Parkinson: Hirnzellen mustern Mitochondrien aus

Bei Parkinson schaffen die Hirnzellen offenbar ihre Energielieferanten ab: die Mitochondrien.

Verantwortlich dafür scheint eine Reihe von Genen, die alle von einem Schlüsselgen namens PGC-1alpha reguliert werden. Diese neuen Details zu möglichen Ursachen der neurodegenerativen Erkrankung hat ein internationales Forscherteam mit Beteiligung deutscher Forscher ausgemacht. Die Erkenntnis könnte womöglich helfen, neue Therapieansätze für die Behandlung der Krankheit im Frühstadium zu finden.

So ist etwa denkbar, dass ein frühzeitiges Stärken der Mitochondrien – mit bereits bekannten und zugelassenen Medikamenten – den Ausbruch oder zumindest das Fortschreiten von Parkinson verhindern könnte. PGC-1alpha als Ziel für die Parkinson-Therapie zu wählen, könnte demnach ein effektiver Weg sein, um bereits in den frühesten Stadien der Krankheit einzugreifen. Es existieren sogar bereits zugelassene Medikamente, um PGC-1alpha zu aktivieren – etwa für die Diabetes-Therapie.

Bildquelle: Frank Radel / pixelio.de

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