Die Kanzlerin hat heute Besuch bekommen – der polnische Ministerpräsident Donald Tusk ist mit seinem Gefolge zum Pressegespräch angerückt und eine Delegation des DBfK hat die Gelbe Karte über den Zaun gehalten. Damit haben die Pflegenden am Vortrag des Pflegedialogs bei Minister Rösler ihre Forderungen nach mehr Anerkennung und besseren Arbeitsbedingungen Ausdruck verliehen. Wie es nun weitergeht? Am Ball bleiben und aufpassen…(Zi)
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Rettung der Welt, 5: Arucas, Gran Canaria
Ein Fahrzeug des Zivilschutzes in Arucas auf Gran Canaria, aufgenommen im Juni 2010. Danke an Rolf.
Leider sieht man die Uhrzeit der Veröffentlichung nicht: 11.11.11, 11:11! In diesem Sinne: Helau, Alaaf und Ahoi
Mehr Selbstbewußtsein: Mangelberuf Pflege
(DÜSSELDORF) Pflege ist kein Kostenfaktor – Pflege ist der maßgebliche Wertschöpfungsfaktor für die Krankenhausbehandlung. Schließlich habe der Grundsatz “ambulant vor stationär” mittlerweile dazu geführt, dass die Patienten, die im Krankenhaus behandelt würden, immer häufiger eine bereits bestehende Pflegebedürftigkeit mitbrächten. Das gab Pflegewissenschaftler Stefan Juchems den Zuhörern der Düsseldorfer Fachtagung Pflege kritische Kranker im Eröffnungsvortrag mit […]
Wichtig oder nicht – die Zeitung der Krankenkasse
Ihren Sinn wird sie schon haben, da wären einmal die Artikel zur offiziellen Entwicklung der Versicherung, sprich, führt sie die umstrittene elektronische Gesundheitskarte ein oder mit welcher anderen Kasse arbeitet sie jetzt enger zusammen, schließlich wäre zu erwarten, dass noch einige Kassen fusionieren würden. Beide Themen wurden in diesem Heft angesprochen. Es wurde zwar jetzt nicht von einer Fusion gesprochen, aber eine enge Zusammenarbeit mit einer anderen Kasse dargestellt.
Doch an sich, neben der Eigenwerbung und neuen Kunden, dreht es sich in einem solchen Heft um den Gesundheitsschutz, im Sinne der Aufklärung für eine gesund erhaltende Lebensweise. Wenn es klappt, dann hat die Kasse ihre Ausgaben für die Zeitung wieder drin, da der “Kunde” keine gesundheitlichen Probleme bereitet. Damit wäre dieser mediale Aufwand sogar wirtschaftlich, also auch für den Beitragszahler, und bleiben wir bei der Gesundheitsaufklärung: Da liest man im Heft von deren offizieller Kampagne: “Aufrechterhaltung der seelischen Gesundheit”.
Klingt gut, aber es hat einen Haken. Natürlich kann und sollte ich mich um meine seelische Gesundheit selbst bemühen, was ich auch mache, doch hat dies ihre Grenzen, eben dann, wenn ich ständig an meinen persönlichen Grenzen bin, aufgrund der Lebenssituation wie mit einem schwer kranken Kind. Kommt man aus dieser Belastungssituation nicht mehr heraus, da die “Stressoren” nicht unterbrochen werden können, da zum Beispiel die Kasse eine notwendige Versorgung dafür verneint, sind das Ergebnis eben die daraus resultierenden “befürchteten” Erkrankungen, angefangen bei seelischen Problemen, welche sich dann gut aufs Immunsystem legen und den Körper schwächen oder auf den Herz-Kreislauf-Apparat. Ständige Belastungen, gerade mit schwer kranken Angehörigen und deren Pflege, können auch eine Art “Burnout” verursachen, was sich auswachsen kann, bis hin zu einer Depression. Bei dem einem ist es die Kur, die verweigert wird oder eine Reha. Bei uns ist es eben die Hospizpflege.
Beisst es sich da nicht ein bisschen, nur darüber auf dem Papier zu “reden”. Vielleicht nicht, wenn man nur über die Dinge zum Thema “seelisch gesund” schreibt, welche nicht zum Leistungskatalog der Kasse gehören können oder mit diesem auch nicht assoziiert werden, sondern in der Eigenverantwortung des Einzelnen liegen und auch “irgendwie” liegen sollten, dort für sein Wohlbefinden zu sorgen. Somit sorgt das Heft eben auch für einen Abgleich, ob nicht nur “erzählt” wird, wie gut und wichtig “etwas” ist, sondern ob ein Thema auch wirklich ernst gemeint sei, also auch eine Konsequenz im Handeln folgt bei Kassenleistungen, die damit dann doch “assoziiert” werden oder sogar verbunden sind, oder nicht.