Dass die Arbeit für Via medici online nicht langweilig ist, dürfte unseren Lesern schon bekannt sein. Trotzdem gibt es Highlights: So zum Beispiel, wenn man die Gelegenheit hat, ein kurzes Interview mit einer Ministerin zu führen. Anlass war die Eröffnung eines neuen Forschungsgebäudes auf unserem Campus. Zu Gast war Sachsen-Anhalts Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff.
Ein wenig nervös war ich schon, als ich mich nach der Feierstunde vorstellte und fragte: „Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?“ Prof. Wolff merkte wohl, dass ich aufgeregt war, lächelte mir aufmunternd zu und antwortete: „Gerne. Was möchten Sie denn wissen?“ Im Nu war meine Nervosität verschwunden.
Nach dem Interview plauderte ich sogar noch kurz mit der Ministerin. Ich erfuhr, dass es in ihrer Familie einige Mediziner gibt. Dass sie Wirtschaftswissenschaftlerin geworden ist begründete sie so: „Es schadet ja nie, wenn man eine ganze Bandbreite von Berufen in der Familie abdeckt. Wenn alle das gleiche machen, wäre das ja langweilig.“
Entsprechend kennt sie sich aber gut auch mit dem Medizinstudium aus. Sie fragte mich, wie mir das Studium gefalle und welche Zukunftspläne ich hätte. „Es wäre schön, wenn Sie Land blieben.“, gab sie mir zum Abschluss mit auf den Weg. „Sachsen-Anhalt braucht seine Mediziner.“
Artikel: Neuer medizinischer Forschungstempel
Podcast zur Einweihungsfeier des Haus 1 (mp3, Größe: 4 MB)
Julian Jürgens (Lokalredakteur in Magdeburg)