Bewertungsportale – Ihr Profil das Aushängeschild für Ihre Praxis

Bewertungsportale ein gutes Profil ist der Schlüssel zum Erfolg

Praxispositionierung im Internet

Telefon- und Branchenbücher waren gestern. Heute bestimmt das Internet den Markt, das von über 70 Prozent aller Patienten genutzt wird, die den „Arzt ihres Vertrauens“ lieber online auswählen. Portale, auf denen Ärzte von Patienten bewertet werden, erfreuen sich diesbezüglich großer Beliebtheit, weshalb immer mehr Mediziner sich ein maßgeschneidertes Praxisprofil anlegen.

Vorteile einer Internetpräsenz

Der Internetauftritt birgt viele Vorteile. Statistisch gesehen werden Arztpraxen bevorzugt über das Internet ausgesucht. Es sind allein 70 Prozent aller Patienten, die auf das World Wide Web zurückgreifen – ein Vorteil, den auch Sie für sich und ihre Praxis nutzen sollten. In naher Zukunft werden herkömmliche Branchenbücher zunehmend durch das Internet verdrängt, weil viele Patienten auf die Bewertungsgrundlagen und Empfehlungen von Freunden und Bekannten zurückgreifen.

Das Anlegen eines Profils erfolgt bei renommierten Anbietern, beispielsweise bei sanego oder jameda, die bei Google die oberen Stellen belegen. Mithilfe von präzisen Angaben (Praxisschwerpunkte, Qualifikationen) werden Sie nicht nur leichter gefunden, Sie heben sich auch deutlich von konkurrierenden Arztpraxen ab.

Das Benutzerprofil – die wichtigsten Eckpunkte

Ihr Praxisprofil sollte so gestaltet sein, dass es den Wünschen und Bedürfnissen potentieller Patienten entspricht. Schaffen Sie Vertrauen, indem Sie einfache und prägnante Informationen mit hohem Wiedererkennungswert einbringen.

Folgende Daten, darunter

  • Kontakt (Adresse, Telefon, E-Mail)
  • Anfahrt (Routenplanung)
  • Bilder (Porträt, Team, Behandlungsräume)
  • Praxisausstattung
  • Behandlungsschwerpunkte/Qualifikationen
  • Leistungen,

sollten in Ihrem Profil unbedingt enthalten sein. Falls Sie mit anderen Ärzten fachübergreifend arbeiten, könnte auch deren Schwerpunkt hilfreich sein. Optimal ist eine eigene Webseite, die Sie mit Ihrem Profil verknüpfen können.

Wie Sie eine vertrauensvolle Basis schaffen

Es sind Erfahrung und Kompetenz, die Vertrauen schaffen. Sind Patienten mit Ihren Leistungen zufrieden, wird Ihre Arbeit mit einem positiven Feedback belohnt, das Sie gegebenenfalls kommentieren können, um mit Ihrem „Publikum“ in Kontakt zu treten. Machen Sie dabei nicht den Fehler, gekünstelt wirkende Kommentare über Dritte zu verfassen. Das ist unprofessionell und wenig glaubhaft.

Eine eigene Homepage, auf der Sie Ihre Praxis und Leistungen etwas ausführlicher beschreiben, unterstreicht hingegen die Kompetenz Ihres Unternehmens und die Glaubhaftigkeit Ihres Profils.

Welche Leistungen sollten hervorgehoben werden?

Was bietet meine Praxis? Diese Frage müssen Sie sich zunächst stellen, bevor Sie Ihre Leistungsschwerpunkte in Ihrem Profil präsentieren. Kurz und prägnant sollte die Darstellung im Idealfall aussehen, da Patienten vor einer Informationsfülle buchstäblich zurückschrecken. Arbeiten Sie Ihre Behandlungsschwerpunkte, beispielsweise eine kompetente hausärztliche Versorgung oder Spezialist für Diabeteserkrankungen, heraus und kombinieren Sie diese mit aussagekräftigen Behandlungsphilosophien („Naturheilmedizinische Praxis“ oder „ganzheitliche Behandlung“). Zusätzliche Qualifikationen, darunter spezielle Diäten oder Krankengymnastik, sind weitere Merkmale, auf die Patienten großen Wert legen.

Das Foto – der erste Eindruck

Auf die Erstellung eines digitalen Fotos sollten Sie größten Wert legen. Es ist statistisch erwiesen, dass ein Profil, das mit einem Foto versehen ist, wesentlich häufiger angeklickt wird. Ein Foto ist gewissermaßen der erste Eindruck, der Vertrauen schafft. Sie können entweder ein Passbild oder ein Gruppenfoto erstellen, das sowohl Sie als auch Ihr gesamtes Praxisteam zeigt.

Kosten & Zeitaufwand eines Profils

Je nach Anbieter variieren die Preise zwischen 25 und 160 Euro pro Monat. Vielfach erhalten Sie ein Komplettpaket, in dem zahlreiche Leistungen inkludiert sind. Generell gilt, dass teurere Pakete wesentlich mehr Möglichkeiten bieten als preiswertere. Die Profile erscheinen bei Google auf der ersten Seite, daneben können sie mit der eigenen Homepage verlinkt werden. Durchschnittlich gewinnen Ärzte mit der Präsentation eines Profils bis zu 30 neue Patienten jährlich– eine deutliche Bestätigung, dass der Aufwand sich tatsächlich lohnt. Da ein Premium-Profil weitaus mehr Leistungen enthält als ein Basismodell, wird es im Durchschnitt auch häufiger besucht.

Der Zeitaufwand lässt sich nicht pauschalisieren. Wenn Sie auf die Meinungen einzelner Patienten eingehen und Statistiken regelmäßig überprüfen möchten, sollten Sie eine halbe bis eine Stunde täglich einplanen. Allerdings können Sie Ihr Profil auch verwalten lassen, um Zeit einzusparen.

Was enthalten die Komplettpakete?

Je teurer der Basispreis, desto vielfältiger die Leistungen. Ihr Profil wird nicht nur mit mehreren Partnerwebseiten, sondern auch mit Social-Media-Seiten verlinkt, um ein breites Publikum anzusprechen. Sie werden sowohl bei neuen Bewertungen als auch bei Terminanfragen benachrichtigt, damit Sie zeitnah reagieren können. Bei Premium-Paketen können selbst Videos hochgeladen und professionelle Texter beansprucht werden – Leistungen, die herkömmliche Basismodelle nicht bieten.

Fazit: Bewertungsportale für Ärzte sind eine hervorragende Möglichkeit, um sich und seine Praxis in Szene zu setzen. Auf diese Weise können nicht nur neue Patienten gewonnen, sondern auch positive Bewertungen gesammelt und Termine vereinbart werden.

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Übersicht über die verschiedenen Ärzteportale

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Wie Sie Ihren Patienten behandeln bestimmt den Erfolg Ihrer Praxis

Die Bedeutung von Bewertungsportalen nimmt zu

Immer mehr Ärzte werden Opfer negativer Bewertungen im Internet und klagen bereits gegen die Anbieter.

Für den Arzt als Unternehmer werden das Internet und speziell Ärzteportale immer bedeutender. Wenn man sich früher nach einem Arzt umgesehen hat, hat man sich Empfehlungen im Bekanntenkreis eingeholt. Bereits 2011 recherchierte jeder vierte Deutsche vorab wie andere Patienten den Arzt bewerten. Der erste Eindruck kann zum Problem für eine Praxis werden. Richtig genutzt bieten Ärzteportale jedoch die Chance sich von Konkurrenten abzuheben und neue Patienten zu gewinnen. Zu den bekanntesten zählen jameda.de, docinsider.de, esando.de und sanego.de. Circa jeder 4. Deutsche recherchiert auf diesen Portalen.

Auf welche Schwierigkeiten stoßen Sie als Arzt

Ob man diese Arzt-Bewertungsplattformen jedoch gut findet oder nicht – fest steht, dass negative Bewertungen ein Problem für die Arztpraxis darstellen. Die verschiedenen Probleme haben nicht nur Sie sondern viele Ärzte. Wer die Schwierigkeiten kennt und weiß wie er darauf reagieren kann, verschafft sich einen Vorsprung gegenüber der Branche. Die Lösungsmöglichkeiten stellen wir Ihnen im darauf folgenden Kapitel vor.

1. Liegt eine Meinungsäußerung oder eine Tatsachenbehauptung vor?

Die erste Schwierigkeit liegt darin, zwischen Meinungsäußerung und Tatsachenbehauptung zu unterscheiden. Meinungsäußerungen können anonym abgegeben werden und sind durch Art.5 GG geschützt und damit nicht angreifbar. Es wird aber vorausgesetzt, dass die Grenze zur Schmähkritik nicht überschritten wird. Im Streitfall müssen Tatsachenbehauptungen belegt werden. In solchen Fällen ist es für den Patienten natürlich von Vorteil, wenn seine Bemerkung als Meinungsäußerung gewertet wird. Die Gefahr besteht jedoch, dass Patienten argumentativ in die Meinungsäußerung “fliehen”. Dies ist zu vergleichen mit den vorprogrammierten Behauptungen von Patienten,welche einen Behandlungsfehler nicht beweisen können, sie wären nicht richtig aufgeklärt und beraten worden.

2. Portale bewerten nicht die medizinische Leistung

Weitere Probleme von Arzt-Bewertungsportalen stellen die Aktualität der Daten, die Neutralität der Einträge, die Reduzierung von Qualität auf Service sowie die Bewertung pro Arzt da. Daten werden an Portale verkauft, ohne dass die Pflege sichergestellt ist. Ärzte können in einigen Portalen Premium-Einträge kaufen. Diese sind dann mit viel mehr Informationen als andere Ärzte vertreten und werden wahrscheinlich schon deshalb besser bewertet.

Berufsnörgler, psychisch Deviante und andere Fehlgeleitete missbrauchen solche Bewertungsportale zunehmend um sich abzureagieren. Sehr schnell rutscht der betroffene Arzt in seinem Bewertungsschnitt ab, da die Negativbewerter besonders aktiv sind. In diesen Fällen sollten Sie rechtzeitig Korrekturen einleiten, damit Sie keine Patienten und Interessenten verlieren.

So kann ich mich als betroffener Arzt vor diesen negativen Einträgen schützen und wehren

Um erst gar nicht Opfer von diesen besagten Portalen zu werden, können Sie präventive Maßnahmen einleiten. Es ist von Vorteil, wenn Sie sich erst einmal genau informieren, bei welchen Plattformen Sie vertreten sind.

1. Handeln Sie patientenorientiert

Ärzteportale sind serviceorientiert, d.h. Patienten bewerten hauptsächlich das Erlebnis in Ihrer Praxis. Es beginnt also direkt in Ihrer Praxis. Versetzten Sie sich in die Lage des Patienten. Muss der Patient lange Wartezeiten durchleben? Fühlt er sich als Mensch behandelt? Steht er mit dem Arzt auf einer Augenhöhe? Eine patientenorientierte Servicekultur kann hier viel bewirken.

2. Ermutigen Sie Ihre Patienten Sie zu bewerten

Die Menge macht das Gift: Behandeln Sie Ihre Marke online stiefmütterlich, fallen einzelne negative Bewertungen stärker ins Gewicht. Pflegen Sie daher Ihren Auftritt in diesen Portalen präventiv und ermutigen Sie Ihre Patienten über Ihre bestehenden Onlinekanäle z.B. Ihre Webseite Sie zu bewerten.

3. Veranlassen Sie die Löschung negativer Kritiken

Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, so sollte Sie schnell reagieren. Ein gutes Monitoring der einzelnen Portale gibt Ihnen schnell Einblick, wo Sie reagieren müssen. Schreiben Sie die Portalbetreiber persönlich an und weisen Sie auf ungerechtfertigte Kritiken hin. Der erste wichtige Schritt ist laut den Portalbetreibern von jameda.de immer gleich konsequent: Die Patientenbewertung wird von der Seite entfernt, zunächst offline gestellt und der Nutzer wird um eine Stellungnahme gebeten. Sollte der User die Bewertung bestätigen, wird zwischen Meinungsäußerung und Tatsachenbestand unterschieden. Das heißt, dass nach einer Bestätigung nur noch die Notenbewertung/Meinungsäußerung online gestellt werden. Tatsachenbehauptungen, die nicht belegbar sind, werden nicht mehr freigeschaltet. Folgt nach Aufforderung der Stellungnahme keine Reaktion wird der Beitrag unwiderruflich gelöscht.

Eine Übersicht über die wichtigsten Bewertungsportale und eine Checkliste findet sich in dem Artikel Arzt-Bewertungsportale.

Bildquelle

Kritischer Patient, Inner Cirtic, CC Flickr

Arzt-Bewertungsportale: Welche gibt es und wo liegen die Unterschiede?

Arzt-Bewertungsplattformen
Arzt-Bewertungsportale werden heutzutage immer bedeutender. Deshalb ist es für Ärzte von Vorteil in diesen Portalen vertreten zu sein. Jedoch wissen viele Ärzte nicht genau welche Plattformen es gibt und auch nicht in welchen sie bereits vertreten sind – ohne Ihr Wissen.

In diesem Artikel bieten wir eine Übersicht über die wichtigsten Bewertungsplattformen für Ärzte und deren Unterschiede. Zusätzlich gehen wir in unserem Seminar detaillierter auf das Thema ein. Zu unserem Seminar: Online-Marketing für Ärzte

Ein kleiner Selbstversuch

Nach dem eigenen Profil suchen als Arzt

Quelle: Google

Hierbei ist es ratsam, sich erst einmal auf eine Google-Suche zu begeben. Gibt man seinen vollständigen Namen mit der genauen Berufbezeichnung ein, wird sich schnell zeigen, ob man bei einer oder mehreren dieser Plattformen bereits registriert ist oder nicht. Klickt der betroffene Arzt auf eines seiner Profile, wird er wahrscheinlich festellen müssen, dass dieses unvollständig und/oder nicht mit aktuellen Daten und Informationen versehen ist. Ein vollständiges Profil sieht professioneller aus, daher sollten fehlende Daten unbedingt ergänzt werden.

Wie sieht ein gutes Profil überhaupt aus?

Ein gutes Profil für die Arztbewertungsseite

Quelle: jameda.de

Mit einem freundlichen und professionellen Foto wird der Arzt die ersten Sympathiepunkte erhalten. Wichtig ist außerdem seine vollständige Adresse sowie die Telefonnummer und Homepage anzugeben. Nur so kann der Arzt auch problemos vom Patienten gefunden werden.

Ein paar Worte zur eigenen Person, aufgelistete Sprechzeiten, Praxisbilder sowie eine kurze Vorstellung über die Praxis und das Team, die jeweiligen Behandlungsschwerpunkte und das gesamte Leistungspektrum der Praxis erwecken einen positiven Eindruck und sorgen gleich für mehr Vertrauen.

Insgesamt machen all diese Punkte ein gutes Profil aus und helfen dabei neue Patienten zu gewinnen.

Weitere Tipps, wie Sie ein ansprechendes Profil erstellen finden Sie im Artikel Bewertungsportale: das Aushängeschild für Ihre Praxis

Welche Bewertungsportale gibt es und wo liegen die Unterschiede?

Die unterschiedlichen Arzt-Bewertungsportale

Quelle: jameda.de

Die verschiedenen Bewertungsportale wurden aus Patientensicht miteinander verglichen. Dazu hat unsere Redaktion reale Suchanfragen durchgespielt und dabei die Erfahrung, die mit den einzelnen Portalen gemacht wurden bewertet.

Übersicht auf der Startseite

Jameda.de schließt mit seiner übersichtlichen, gut strukturierten Seite, einer klaren Navigation und einer guten Lesbarkeit am Besten ab. Dicht dahinter gefolgt überzeugt die ansprechende Seite von docinsider.de, die mit einem kurzen Werbefilm das Interesse der Kunden weckt. Klickt man auf die Startseite von sanego.de wird man von sehr vielen Informationen überwältigt. Im Vergleich zur arzt-auskunft.de erhält die Seite esando.de recht viele Informationen und wirkt dadurch auch unübersichtlicher. Ansprechend und übersichtlich gestaltet ist imedo.de.

Arzt-Suche

Auf allen Plattformen befindet sich das Suchfeld zentral und fällt den Usern sofort ins Auge. Diverse Filtermöglichkeiten und Voreinstellungen bieten die Portale von imedo.de und jameda.de. Im Gegensatz dazu findet man auf der Seite von sanego.de keinerlei Filterung und auch keine Umkreissuche. Die besonders detaillierte Suchfunktion sowie die schematische Körperdarstellung und die Auswahl eines Therapieschwerpunktes von der arzt-auskunft.de erleichtern das Suchen nach einem Arzt. Ein kleiner Schwachpunkt bei dem Bewertungsportal esando.de ist die ungenaue Suchfunktion, zudem werden Straßenadressen nicht angezeigt. Die Ergebnisliste von docinsider.de erfolgt in der Sortierung nicht in den vorgegebenen Postleitzahlen sondern nach anderen Kriterien.

Expertenpool/Community

Auf dem Bewertungsportal von jameda.de können User Veröffentlichungen von Experten und Fachärzten alphabetisch nachschlagen und werden dort auch einige Antworten auf Ihre Fragen erhalten. Da die Seiten der arzt-auskunft.de und docinsider.de auf die Arztsuche fokusiert sind, gibts es keine weiteren Features. Bei dem Infocenter von imedo.de finden sich Artikel zu untschiedlichen Themen, jedoch gibt es nicht zu jedem Überbegriff einen Artikel. Mit über 89.000 Fragen ist das Netzwerk von sanego.de recht lebendig und verfügt dadurch über eine große Datenbank an Informationen. Ebenso viele Artikel finden sich auf der Plattform von esando.de, welche auf die gut verknüpfte Community hinweisen.

Kosten

Sanego.de bietet neben einem kostenlosen Basispaket auch ein Premiumpaket für 49€ sowie ein Premiumpluspaket für 125€ pro Monat. Auf jameda.de kann man sich zwischen einem kostenfreien und drei kostenpflichtigen Paketen entscheiden. Diese liegen zwischen 55€ und 135€ pro Monat. Die Preise bei imedo.de reichen von 27€ bis hin zu 157€ pro Monat. Zusammengefasst bieten die Plattformen je nach Bedarf sowohl kostenlose/preiswerte Pakete an, als auch Pakete mit größerem Umfang zu höheren Preisen.

Auf den Plattformen arzt-auskunft.de, esando.de und docinsider.de können sich Ärzte nicht registrieren, da diese rein usergenerierte Seiten sind.

Fazit

Das Vergleichsportal getestet.de hat im Jahr 2011 diese sechs Plattformen getestet und jameda zum Testsieger gekührt. Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist es das größte Portal mit durchschnittlich 1,5 Nutzern im Monat. Nach Untersuchungen und diversen Vergleichen schließen wir uns dem Ergebnis des Vergleichsportals getestet.de an. Jedoch gibt es noch weitere Plattformen, die bei dem Test nicht auf den ersten sechs Plätzen gelandet ist. Unter anderem sind medführer.de, onmeda.de, topmedic, vdek-arztlotse.de, sowie weisse-liste.de im Internet vertreten. Laut der GfK (von 2012) spielen Bewertungsportale von Krankenkassen eine untergeordnete Rolle.

Für Ärzte bieten diese Plattformen viele Möglichkeiten im Internet auf sich und ihre Praxis aufmerksam zu machen. Wenn neue Patienten auf den Behandlungsstuhl gelockt werden sollen, kommt heutzutage kein Arzt mehr um ein professionelles Praxismarketing herum! Die Grundlage dafür liefert eine gut und übersichtlich gestaltete Webseite.

Gerne beraten wir Sie persönlich: 089/12196611

oder in unserem Seminar:

Zu unserem Seminar: Online-Marketing für Ärzte

Weiterführende Links

IQTG Studie
Vergleich von getestet.de
Wikipedia Artikel

Das rosa Zebra des Marketings – wie unterscheiden wir uns von anderen Online-Marketing-Agenturen

Online Marketing - gekonnt anders sein

Online-Marketing hat ein Ziel: den Nutzer von Ihrem Angebot zu begeistern. Es geht darum das rosa Zebra zu sein, dass aus der Masse der Angebote ins Auge fällt. Anders sein aber nicht um jeden Preis, gekonnt anders sein ist hier die Devise.

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeitsweise. Wir zeigen Ihnen warum dieses Vorgehen Sinn macht. Im Anschluss gehen wir darauf ein warum wir der richtige Partner für Sie sind.

Inhalt:

Der Erfolg Ihrer Kampagne hängt von der Basis ab

Die Basis ist wichtig für eine Marketingkampagne

Eine starke Basis ist essentiell wichtig, nur so werden Ihre Besucher zu zahlenden Kunden. Wir sind genauso gespannt wie Sie und würden am liebsten Ihre Botschaft sofort in die Welt herausschreien. Aber Stop – genau hier liegt der größte Fehler im Marketing.

Zuerst geht es darum eine gute Basis aufzubauen. Eine gute Basis beginnt nicht im Internet. Sie sind hier absolut richtig, es geht hier um Online-Marketing auch wenn wir “offline” starten. Denken Sie an unser Ziel: Kunden von Ihrem Angebot begeistern. Und genau hier werden wir starten.

Zeig mir Deine Kunden und ich sage Dir was Du vermarktest

Im ersten Schritt jeder Kampagne sammeln wir Informationen von Ihren Kunden. Gleichzeitig sprechen wir mit Menschen in Ihrer Zielgruppe, die offline kaufen. Aus diesem Wissen bauen wir Prototypen Ihrer Kunden, sie sind der Ausgangspunkt für alle weiteren Schritte. Diese sogenannten Personas geben uns Auskunft über die Bedürfnisse und das Verhalten Ihrer Kunden.

Mit dem Wissen über die Bedürfnisse und das Verhalten der Kunden schaffen wir es gezielte Botschaften an Ihre Kunden zu versenden. Botschaften, die zum Kauf Ihrer Leistung führen.

Nr 2. Ihre Konkurrenz

Im nächsten Schritt sehen wir uns an wie die Konkurrenz auf diese Personas eingeht. Befriedigt sie deren Bedürfnisse? Wie spricht sie Ihre Kunden an und auf welchen Kanälen?

So entdecken wir Best-Practises und platzieren Ihr Produkt optimal. Seien Sie nicht das schwarz-weiße Zebra. Zeigen Sie Ihren Kunden warum Sie anders und vorallem besser Ihre Bedürfnisse erfüllen als die Konkurrenz.

Ein wasserdichtes Angebot

Bevor Sie Geld investieren, um Besucher auf Ihre Seite zu bekommen gibt es einen wichtigen letzten Schritt. Eine gute Webseite ist wie ein Trichter. Die Besucher strömen ein und verlassen als Kunden Ihren Trichter. Fehlt dieser können Sie viele Besucher auf Ihre Webseite bringen, diese werde jedoch nie zu Kunden.

Deshalb ist es wichtig, die eigene Webseite so vorzubereiten, dass Nutzer durch Ihr Angebot geleitet werden, sodass sie am Ende Käufer Ihres Angebots werden.

Erst wenn die Basis steht gehen wir in die Offensive

Ab in die Offensive - externen Traffic auf die eigene Seite bringen

Vernachlässigen Sie die Schritte zuvor werden Sie nur unnötig Geld verbrennen. Jeder Besucher, unabhängig vom Werbekanal, ist ein Investment. Wie profitabel dieses ist hängt von der Ausführung der vorherigen Schritte ab.

Erst jetzt wo Sie das Rüstzeug haben können wir erfolgreich in die Schlacht ziehen. Nun geht es darum Besucher aus externen Quellen auf Ihre Seite zu bringen.

Dabei liegt unsere Expertise in diesen Segmenten:

  • Growth Hacking / Virales-Marketing
  • Email-Marketing
  • Google Adwords Kampagnen (SEA/SEM)
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Marketing durch Kooperationen

Sie fragen sich sicher warum Autofokus der perfekte Partner ist

Autofokus der perfekte Partner für Ihre Marketingkampagne

Wie Sie festgestellt haben beginnt gutes Marketing vor dem Einkauf externer Besucherströme. Und genau hier liegt der Unterschied zu anderen Agenturen.

Bei Autofokus sind wir Nerds, die sich täglich mit den neusten Methoden aus dem Design-Thinking und dem Entrepreneurship-Bereich beschäftigen. Wir leben User-Experience. Bei all unseren Kampagnen steht der Nutzer im Mittelpunkt. Wir rücken Ihre Produkte und Dienstleistungen in den Autofokus Ihrer Kunden. Kurz gesagt wir machen Ihre Besucher zu zahlenden Kunden

Unser Versprechen

Andreas Geissinger, Geschäftsführer bei Autofokus

Andreas Geissinger, Geschäftsführer bei Autofokus
Rufen Sie uns an:
089/12196611

Wir leben was wir anbieten. Bei Autofokus erhalten Sie 100% Qualität zu einem fairen Preis.

Wir können und wollen Sie nicht in eine Kiste stecken. Deshalb vereinbaren wir mit jedem Kunden individuell ein Paket, dass zu Ihren Anforderungen und dem Budget passt. Wir steigern gezielt die Leistung Ihrer Webseite für mehr Umsätze. Hinterlassen Sie gleich Ihre Kontaktdaten und wir vereinbaren ein kostenloses Vorabgespräch mit Ihnen.

Für Qualität und Kundenzufriedenheit stehe ich mit meinem Namen. Ich freue mich Sie persönlich anrufen zu dürfen.

Autofokus Online Marketing mit Zufriedenheitsgarantie

Bildquellen

Zebras von Rose Robinson, CC, Flickr
Menschen von Kevin Digga, CC, Flickr
Filmausschnitt von ClassicMovieGals, CC, Flickr
Rugby Spieler von Picdrops, CC, Flickr

Zahlen Sie zuviel für Ihre Adwords-Kampagne – wie Sie richtig optimieren

Adwordskampagne optimieren: Tipps
Eine Adwords-Kampagne zu optimieren kostet Zeit. Rechnen Sie mit mehreren Stunden Arbeit pro Woche. Allerdings ist dies ein enorm wichtiger Schritt. Nur so können Sie das Potential voll ausnutzen und unnötige Kosten vermeiden. Die meisten Adwords-Kampagnen sind anfangs unprofitabel und werden erst durch die Optimierung gewinnbringend!

Die wichtigsten Schritte zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Was optimieren

Wir optimieren auf einen finalen Zweck, mehr Gewinn erzielen für das Unternehmen. D.h. möglichst viel Umsatz bei geringen Akquisekosten.

Je mehr Sie über Ihre Nutzer wissen, desto besser können Sie optimieren. Messen Sie daher alles was Sie auf Ihrem Salesprozess an Daten messen können. Tracken Sie vor allem auch wie viele Besucher bei Ihnen anrufen. Hierzu können Sie eigene Telefonnummern für Ihre Kampagnen schalten oder Services nutzen, die dies für Sie automatisieren. Der allerwichtigste Kennwert ist jedoch, wie viele Umsatz Ihre Anzeige generiert.

Genau in diesem Schritt machen viele Unternehmen Fehler. Deswegen noch einmal betont, messen wir z.B. nur wie viele Nutzer sich zu einem Newsletter anmelden, so stellen wir noch keinen Bezug zum Business her. Erst wenn wir in einem weiteren Schritt auch messen, wie viele Nutzer auch tatsächlich Kunden werden, haben wir ein aussagekräftiges Ergebnis. Sprich unsere Gesamtkaufrate = Summe aller Einzelschritte bis zum Kauf.

Nehmen wir wieder das Sportstudio aus dem Anfang unserer Serie als Beispiel. In diesem Fall bieten wir zwei Onlinekurse an. A: 50€/Monat (Gewinn) B: 10€/Monat (Gewinn). Jeder Kunde meldet sich mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 12 Monaten an.

Wir segmentieren also unsere Leads (erfolgreiche Anmeldungen) in zwei Segmente: A: Premium, B: Basic. An jedem Endpunkt (erfolgreicher Warenkorbabschluss) platzieren wir den Trackingcode von Google. Mehr dazu in unserem letzten Artikel: Jetzt zur Anwendung

A/B Splittests – So werden Ihre Anzeigen zu Topperformern

Ein gutes Beispiel für einen Splittest liefert Hammy der Hamster. Wir testen zwei Varianten gegeneinander um zu sehen, welche Variante besser performt:

Wichtig ist dabei im Anschluss zu klären, ob der Test statistisch signifikant ist.

Nehmen wir an wir haben zwei Varianten unserer Anzeige:
A:“Von zu Hause aus trainieren” und B:“Trainieren Sie von zu Hause aus”.

Variante A wird 25 mal und B 35 mal angeklickt.

  • N ist die Nummer unserer Versuche.
  • D ist die Hälfte der Differenz zwischen Gewinner und Verlierer
  • Der Test ist signifikant wenn D²>N

Für unser Beispiel:
N = 25+35 = 60
D = 35-25 = 10
D² = 100 > 60 d.h. Test ist aussagekräftig, B ist unser Gewinner

Die gewonnenen Daten einsetzen – optimale Keywords für Ihre Adwords-Kampagne

Analysieren Sie Ihre Keywords. Welche sind Ihre Gewinner und welche verschwenden Ihr Kampagnenbudget.

Die Conversions (erfolgreich gewonnene Kunden) setzen wir ins Verhältnis zu unseren Ausgaben für die jeweiligen Anzeigen. So erhalten wir die tatsächlichen Akquisekosten.

Für die Keywords, die nicht gewinnbringend sind gibt es folgende Optionen:

  • Cost-per-Cick (CPC) herabsetzen
  • Nach Doppeldeutigkeiten suchen & diese über Negativkeywords ausschließen
  • Das Keyword entfernen

Sofern wir mit den Topperformen unser Tageslimit nicht ausreitzen können wir bei Keywords, die gut performen unsere maximalen CPC erhöhen.

Ziel ist es unser Tagesbudget so anzulegen, sodass wir die geringsten Akquisekosten haben und das Budget voll ausnutzen.

Wichtig, speichern Sie die Werte mit denen Sie in Ihrer Kampagne gut performt haben. Schließlich führt ein Erhöhen des maximalen CPC nicht zwangsläufig zu den erwünschten Ergebnissen.

Keywords Segmentieren

Erinnern Sie sich, dass wir im Artikel Die richtigen Keywords empfohlen haben mit 100+ Keywords zu starten. Nun ist die Zeit gekommen die Keywords in den einzelnen Anzeigegruppen Schritt für Schritt zu reduzieren und stärker zu segmentieren.

Unsere Topkeywords, d.h. die Keywords, mit denen Sie den größten Gewinn erzielen, nehmen Sie als Basis für neue Anzeigengruppen. Um diese Keywords können Sie neue Keywordideen aufbauen. Vielleicht erkennen Sie bereits erste Muster. Wir erhöhen auch das CPC Gebot für diese Keywords. Ziel ist es in den ersten vier Anzeigeplätzen zu landen. Dabei ist nicht zwangsweise der erste Platz der profitabelste, da hier auch der CPC höher ist.

Für diese Gewinnerkeywords werden wir eigene Anzeigen entwerfen. Im Idealfall enthalten diese unser Gewinnkeyword. Wichtig ist hier, dass wir auch die entsprechenden Landinpages dazu bauen, die genau auf die Anzeige ausgerichtet sind.

Damit erreichen wir nicht nur höhere Click-Through-Raten (CTR) sondern auch einen höheren Quality Score. Der Quality Score sagt aus wie gut die Landingpage zur Anzeige passt. So schaffen wir es nicht nur unsere Conversions zu erhöhen sondern senken auch den CPC ab.

Negative Keywords

Im Search-Term-Report finden wir alle Keywords, für die unsere Anzeigen geschalten wurden. Analysieren Sie diese nach Doppeldeutigkeiten und Keywords, die geringe Kaufabsichten zeigen.

Diese Keywords müssen Sie für Ihre Kampagne blocken, um unnötige Kosten zu reduzieren.

Weiterführende Links

http://blog.asmartbear.com/easy-statistics-for-adwords-ab-testing-and-hamsters.html

Bildquellen

< a href=”https://www.flickr.com/photos/pinksherbet/3395511162/sizes/l/in/photostream/” follow=”nofollow”>Süßigkeiten von Pink Sherbet Photography ,CC , Flickr

Gute Werbebotschaften: Der Schlüssel zum Erfolg Ihrer Adwords-Kampagne

Potentielle Kunden anziehen mit guten Adwords-Botschafen

Im Artikel Die richtigen Keywords: Warum Sie Geld an Google-Adwords verschenken, haben Sie gelernt was gute Keywords ausmacht.

In diesem Artikel lernen Sie, wie Sie die passenden Anzeigen zu Ihren Keywords formulieren. Eine gute Anzeige hat zwei wichtige Eigenschaften:

  • Sie zieht interessierte potentielle Kunden an
  • Sie stößt Menschen ab, die nicht an Ihrem Angebot interessiert sind.

Der erste Punkt leuchtet sofort ein. Hier sei noch einmal angemerkt, je mehr Klicks eine Anzeige erhält (die sogennante Click-Through-Rate), desto günstiger wird die Anzeige bei gleicher Konkurrenz. Warum, ganz einfach, Adwords verdient bei jeder geklickten Anzeige, wenn eine Anzeige nicht geklickt wird kann Adwords auch nichts verdienen.

Der zweite Punkt ist aber mindestens genauso wichtig. Entwerfen Sie eine Anzeige, die zwar viele Nutzer auf Ihre Seite zieht, diese verlassen die Seite aber schnell wieder, so verlieren Sie wertvolles Werbebudget. Achten Sie also auf Doppeldeutigkeiten und vermeiden Sie schwammige Formulierungen.

Eine gute Botschaft formulieren

Die goldene Regel ist Klarheit über Ausgefallenheit. Wenn Ihre Botschaft nicht klar erkennbar ist, werden Sie sowohl potentielle Kunden nicht erreichen als auch unnötig für Besucher bezahlen, die nicht an Ihrem Angebot interessiert sind.

Beschreiben Sie Ihre Leistung z.B. “Online-Marketing” oder gehen Sie auf bestimmte Benefits ein, z.B. “besseres Suchmaschinenranking”. Die letztere Variante macht die Anzeige interessanter, da sie einen Mehrwert für den Kunden anspricht. Sie erhöht aber auch die Streuverluste, da mehr Raum für Interpretation gegeben wird.

Ein Gefühl dafür, wie gut Ihre Anzeige ist werden Sie in der Optimierung entwickeln. Dort werden wir behandeln, wie Sie erkennen, welche Anzeigen am profitabelsten sind.

Ihre Adwordsanzeige teilt sich in folgende Bereiche auf:

  • Der Überschrift
  • Ihrer Webadresse
  • Der Anzeigentext

Beispiel einer Adwords Anzeige

Viele Experimente haben gezeigt, dass Nutzer Webseiten nur scannen, d.h. schnell von Überschrift zu Überschrift springen. Ihre Überschrift ist also der wichtigste Part Ihrer Anzeige!

Verbringen Sie 50% -75% der Zeit eine gute Überschrift zu finden und verwenden Sie die den Rest der Zeit darauf den Anzeigentext zu formulieren. Den Anzeigentext werden Nutzer nur lesen, wenn Sie bereits die Überschrift angesprochen hat.

Achten Sie dabei auf Konsistenz. Der Anzeigentext und die URL müssen die Überschrift unterstützen. Auch die Keywords, die bei dieser Anzeige verwendet werden müssen einen klaren Bezug zur Anzeige besitzen.

Auch die Genauigkeit der Anzeige muss zu den Keywords passen. Haben Sie sehr spezifische Keywords, z.B. schwarze Damenschuhe dann sollten Ihre Anzeigen auch spezifisch sein. Haben Sie breitere Keywords wie z.B. nur Damenschuhe dann sollte die Anzeige auch weiter formuliert sein.

Testen Sie die Botschaft

Stellen Sie Ihre Anzeige, Freunden, Kollegen oder Ihrer Familie vor und lassen Sie sich nach einer Sekunde beschreiben um was es geht. Wichtig korrigieren Sie die Person nicht und versuchen Sie nicht vorab zu erklären, um was es sich handelt. Schnell werden Sie sehen, welche Anzeigen klar und deutlich sind.

Bildquellen

Comic von Ryan Brunvold, CC, Flickr

Die richtigen Keywords: Warum Sie Geld an Google-Adwords verschenken

Adwords gute Keywords finden

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen wie Sie gute Keywords entdecken. Gute Keywords haben mehrere Eigenschaften:

  • hohe Relevanz zu Ihrem Verkaufsangebot
  • geringe Konkurrenz
  • genügend Suchvolumen

Relevanz der Keywords

Wir machen zuerst einen kleinen Exkurs zum Kaufentscheidungsprozess und gehen im Anschluss darauf ein was ein Keyword relevant macht.

Kaufentscheidungsprozess

Wissenschaftliche Studien haben schon lange vor der Onlinewelt herausgefunden nach welchem Prozess wir Menschen kaufen. Der Kaufentscheidungsprozess unterteilt sich in 5 Phasen und hat sich seither nicht verändert. Nur die Möglichkeiten in den Stufen haben sich verändert.

  • Erkennen eines Bedürfnisses (Problem)
  • Suche nach einer Lösung (Informationssuche)
  • Bewertung der Alternativen
  • Kaufentscheidung
  • Prozesse nach dem Kauf

Je weiter unsere Keywords vom Kauf entfernt sind, desto größer ist das Risiko, dass uns der Kunde auf dem Weg verloren geht. Daher sind Keywords kurz vor dem Kauf die wertvollsten. Dies macht sich im Normalfall auch im Preis der Anzeige bemerkbar.

Nehmen wir an, wir vekaufen Digitalkameras in einem Onlineshop.

Ein weit entferntes Keyword ist z.B. “Digitalkamera”. Dieses Keyword sagt nichts über eine Kaufabsicht des Kunden aus. Bei einem geringem Werbebudget raten wir davon ab solche Keywords zu beachten.

Ein Keyword was hingegen eine sehr klare Kaufabsicht ausdrückt ist z.B. Canon EOS 500D Rabatt (Kaufentscheidungsphase).

Bezug zum Angebot

Viel wichtiger ist jedoch, dass Sie den Nutzer später auf Ihrer Landingpage auch das bieten können wonach er sucht. Wie man gute Landingpages aufbaut verraten wir Ihnen im übernächsten Kapitel dieser Serie.

In unserem Besipiel heißt das, dass sie das Keyword “Canon EOS 500D Rabatt” verwenden sollten, wenn Sie genau dies auch anbieten. Es mag im ersten Moment trivial klingen aber nicht so zielgerichteten Keywords beobachtet man diesen Fehler immer wieder.

Oft kommen Webseitenbetreiber in die Versuchung die Reichweite der Kampagne zu erhöhen, indem Sie Keywords dazu nehmen, die zu wenig Bezug zu Ihrem Angebot bieten.

Wir wollen Sie damit nicht auffordern nur wenige Keywords zu verwenden. Prüfen Sie stattdessen ob der Bezug zur Anzeige/zum Angebot noch existiert. Warum es sogar wichtig ist mit einer breiten Basis an Keywords zu starten verraten wir Ihnen im Abschnitt Suchvolumen.

Negativ Keywords

Bemerken Sie, dass Ihre Keywords hohe Doppeldeutigkeiten aufweisen oder bieten Sie bestimmte Services/Produkte nicht an, so können Sie auch gezielt Keywords ausschließen. Ihre Anzeige wird dann, wenn Ihr Keyword mit diesen Keywords gesucht wird, nicht gezeigt.

Unser Keyword ist z.B. EOS 500D und wir bieten keine Reparatur an. So schließen wir Keywords wie “Reparatur”, “reparieren” oder Ähnliche aus, um zu vermeiden, dass unsere Anzeige von Nutzern außerhalb unserer Zielgruppe angeklickt wird.

Wie Sie negative Keywords in Ihrer Kampagnen anlegen erfahren Sie hier: Tutorial: Adwords Negative Keywords

Wording

Versetzen Sie sich immer in Ihre Kunden hinein. Würden Ihre Kunden eher nach “solarbetrieben” oder nach “umweltfreundlich” suchen etc. Lassen Sie sich Ihre Produkte von Ihren Kunden beschreiben und achten Sie auf Attribute, die vermehrt vorkommen. Die beste Quelle für Inspiration ist immer Ihr eigener Kunde.

Je nach Berufsgruppe, sozialem Milleu, der Altersgruppe etc. unterscheiden sich Begriffe erheblich.

Match-type

Sie haben die Option Keywords mit verschiedenen Matchtypes anzugeben:

  • Broad Match : Keyword ohne Extras
  • Phrase Match: “Keyword in Anführungszeichen”
  • Exact: [Keyword in eckigen Klammern]

Nehmen wir das Beispiel Nike Laufschuhe.

Broadmatch bedeutet, dass Ihre Anzeige bei jedem Suchbegriff der Teile des Keywords enthält angezeigt wird. Z.B. Laufschuhe von Nike waschen.

Phrase Match hingegen setzt die Bedingung, dass das Keyword genau in dieser Sequenz im Suchbegriff enthalten sein muss. Z.B. Nike Laufschuhe Kaufen.

Beim Exact Match darf nur das Keyword in der Suche vorkommen z.B. Nike Laufschuhe.

Viele Artikel über Adwords empfehlen für Keywords den Match-Type, Phrase Match zu wählen, da hier ein guter Kompromiss zwischen Kontrolle und Reichweite besteht.

Es gibt jedoch zwei weitere interessante Ansätze. So ist eine Option zuerst Broad Match zu wählen, um zu lernen welche Keywords von den Nutzern gesucht werden. So kann man auf neue Keywordkombinationen kommen, die noch einen geringen Wettbewerb besitzen. In der Optimierungsphase schließt man dann unpassende Kombinationen über negative Keywords aus und setzt gute Keywords auf Phrase Match oder Exact Match. Dieser Ansatz ist anfangs etwas kostspieliger kann sich aber langfristig über gute Keywords auszahlen.

Ein anderer Ansatz ist es extrem eng mit Exact Match zu starten und langsam den Radius zu erweitern. So erhält man von Anfang an gute Click Through Rates, einen hohen Quality Faktor und gute Conversion Rates, da die gesamte Kette vom Keyword bis hin zur Landingpage genau geplant werden kann. Dieser Ansatz hält die Verschwendung von Werbebudget gering und bietet früher Erfolg in der Kampagne, ist jedoch zeitaufwändiger und man braucht ein gutes Verständnis wie Kunden in Google suchen.

Geringe Konkurrenz

Dieser Punkt liegt leider nicht ganz so in Ihrer Hand. Eine hohe Konkurrenz bedeutet leider auch hohe Preise für Keywords.

Nehmen Sie sich Zeit für die Suche und Sie werden vielleicht den ein oder anderen Schatz entdecken können.

Probieren Sie viele Keywords (100-1000) in einer Kampagne aus. Aber achten Sie darauf, dass ein klarer Bezug zu den jeweiligen Anzeigen besteht. Eine hohe Anzahl an relevanten Keywords erhöht die Chance Keywords zu entdecken, die Wettbewerber vernachlässigt haben. Auch lässt Sie bei guter Optimierung später klare Gewinner feststellen, die hohe Kaufraten zur Folge haben.

Wir haben aber noch drei Tipps für Sie:

Grenzen Sie Ihr Angebot lokal ein, so verringern Sie oftmals nicht nur die Konkurrenz, sondern erhöhen auch gleichzeitig den Bezug zu Ihrem Angebot.

Ein weiterer Tipp ist es den Anzeigenpreis so auszubalancieren, dass Sie nicht an oberster Stelle stehen aber genügend Klicks erhalten, um Ihr Werbebudget sinnvoll zu nutzen. Die Positionen 1-8 erscheinen für gewöhnlich auf der ersten Seite bei Google. Denken Sie daran, Besucher bleibt Besucher egal auf welcher Position sich Ihre Anzeige befand.

Attackieren Sie Keywords mit geringerem Suchvolumen, da diese oft nicht so umkämpft sind. Solche können auch Rechtschreibfehler enthalten. Einige Nutzer verschreiben sich bei der Suche und diese Keywords sind oft billiger.

Suchvolumen

Je höher das Suchvolumen bei einem passenden Keyword, desto mehr Sinn macht es eine eigene Anzeige für das Keyword zu entwerfen.

Wenn die Anzeige besser auf das Keyword passt erreichen Sie höhere Click-Through-Raten(CTR). D.h. mehr Besucher klicken Ihre Anzeige an. Ihre Platzierung bei Goolge hängt sowohl vom Angebot der Konkurrenz ab als auch von Ihrer CTR. Eine durschnittliche CTR über verschiedene Industrien ist 2%.

Je mehr Besucher die Anzeige tatsächlich anklicken, desto mehr “Rabatt” gewährt Google Ihnen auf den Anzeigenpreis. Sprich Sie zahlen weniger und erhalten mehr.

Erfahrung sammeln

Haben Sie einen Onlineshop mit einer breiten Produktpalette so beginnen Sie mit den Produkten, die:

  • eine hohe Marge besitzen
  • Topsellers sind

Das macht es leichter erste Erfolge zu erzielen und Ihr Budget nicht unnötig zu belasten. Lernen Sie bei der Optimierung worauf es ankommt und nehmen Sie dann langsam neue Produkte hinzu.

Weiterführende Links

http://en.wikipedia.org/wiki/Buyingdecisionprocess
http://blog.hubspot.com/blog/tabid/6307/bid/1527/5-Expert-Tips-to-Maximize-Google-AdWords-Results.aspx
http://blog.hubspot.com/blog/tabid/6307/bid/33283/A-Simple-Guide-for-Setting-Up-Your-First-Google-AdWords-Campaign.aspx

https://support.google.com/adwords/answer/1704395?hl=en

Bildquelle

Scrabble, von Martinak15, CC, Flickr

Ein schneller Weg Ihr Kampagnenbudget festzulegen

KampagnenbudgetIn dieser Serie werden wir Ihnen zeigen wie Sie entsprechend Ihrem Budget eine Marketing-Kampagne aufsetzen. Als Beispiel nehmen wir dafür die Adwords-Kampagne eines Sportstudios.

Sie werden lernen:

  • wie Sie Ihr Budget festlegen
  • welchen Wert ein Kunde hat
  • wie viel Sie für einen Kunden ausgeben dürfen

Customer Livetime Value

Das Wichtigste ist, dass Sie mit der Kampagne langfristig Gewinn erzielen.

Der Customer Lifetime Value (CLV) zeigt Ihnen an, wie viel Geld Ihnen ein Kunde über die Laufzeit einbringt. Sie können für verschiedene Kundensegmente verschiedene CLVs festlegen, um so gezielter Ihr Budget zu planen.

Für jeden neuen Kunden, den Sie akquirieren fallen Akquisekosten an. Egal ob Sie eine PR-Kampagne starten und dafür ein Konzept entwickeln lassen, Content-Marketing betreiben oder z.B. Adwords benutzen. Selbst virales Marketing benötigt einen Anstoß.

Wichtig für die Kampagnenplanung ist: das Verhältnis Akquisekosten/CLV

Gehen wir im folgenden Beispiel davon aus, dass Sie der Betreiber eines Sportstudios sind und Onlinekurse über ein Subscription-Model (monatliche Gebühr) verkaufen.

Akquisekosten

Die Akquisekosten bei einer Adwords-Kampagne lassen sich vereinfacht (ohne z.B. Kundenservice etc.) berechnen:
Akquisekosten = Preis pro Click (PPC) * Conversionrate (CR), die Conversionrate ist dabei die Prozentzahl mit der Nutzer, Kunden Ihres Angebots werden. Im Allgemeinen liegt diese zwischen 2% und 5%.

D.h. wenn wir in unserem Beispiel von einer Rate von 5% ausgehen und einem PPC von 1€. So zahlen wir bereits 20€ (1€/0.05) pro neu gewonnenem Kunden. Liegt die Conversionrate nur bei 2.5%, so zahlen wir 40€ pro neuem Kunden. Deshalb ist es wichtig Kampagnen richtig zu designen, um hohe Kosten in der Kampagne zu vermeiden.

Tatsächliche Akquisekosten = PPC/CR

Gängige Beispiele für Conversion Rates verschiedener Industrien finden Sie unten, in den weiterführenden Links.

Verhältnis Akquisekosten/CLV

Ihre Akquisekosten dürfen niemals den CLV übersteigen. Bleibt ein Kunde also im Durchschnitt ein Jahr bei Ihnen und Sie erhalten 20€/Monat (davon 10€ Gewinn) so darf die Akquise des Kunden nicht mehr als 100€ Kosten. Je näher die Akquisekosten sich dem CLV nähern, desto größer ist Ihr Risiko mit der Kampagne Verlust zu fahren.

Maximale Akquisekosten = Umsatz * Gewinnmarge * Laufzeit

Liquidität

Nehmen wir den zweiten Fall im Beispiel an: unsere Akquisekosten liegen bei 40€ pro Neukunde. Wir nehmen aber nur 10€ pro Neukunde im Monat ein. D.h. mit einer Anfangsinvestition von 1000€, haben wir ein Budget von 250€ im nächsten Monat, 310€ im folgenden etc.

Je nachdem wie diese Mittel sonst im Unternehmen gebraucht werden und wie hoch das Risiko ist sollte dieser Faktor berücksichtigt werden.

Risiko

Je mehr Erfahrungswerte und Budget Sie haben, desto mehr können Sie Ihr Risiko erhöhen. Im Aufbau von Marken wie z.B. Zalando, die von starken Investoren unterstützt werden, nimmt man oft Akquisekosten über dem CLV in Kauf in Erwartung auf zukünftige Veränderungen im Unternehmen.

Wir laden Sie herzlich dazu ein in diesem Artikel darüber zu diskutieren welches Verhältnis & Risikolevel für Ihr Business angemessen ist.

Wir empfehlen bei einem niedrigen Risiko zu starten und im Verlauf der Kampagne aggressiver zu werden.

Bei Fragen stehen wir auch zur Verfügungen unter:

Weiterführende Links:

Erstellen Sie einfach Adwords-Kampagnen wie die Profis

Infografik Conversion Rates

Quellen

Monopoly von Philipp Taylor PT, Flickr CC