Deutschland, wo sind deine Helden?

Die Nachrichten aus Japan überschlagen sich und schnell werden alte Bilder aus 1986 wieder präsent. Damals in Tschernobil kamen nach dem GAU die Liqudatoren und räumten auf, die meisten, wenn nicht gar alle sind gestorben. Jetzt in Japan werden “freiwillige” Feuerwehrlaute, ohne Strahlenschutzausrüstung zum Kühlen der Reaktoren “abkommandiert”. Aber wie siet die Realität hier bei uns in Deutschland speziell im Norden der Republik aus?

Was, passiert wenn dem AKW Krümmel (ähnliche Bauweise wie in Japan) eine Störfall mit Austritt von Radioaktivität droht?
Nun, Krümmel liegt nur wenige Kilometer von der zweitgrößten Stadt Deutschlands, der Metropole Hamburg, entfernt. Ein GAU würde diese Metropole für Jahrhunderte kontaminieren. Dies liegt an der Art und der Menge, von Radioaktivem Material welches in Krümmel verwendet wird.
Wohin und vor allem wie sollen denn 2 Millionen Menschen evakuiert werden? Und wer ist vor Ort und hilft oder Koordienert? Die Freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden rund um das AKW sind zwar für kleine Zwischenfälle ausgerüstet und geschult jedoch kann man einen GAU nicht als kleinen Zwischenfall definieren…

Die Strahlung würde im direkten Umfeld von Krümmel etwa 7000 MS betragen, dies ist absolut tödlich. Selbst auf St Pauli würden noch Werte von 2000 MS erreicht werden. Dies Innerhalb kürzester Zeit. Diese Dosis ist schon ausreichend für eine drastische Schädigung des Menschlichen Körpers. Eine einfache Dekontamination würde nicht mehr ausreichen. Natürlich würde die Strahlung in Häusern etwas geringer ausfallen.

Zurück zu den Einsatzkräften. Fakt ist, daß es keinen Ausreichenden Schutz für die gesamte Bevölkerung gibt! Weder Material als auch Kapazitäten würden annähernd reichen. Fraglich ist auch, ob die Helfer auch alle vor Ort bleiben oder dem Menschenverstand folgend das Weite suchen würden. Ein solches Szenario errinnert doch stark an die Metapher von Don Quijote. Und Hand auf´s Herz, wer von uns würde nicht so reagieren.

Die Sicherheit, welche von den Behörden deklariert wird, ist auch recht trügerisch. Zum Beispiel die Luftraumüberwachung: denn die Vier AKW´s Krümmel, Stade, Brunsbüttel und Brokdorf liegen in direkter Nähe der Einflugschneisen von Hamburg Fuhlsbüttel. Ein Abweichen vom Kurs eines Verkehrsflugzeuges würde ggf. noch bemerkt werden. Jedoch bevor effiziente Maßnahmen eingeleitet werden könnten, wäre es bereits zu spät, denn Abfangjäger stehen in Ostfriesland, Jagel oder Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung.

Was sind jedoch unsere Optionen. Abschaltung wird momentan als eine Möglichkeit gesehen. Bessere Sicherung ist im Gespräch. Ja, dies wären echte Alternativen. Katasrophenzenarien welche der der Realität entsprechen erörtern und umsetzen sind eine weitere.

Jedoch ist Krümmel wahrscheinlich überall in Deutschland und Europa.
Was meint Ihr?

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Teil 2: Lost in Translation…

Natürlich wurden alle, in Teil 1 beschriebenen Feststllungen und Änderungen in englischer Sprache verfasst. Von der AHA ging es dann nach Europa. Hier heißen die beiden Instititionen, welche sich um Notfallmedizin und Erste Hilfe kümmern: ERC (European Resuscitation Council)und Ilcor (International Liaison Committee on Resuscitation).
Diese Einrichtungen prüfen die Umsetzbarkeit der amerikanischen Richtlinien und modulieren sie, wenn nötig. Auch hier ist die Amtsprache natürlich englisch.

Nur bei der Übersetztung in unsere Landessprache, kam es zu einem folgenschweren Fehler.
Seither kursieren Gerüchte, Halbwahrheiten und ähnliche Storys durch Deutschland.

Um es einmal absolut deutlich zu machen:

Es sollte immer eine Wiederbelebung mit 30 Kompressionen und 2 Beatmungen im Wechsel angestrebt werden(Druckfrequenz etwa 100 Kompressionen/Minute)! Ausnahme: Die Beatmung ist nicht zumutbar. Hiermit ist als Beispiel eine Mittelgesichtsverletzung mit staker Blutung oder ähnliches zu sehen.

Wenn man nicht beatmen kann – dann sollte man ohne Pause einfach die Kompression durchführen! Diese Maßnahme ist bei weitem nicht so effizient wie mit Beatmung, aber deutlich besser als nichts zu machen!

Für alle Skeptiker hier der Text im Orginal:

“All rescuers, trained or not, should
provide chest compressions to victims
of cardiac arrest. A strong emphasis
on delivering high quality chest
compressions remains essential. The
aim should be to push to a depth of
at least 5 cm at a rate of at least 100
compressions min-1, to allow full chest
recoil, and to minimise interruptions
in chest compressions. Trained rescuers
should also provide ventilations
with a compression–ventilation (CV)
ratio of 30:2. Telephone-guided chest
compression-only CPR is encouraged
for untrained rescuers.”

Es fällt hier öfter die Bezeichnung “untrained rescuers” – dies Bedeutet: Menschen ohne Erste Hilfe Kurs!Und nicht Ersthelfer!

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Teil 1: Prolog & Status quo –

Wie bereits angekündigt werde ich einmal diesen Text relativieren.

Die Richtlinien, welche sich hin und wieder ändern, werden meist von speziellen Teams erarbeitet(ERC/AHA/Ilcor). Bei den Neuerungen 2005, war die Grundlage eine große Studie der AHA (american heart association).

Damals wurden die Effizienz und der Grund “des Mangels” an der Hilfsbereitschaft von Ersthelfern, jedoch auch die Maßnahmen vom Rettungsdienst und der Klinik, gemessen- erhoben und ausgewertet. Das Resultat war ziemlich ernüchternd.
Die Wiederbelebung erreichte real eine Frequenz von etwa 35 hämodynamischwirksamen Kompressionen in der Minute. Von den damals 15 Kompressionen benötigten wir etwa 7 Kompressionen um das Blut|den Kreislauf ersteinmal in Wallung zu versetzen (Hämodynamik). Übrig blieben 8 Kompressionen. Im Regelfall kamen wir auf 4 Zyklen a 2x Beatmung und 15x Kompression in der Minute. Wie der kühle Rechner jetzt feststellt, entspricht dies etwa einer Herzfrequenz von 35 Schlägen in der Minute!
Nach der Neuerung 2005 wurde die Herzdruckmassage auf 30 Kompressionen erhöht.Auch hier benötigen wir etwa 7 Kompressionen um die hämodynamische Wirkung zu erzielen, jedoch bleiben 23 effektiv wirksame Kompressionen übrig. Da wir jetzt etwas mehr Zeit für die Zyklen benötigen kommen wir auf 3 Zyklen in einer Minute. Dies entspricht einem Herzschlag von etwa 69Schlägen in der Minute.

Weiter wurde festgestellt das die Beatmung am Anfang “überflüssig” ist. Das Blut in der Lunge reichert sich bis zu einem gewissen Prozentsatz mit Sauerstoff an. Es bleibt jedoch immer genug ungenutzter Sauerstoff übrig, welcher sich im Laufe der Wiederbelebung dann bindet.
Aus dieser Erkenntnis wurde dann statt 2x Beatmung und 15 Kompressionen die aktuelle 30 Kompressionen und 2x Beatmung als Richtlinie festgelegt.

Bei der Evaluierung der Seitenlagen (ja es gibt sehr viele unterschiedliche) hat man festgestellt, dass sie schlicht und ergreifend zu kompliziert ist. Dies hat bei den Ersthelfern oftmals Versagensangst hervorgerufen, weshalb es dann noch nicht einmal probiert wurde.

Hier wurde nun die Seitenlage der Nato eingesetzt. Kritiker rügten oft eine mögliche Schädigung von Nerven oder Gewebe. Dies ist durchaus möglich! Daher wird bei dieser Lage empfohlen den Menschen alle 30 Minuten einmal zu drehen. Als kleiner Einwurf am Rande: In Deutschland haben wir Hilfeleistungsfristen von bis zu 15 Minuten (Variation in den Bundesländern). Bei uns in Hamburg wird diese Hilfsfrist deutlich unterboten. Der Rettungsdienst (Feuerwehr & Hilfsorganistaionen) sind meist schon nach etwa 8 Minten vor Ort.

Als Fazit: Die neue Seitenlage | Recovery Position ist deutlich einfacher, schneller und auch bei schwereren Menschen durchaus anwendbar. Es gibt auch keine richtige oder falsche Seitenlage. Das Ziel ist der Weg. Der Mensch sollte auf der Seite liegen und das stabil! Der Kopf muss überstreckt sein und der Mund geöffnet.

Nach diesen Beispielen wurden alle Punkte der Ersten Hilfe mehr oder weniger “entkompliziert”.

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Teil 2: Lost in Translation…

Natürlich wurden alle, in Teil 1 beschriebenen Feststllungen und Änderungen in englischer Sprache verfasst. Von der AHA ging es dann nach Europa. Hier heißen die beiden Instititionen, welche sich um Notfallmedizin und Erste Hilfe kümmern: ERC (European Resuscitation Council)und Ilcor (International Liaison Committee on Resuscitation).
Diese Einrichtungen prüfen die Umsetzbarkeit der amerikanischen Richtlinien und modulieren sie, wenn nötig. Auch hier ist die Amtsprache natürlich englisch.

Nur bei der Übersetztung in unsere Landessprache, kam es zu einem folgenschweren Fehler.
Seither kursieren Gerüchte, Halbwahrheiten und ähnliche Storys durch Deutschland.

Um es einmal absolut deutlich zu machen:

Es sollte immer eine Wiederbelebung mit 30 Kompressionen und 2 Beatmungen im Wechsel angestrebt werden(Druckfrequenz etwa 100 Kompressionen/Minute)! Ausnahme: Die Beatmung ist nicht zumutbar. Hiermit ist als Beispiel eine Mittelgesichtsverletzung mit staker Blutung oder ähnliches zu sehen.

Wenn man nicht beatmen kann – dann sollte man ohne Pause einfach die Kompression durchführen! Diese Maßnahme ist bei weitem nicht so effizient wie mit Beatmung, aber deutlich besser als nichts zu machen!

Für alle Skeptiker hier der Text im Orginal:

“All rescuers, trained or not, should
provide chest compressions to victims
of cardiac arrest. A strong emphasis
on delivering high quality chest
compressions remains essential. The
aim should be to push to a depth of
at least 5 cm at a rate of at least 100
compressions min-1, to allow full chest
recoil, and to minimise interruptions
in chest compressions. Trained rescuers
should also provide ventilations
with a compression–ventilation (CV)
ratio of 30:2. Telephone-guided chest
compression-only CPR is encouraged
for untrained rescuers.”

Es fällt hier öfter die Bezeichnung “untrained rescuers” – dies Bedeutet: Menschen ohne Erste Hilfe Kurs!Und nicht Ersthelfer!

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Teil 1: Prolog & Status quo –

Wie bereits angekündigt werde ich einmal diesen Text relativieren.

Die Richtlinien, welche sich hin und wieder ändern, werden meist von speziellen Teams erarbeitet(ERC/AHA/Ilcor). Bei den Neuerungen 2005, war die Grundlage eine große Studie der AHA (american heart association).

Damals wurden die Effizienz und der Grund “des Mangels” an der Hilfsbereitschaft von Ersthelfern, jedoch auch die Maßnahmen vom Rettungsdienst und der Klinik, gemessen- erhoben und ausgewertet. Das Resultat war ziemlich ernüchternd.
Die Wiederbelebung erreichte real eine Frequenz von etwa 35 hämodynamischwirksamen Kompressionen in der Minute. Von den damals 15 Kompressionen benötigten wir etwa 7 Kompressionen um das Blut|den Kreislauf ersteinmal in Wallung zu versetzen (Hämodynamik). Übrig blieben 8 Kompressionen. Im Regelfall kamen wir auf 4 Zyklen a 2x Beatmung und 15x Kompression in der Minute. Wie der kühle Rechner jetzt feststellt, entspricht dies etwa einer Herzfrequenz von 35 Schlägen in der Minute!
Nach der Neuerung 2005 wurde die Herzdruckmassage auf 30 Kompressionen erhöht.Auch hier benötigen wir etwa 7 Kompressionen um die hämodynamische Wirkung zu erzielen, jedoch bleiben 23 effektiv wirksame Kompressionen übrig. Da wir jetzt etwas mehr Zeit für die Zyklen benötigen kommen wir auf 3 Zyklen in einer Minute. Dies entspricht einem Herzschlag von etwa 69Schlägen in der Minute.

Weiter wurde festgestellt das die Beatmung am Anfang “überflüssig” ist. Das Blut in der Lunge reichert sich bis zu einem gewissen Prozentsatz mit Sauerstoff an. Es bleibt jedoch immer genug ungenutzter Sauerstoff übrig, welcher sich im Laufe der Wiederbelebung dann bindet.
Aus dieser Erkenntnis wurde dann statt 2x Beatmung und 15 Kompressionen die aktuelle 30 Kompressionen und 2x Beatmung als Richtlinie festgelegt.

Bei der Evaluierung der Seitenlagen (ja es gibt sehr viele unterschiedliche) hat man festgestellt, dass sie schlicht und ergreifend zu kompliziert ist. Dies hat bei den Ersthelfern oftmals Versagensangst hervorgerufen, weshalb es dann noch nicht einmal probiert wurde.

Hier wurde nun die Seitenlage der Nato eingesetzt. Kritiker rügten oft eine mögliche Schädigung von Nerven oder Gewebe. Dies ist durchaus möglich! Daher wird bei dieser Lage empfohlen den Menschen alle 30 Minuten einmal zu drehen. Als kleiner Einwurf am Rande: In Deutschland haben wir Hilfeleistungsfristen von bis zu 15 Minuten (Variation in den Bundesländern). Bei uns in Hamburg wird diese Hilfsfrist deutlich unterboten. Der Rettungsdienst (Feuerwehr & Hilfsorganistaionen) sind meist schon nach etwa 8 Minten vor Ort.

Als Fazit: Die neue Seitenlage | Recovery Position ist deutlich einfacher, schneller und auch bei schwereren Menschen durchaus anwendbar. Es gibt auch keine richtige oder falsche Seitenlage. Das Ziel ist der Weg. Der Mensch sollte auf der Seite liegen und das stabil! Der Kopf muss überstreckt sein und der Mund geöffnet.

Nach diesen Beispielen wurden alle Punkte der Ersten Hilfe mehr oder weniger “entkompliziert”.

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Neue Richtlinie der ERC 2010

“spektakulär” sollte es werden – das Update der neuen Richtlinien…

Nun ist die Katze aus dem Sack, die Spannung ist hier und da, einem Fragezeichen gewichen.

Update der Guidelines 2010 – von einer höheren Frequenz der Herzdruckmassage, einem völligen Weglassen der Beatmung bis hin zur Herausnahme von Adrenalin wurde ja im Vorfeld schon allerhand spekuliert. Nun sind sie da und bei weitem nicht so “spektakulär” wie vermutet… aber dazu demnächst mehr.

Ich werde hier einmal das “Update” veröffentlichen und in den kommenden Tagen, nach und nach korrigieren und erörtern:

=>Dieser Text ist die deutsche Veröffentlichung von NAW-Berlin – Link am Ende des Textes)

1. Basic life support
Durch standardisierte Notrufabfrage – Protokolle soll der Disponent einen Kreislaufstillstand
schnell erkennen, der Anrufende wird zur CPR (nur Kompressionen) angeleitet:?:

Laienhelfer konzentrieren sich auf eine effektive Herzdruckmassage
(5 cm Drucktiefe, 100 x / Minute)
Ausgebildetet Helfer beatmen weiterhin zusätzlich im Rhythmus 30:2

Feedback-Systeme ergänzen die Wiederbelebung sinnvoll

2. Adult advanced life support NUR FÜR DIE PROFIS
» keine routinemäßige Anwendung von Atropin während Asystolie oder EMD (PEA)
» Ultraschall (transthorakale Echokardiografie) während Reanimation erwägen
» inspiratorische Sauerstoffkonzentration nach ROSC sollte bis zum Erreichen einer
SaO2 von 94 – 98% eingestellt werden; höhere Konzentrationen scheinen zu schaden
» sorgfältiges und standardisiertes ROSC – Treatment (PTCA, BZ > 180 mg/dl, Hypothermie)
» Sauerstoffgabe nur bei Hypoxämie oder respiratorischer Insuffizienz;
unkritische Sauerstoffgabe kann bei unkompliziertem Myokardinfarkt schädlich sein
» ASS kann bei Verfügbarkeit auch durch Laienhelfer gegeben werden
» die kontinuierliche Herzdruckmassage hat weiterhin höchste Priorität
» gefordert wird ein weiterer Ausbau von Frühwarnsystemen auf peripheren Stationen in
Krankenhäusern um gefährdete Patienten vor einem Ereignis zu erkennen
» erhöhte Aufmerksamkeit ist für gefährdete präklinische Patienten geboten (Monitoring)
» keine definierte Zeitspanne der CPR vor Defibrillation (sobald einsatzbereit)
» der präkardiale Fausschlag wird als weniger bedeutend eingestuft
» die Medikamentengabe sollte ausschließlich intravenös oder intraossär erfolgen; von
einer endobronchialen Gabe soll abgesehen werden
» Adrenalin 1 mg weiterhin nach dem 3. Schock während beginnender CPR, dann alle
3-5 min. ; Amiodaron 300 mg nach dem 3. Schock
» endotracheale Intubation nur durch geübtes Fachpersonal und minimaler CPR
Unterbrechung
» Einsatz der Kapnometrie zur Lagekontrolle des Tubus, Qualitätskontrolle der CPR sowie
Erkennen des ROSC (Spontankreislauf)
» aufmerksame Beobachtung des post-cardiac-arrest-syndrome
» therapeutische Hypothermie nach ROSC bei schockbaren und nicht-schockbaren
Rhythmen, bei nicht – schockbaren Rhythmen (Asystolie, PEA) jedoch geringere Evidenz

3. Elektrische Therapie
» während der Ladephase des Defibrillators Herzdruckmassage fortsetzen
» Unterbrechung zur Defibrillation für nicht mehr als 5 sec.
» die Zeit bis zur Einsatzbereitschaft des Defibrillators soll für die CPR genutzt werden,
eine definierte Zeitspanne (3 Min.) wird nicht mehr vorgegeben
» 3-Schock-Strategie bei Kammerflimmern während Herzkatheter, nach kardiochirurgischen
Eingriffen und bei beobachtetem Kammerflimmern bei angeschlossenem
Defibrillator

4. Paediatric life support NUR PROFIS
» Tasten des Pulses bei Säuglingen an der A. brachialis, bei Kinder an der A. carotis;
die A. femoralis bietet jeweils eine Alternative
» Entscheidung zur Beginn der CPR nach spätestens 10 sec.
» die CPR Frequenz bleibt unverändert bei 30:2 für einzelne Helfer sowie 15:2 bei
2 Helfern; Neugeborene werden im Rhythmus 3:1 wiederbelebt
» ein AED kann ab 1 Jahr gefahrlos angewandt werden; bis 8 Jahre Verwendung eines
speziellen Kindermodus und Klebepads; Energiewahl: 4 J / kg KG (biphasisch)
» Tuben mit Cuff können gefahrlos bei (Klein)kindern angewendet werden
» Neugeborene sollen nach Möglichkeit mit reiner Luft oder Airmix beatmet werden;
hohe Sauerstoffkonzentrationen sind schädlich

(Quelle: ERC2010 in english | Übersetzung und Publikation des Textes NAW Berlin http://www.naw-berlin.de)

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