Die Ursachen von Depressionen
Depressionen können unterschiedliche Ursachen haben und in leichter, mittlerer oder schwerer Form auftreten. Leichtere Formen der Depression können in der Regel mit einem konkreten Ereignis in Verbindung gebracht werden. Als typische Auslöser von Depressionen gelten der Tod eines nahen Angehörigen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder die Scheidung vom Partner. Ist dagegen keine Grund erkennbar und der Betroffene kann auch selbst keinen Auslöser seiner Depression nennen, hat man es in der Regel mit einer schweren Form der Krankheit zu tun.
Symptome
Ist ein Mensch depressiv, stauen sich in ihm aggressive Gefühle, welche ihm oft selbst nicht bewusst sind. Dabei kann es sich um Wut, Ärger, Enttäuschung oder Trauer handeln. Da der Betroffene diese Emotionen nicht nach Außen hin verarbeiten kann, werden sie nach Innen und gegen sich selbst gerichtet. Auch nach einer Geburt, nach Unfällen oder Operationen können sich vorübergehende Depressionen einstellen. Übermäßiger Alkoholgenuss, Stress, Burn Out Syndrom oder die Nebenwirkungen von Medikamenten sind weitere Ursachen von Depressionen. Auch Umweltgifte, wie Pflanzenschutzmittel, Blei, Quecksilber oder Benzingemische, können auf das Zentrale Nervensystem einwirken und Depressionen auslösen. Schwere Depressionen sollten immer auch das Abklären eventueller organischer Ursachen beinhalten. Schilddrüsen-, Leber- oder Darmerkrankungen können ebenfalls depressive Zustände als Begleiterscheinungen hervorbringen.
Ein depressiver Mensch fühlt sich antriebschwach und weinerlich. Er ist schwermütig und verschlossen und zieht sich in sich selbst zurück. Das Leben erscheint ihm sinnlos und leer, Selbstzweifel verunsichern und zermürben ihn. Begleiterscheinungen einer Depression sind Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder auch Heißhunger, Mattigkeit und Angst. Der Betroffene kann sich nur schwer konzentrieren und verliert das Interesse an der Außenwelt. Auch das sexuelle Interesse kann stark herabgesetzt sein. Schwere Formen von Depressionen können von Wahnvorstellungen und akuter Suizidgefahr begleitet sein.
Hilfe
Angehörige sollten den Betroffenen dazu bewegen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hierfür besonders geeignet sind Mediziner, welche eine spezielle psychotherapeutische Ausbildung durchliefen. Bei schweren Depressionen ist es ratsam, das Einverständnis des Betroffenen nicht erst abzuwarten und zu seiner eigenen Sicherheit umgehend einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen. Leichte Depressionen können mit einer Gesprächspsychotherapie behandelt werden.
Bei schweren Formen ist eine zusätzliche Medikamentgabe nötig. Antidepressiva machen den Betroffenen empfänglicher für die Therapie, da sie die Stimmung aufhellen und lockernd wirken. Die Ursache der Krankheit lässt sich mit diesen Medikamenten jedoch nicht beheben. Bei akuter Suizidgefahr ist eine stationäre Aufnahme des Patienten unumgänglich.