Wendelstein W7-X: Das Magnetfeld steht

Am Montag dieser Woche gab es die Gewissheit: Das komplette Magnetfeldspulensystem von Wendelstein W7-X läuft so wie es soll. Erstmals wurden dabei alle supraleitenden Spulen im Verbund mit dem für den Dauerbetrieb vorgesehen Strom gespeist und so das gewünschte Feld von 2.5 T erreicht. Damit wurde einer der wichtigsten Abschnitte der Vorbereitung auf die erste Plasmaentladung abgeschlossen. Im Mai letzten Jahres wurde die Montagephase des größten Stellarators der Welt erfolgreich abgeschlossen und die Vorbereitungen auf den Experimentierbetrieb begannen. Ein wichtigerweiter

Lockheed Martin – Durchbruch in der Fusionsforschung?

Das amerikanische Unternehmen Lockheed Martin, bisher vor allem durch Tarnkappenflugzeuge bekannt, ist momentan weltweit in den Schlagzeilen. Ausschlaggebend dafür ist die Ankündigung in 5 Jahren den Prototypen eines kleinen & kompakten Fusionsreaktor am Laufen zu haben. Das Kraftwerk soll dabei so kompakt sein, dass es problemlos mobil einsetzbar sei. Was ist dran an dieser Meldung? Um es gleich vorwegzunehmen: Schwer zu sagen, da es keine experimentellen Resultate in Form von wissenschaftlichen Veröffentlichungen gibt, sondern es sich eher um eine Konzeptstudieweiter

W7-X: Der Countdown hat begonnen

Diese Woche wurde am 20. Mai mit einem kleinen Festakt die Montagephase des weltgrößten Stellarators Wendelstein 7-X (kurz: W7-X) symbolisch abgeschlossen. W7-X befindet sich jetzt offiziell in der Vorbereitungsphase für den Betrieb und der Countdown für die erste Plasmaentladung nächstes Jahr hat gewissermaßen begonnen. Höchste Zeit, einmal zurückzublicken und einen Blick nach vorne zu wagen. Zu Erinnerung: Bei W7-X handelt es sich um ein Fusionsexperiment vom Typ Stellarator. Bei Stellaratoren wird das zum Einschluss des heißen Plasmas notwendige Magnetfeld komplettweiter

Wie Meilensteine zu Durchbrüchen werden und was der shutdown damit zu tun hat

Im Internet sorgte vor ein paar Tagen die Meldung für Aufsehen, dass amerikanische Forscher einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Kernfusion passiert hätten. Leider ist aus ihrem Labor aufgrund des shutdowns keine offizielle Stellungsnahme zu bekommen – die PR-Abteilung wurde in den Zwangsurlaub geschickt. Da die ursprüngliche Meldung nicht allzu viele Details enthält, sorgen wilde Gerüchte und Spekulationen momentan für etwas Verwirrung.