.
Die Männer wollten uns in die Nähe dieses “Dorfes” führen … mir schwante nichts Gutes. Gegen Abend würden wir dort eintreffen … Auf gehts, wir haben die Kraft und den Mut …
Artikel von: Monsterdoc