Kurze Entspannungsübungen für zwischendurch:

Die neue Woche steht vor der Tür. Morgen früh klingelt wieder der Wecker – graust Ihnen schon jetzt davor? Frage Sie sich, ob sich wieder jemand aus dem Team krankmeldet, wo doch andere noch im Urlaub sind?

Damit Sie besser gewappnet sind, hier noch eine Übung für zwischendurch, wenn der Stresspegel steigt:

In Stressmomenten atmen wir flach und schnell, nur in Brustatmung, wobei unter Umständen sowohl die Luft angehalten, als auch unvollständig ausgeatmet wird. Oft hilft es schon, sich auf die eigene Atmung zu konzentrieren, vor allem auf eine bewusste Bauchatmung. Das geht auch bei Publikumsverkehr:

Wenden Sie sich einen Moment ab. Nun atmen Sie einmal tief in den Bauch durch die Nase ein und lassen die Luft in einem Schwall durch den Mund wieder ausfließen. Wenn Sie können, auch mit einem leisen Seufzer. Dies tun wir oft, ohne dass es uns bewusst ist. Konzentrieren Sie sich jetzt darauf und wiederholen Sie die Übung dreimal. Sie werden ein Gefühl der Erleichterung feststellen. Der Körper bekommt durch die tiefe Atmung wieder mehr Sauerstoff über die Lunge zugeführt und ist Ihnen dankbar!

Stress ist nicht gleich Stress

Wie wir auf ein bestimmter Ereignis reagieren, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich: Während die eine Person die Situation als persönliche Herausforderung ansieht und zu Höchstleistungen aufläuft, kann die andere als enorme, ja nicht zu schaffende Belastung empfinden. Auch hängt es von unserer Tagesform ab, wie widerstandsfähig wir Druck aushalten. Und was uns gestern überhaupt nichts ausgemacht hat, kann und heute total aus dem Gleichgewicht werfen. Stress entsteht im Kopf, heißt es. Denn ein Ereignis ist an sich nicht stressig, erst durch unsere Einstellung dazu, wie wir eine Situation bewerten, entsteht Stress.

Fachleute bezeichnen den positiven Stress als Eu-Stress und den negativen als Dis-Stress.
Der Schritt vom positiven zum negativen Stress ist nicht sehr groß. Oft merken wir nicht einmal, dass wir schon in der Stressfalle hängen.

Wenn Sie folgende Fragen meist mit „Ja“ beantworten, sollten Sie sich Strategien gegen Stress überlegen.

Fragen:
1 .Ich hätte gern mehr Zeit für mich selbst.
2 .Ich bin oft schlecht gelaunt oder fühle mich erschöpft.
3. Ich habe zu wenig Zeit, um mich mit Freunden zu treffen.
4. Ich brauche oft ein Glas Alkohol, damit ich entspannen kann.
5. Ich rauche mehr, als es für mich gut ist.
6. Ich kann schlecht einschlafen, da mir zu viele Gedanken durch den Kopf gehen.
7. Ich fühle mich morgens oft schlapp und möchte gar nicht aufstehen.
8. Ich denke oft, wie soll ich den Tag nur überstehen.
9. Ich kann selten „nein“ sagen, wenn mich jemand um etwas bittet.
10.Ich habe oft das Gefühl, alles muss immer nur schnell gehen.

Wenn Sie die meisten Fragen mit „Ja“ beantwortet haben ist ihre Stressbelastung erheblich.
Ihre Gesundheit ist in Gefahr!

Positive Gedanken

Das Leben ist schwer . . . . .

Wir leben in einer schwierigen Zeit. Viel ist vom Überfluß der vergangenen Jahre nicht geblieben. Jeden Tag liest und hört man in den Medien über Kriege, Unruhen, Verbrechen nehmen zu, neue Seuchen brechen aus, wer nicht schon arbeitslos ist, hat Angst es zu werden. Aussicht auf Besserung nicht in Sicht. Positives wird selten berichtet.
Die Hoffnungslosigkeit mag einen schon überfluten, obwohl man nicht selbst betroffen ist. Wenn aber jemand am eigenen Leibe von einer schweren Krise überfallen wird, sei es nun der Verlust des Arbeitsplatzes, Trennung vom Partner, Krankheit oder gar der Tod eines nahestehenden Menschens, erscheint die Zukunft, das Leben ohne jeglichen Sinn mehr. Verzweiflung macht sich breit, Zukunftsängste lässt viele Menschen nachts nicht mehr ruhig schlafen. Man fragt sich: “Warum musste mir das passieren? Wozu soll ich noch weiter leben? Ich habe doch nichts Schönes mehr vom Leben zu erwarten!”

Doch ist das wirklich so? Sehen wir in dieser Situation nicht alles nur noch in dem einen Blickwinkel, der keine andere Sichtweise mehr zuläßt, weil unsere Gedanken nur noch auf das Leid beschränkt sind?
Es hängt nicht davon ab, in welcher Situation wir uns befinden. Äußere Umstände kann man sicher nicht allein durch positives Denken verändern. Aber man kann seine Einstellung, alles negativ zu sehen, wieder wandeln.
Wir leben unser Leben nur einmal und jeder Tag davon ist einzigartig, er kommt nie zurück. Ja, er könnte unser Letzter sein! Es lohnt sich also, an jedem Abend sich sagen zu können: Heute war ein guter Tag. Er hat sich gelohnt.

Man kann lernen, wieder auf die kleinen Dinge, die unsere Seele erfreuen, mehr zu achten. Denn das ist den meisten Menschen in der heutigen Zeit verloren gegangen. Allein durch innere Kraft, kann man den Weg zurück aus dem dunklen Tunnel der Gedanken ins helle Tageslicht finden. Man muss es nur versuchen!
Lerne nun, wie du in kleinen Schritten wieder mehr Freude im Leben siehst. Stück für Stück wird dir bewußt werden, dass in deinem Dasein, wie groß auch die Lebenskrise sein mag, es immer wieder schöne Momente gibt:
Stecke dir jeden Morgen zehn kleine Dinge in die eine Seite deiner Tasche. Egal ob es 1Cent Münzen sind, Streichhölzer, Steinchen, Glasperlen oder Kaffeebohnen. Habe diese Dinge immer bei dir, um jedes positive Erlebnis und sei es auch noch so klein, in Erinnerung zu behalten:
Der duftende Kaffee zum Frühstück, ein Vogelzwitschern, dass dich, wenn du am Morgen aus der Haustür tritts, empfängt. Eine Blume, die am Wegesrand blüht, das Lächeln, mit dem man dich begrüßt, der nette Plausch mit der Verkäuferin, ein Kinderlachen, ein schönes Bild, welches dir aufgefallen ist, eine leckere Mahlzeit. Vielleicht auch die genossene Ruhe im Park, ein warmer Sonnenstrahl im Gesicht. Die Freude deiner Familie, deines Haustieres, wenn du nach Hause kommst.

Das alles kann unsere Sinne erfreuen, wenn wir es nur bemerken und nicht als allzu selbstverständlich hinnehmen. Jedes dieser Dinge sollte dir bewußt werden. Für jeden dieser Augenblicke hole einen Gegenstand aus deiner Tasche und stecke ihn in die Tasche auf der anderen Seite.

Am Abend nimm dir ein bißchen Zeit, hole die Dinge, die auf die “positive Seite” gewandert sind, aus deiner Tasche hervor. Du wirst erstaunt sein, dass doch so viele erfreuliche Eindrücke an einem Tag zusammen kommen. Man vergißt sie nur viel zu schnell. Und selbst wenn nur ein einziger Cent, ein Streichholz auf der anderen Seite ist, hat sich der Tag gelohnt zu leben!

Was ist Stress?

Da das Schlagwort “Stress” heute in aller Munde ist, wissen wir natürlich, dass in einer Situation, die für uns gefährlich oder bedrohlich wirkt vermehrt Adrenalin, Kortisol und Noradrenalin ausgeschüttet wird. Da ist die Geschichte vom Urmenschen, der plötzlich ein Mammut oder sonst ein riesiges Tier erblickt, welches genau auf ihn zuläuft. Die ausgeschütteten Hormone versetzen seinen Körper in allerhöchster Alarmbereitschaft. Nun muss er handeln: Traut er es sich zu, dies Tier zu erlegen oder soll er weglaufen? In dieser Situation erhöht sich der Herzschlag, die Muskeln sind angespannt, der Atem schnell und flach. Blitzschnell registriert das Gehirn, was als Waffe dienen könnte oder ein welches der beste Fluchtweg ist. Ist die Gefahr gebannt, der Urmensch dem Tier entkommen oder hat es zur Strecke gebracht, wird er erschöpft niedersinken und erst einmal tief ausatmen. Die Stresshormone sinken, die Atmung und der Herzschlag werden wieder normal.

Auch heute bei uns modernen Menschen ist Ablauf der unwillkürlich physiologischen Veränderung bei Gefahr oder belastenden Situationen noch immer so. Beispiel: Ein Autofahrer sieht am Straßenrand ballspielende Kinder (1. Wahrnehmung – Auge leitet den Reiz an das Gehirn – Gefahr!). Plötzlich rollt der Ball auf die Straße (2. Aktivierung der Alarmreaktion). Der Fuß des Autofahrers geht sofort auf die Bremse, das Lenkrad wird fest umfaßt – dass alles ohne Überlegung. Die Wahrnehmung des Autofahrers engt sich auf die Stresssituation ein. Hier ist die Stressreaktion lebenswichtig und sinnvoll gewesen.

Beim nächsten Beispiel ist die Stressreaktion völlig unangemessen, wird aber genauso ausgelöst: Am Empfang einer Arztpraxis stehen mehrere Patienten, die sich anmelden möchten. Das Telefon klingelt ununterbrochen. Bevor die Arzthelferin auch nur einen Patienten weiterleiten kann, kommt eine Kollegin mit Formularen, die ausgedruckt werden müssen. Der nächste Patient steht schon ungehalten da und das Telefon läutet nervtötend weiter. Auch hier wird ein Bündel von Reflexen ausgelöst: Stoffwechsel und Puls beschleunigen sich, Blutdruck, Atemfrequenz und Muskelspannung steigt. Die Arzthelferin kann aber nicht kämpfen oder weglaufen. Erst wenn der Feierabend da ist, kann sie entspannen.

Wer Tag für Tag solchen oder ähnlichen Anforderungen ausgesetzt ist, leidet unter Dauerstress. Hier ist wichtig, seine persönliche Belastungsgrenze zu erkennen und gegebenenfalls wirksame Stressbewältigung einzusetzten.

Stress – ein akuelles Thema

Wer von uns hat nicht schon einmal die Worte gebraucht: “War das stressig heute” – oder “Ich bin total gestresst”? Jeder kennt die Situation, in der man nicht weiß, was man zuerst machen sollte, wo man zehn Hände gebrauchen könnte und der Tag 30 Stunden haben müsste, um alles schaffen zu können, was der Chef verlangt oder man sich vorgenommen hat. Egal, ob Hausfrau/mann, Verkäuferin, Büroangestellter, Lehrer oder Manager – wir alle kennen diese Situationen. Das ist auch nicht weiter schlimm, Stress gehört zum Leben dazu, vermag uns sogar zu äußersten Leistungen antreiben.
Wenn aber das Gleichgewicht zwischen Stress und Erholungsphasen gestört ist, was heute nur allzu oft vorkommt, kommt es zu einer Überforderung von Körper und Seele.
Wir fühlen uns überlastet, reagieren gereizt, hektisch oder nervös. Man ärgert sich, ist wütend oder fühlt sich ohnmächtig und niedergeschlagen. Jetzt ist es an der Zeit eine Pause zur Erholung und Entspannung einzulegen. “Erst mal zum Durchatmen kommen”, wie man so wahr sagt.
Dauerstress macht uns krank, raubt die Energie, die wir zur Alltagsbewältigung nötig haben.
Doch im nächsten Post mehr!