Passt in keine Schublade: Ein mysteröser fossiler Meteorit

Wenn die ganze Zeit Zeugs aus dem Weltraum auf die Erde herabregnet, wo sind dann eigentlich die ganzen fossilen Meteorite ? Das ist so ein Argument, welches gerne auch von Kreationisten vorgebracht wird. Ein Grund für den Mangel an fossilen Meteoriten ist ganz einfach, dass Meteorite eben auf der Erde nicht sonderlich stabil sind. Sie entstanden zumeist in einer Umgebung, die nicht so oxidierend wie unsere Erde ist. Ein kohliger Chondrit würde nicht viele Regenschauer in erkennbaren Zustand überstehen, undweiter

Allez les Blogs! Oder: Beagle 2, eine äußerst britische Raummission

Ja, ich weiß. Großbritannien ist nicht gleich England. Um den Punkt gleich zu klären: England ist halt England, Großbritannien ist Schottland, England und Wales;  Vereinigtes Königreich ist Nordirland, Schottland, England und Wales. Die Isle of Man sowie Kanalinseln sind separat. Das war Geographie, ein lokaler Seitenzweig der Planetologie. Mutterland des Fußballes also. Es gibt seit jeher vier eigenständige Fußballverbände im Vereinigten Königreich. Die haben mit dem Fußball so früh angefangen, die mussten erstmal untereinander spielen. Also keine britische Nationalmannschaft –weiter

Der Dolch des Pharao, oder: Was man auch noch mit Meteoriten so anstellen kann

Meteorite sind natürlich (!) zunächst mal seltene wissenschaftliche Proben, die auch entsprechend behandelt werden sollten. Ist in der Regel selbstverständlich. Natürlich gab es Zeiten, wo man noch eine andere Sicht der Dinge hatte, und so ist es nicht verwunderlich, dass gerade Eisenmeteorite gerne mal anderen Verwendungszwecken zugeführt wurden.  Und das führt uns zu einer weiteren Verbindung zweier verschiedener Forschungsgebiete, dieses mal der Archäologie und der Meteoritenforschung. Da ist natürlich Vorsicht angebracht. Die Verbindung von Archäologie und Dingen extraterrestrischer Herkunft ziehtweiter

Nicht ganz grauer Durchschnitt: Seltener kosmischer Matsch

Ein Begriff, der schon lange durch die planetologische Literatur geistert ist die sogenannte ‘Cosmic Abundance’. Gemeint sind die durchschnittlichen Elementkonzentrationen weniger im ganzen Kosmos (wäre etwas größenwahnsinnig), sondern erst mal im Sonnensystem (Solar Abundance). Hört sich immer noch etwas abgedreht an, ist es aber gar nicht mal. So ist die Motivation für diesen Eintrag ein kürzlich in Monthly Notices of the Royal Astronomical Society (hier für lau auf ArXiv) erschienenes Paper von Umberto Maio und Edoardo Tescari, Origin of cosmicweiter