Das könnte ich ja nicht

Ein Satz, den man als Rettungsdienstler immer mal wieder hört, egal ob von Patienten, Angehörigen, Verwandten oder Bekannten. Grundlage ist dabei oft die fälschliche Annahme, dass unser Job überwiegend darin besteht, von einem dramatischen Verkehrsunfall zum nächsten zu fahren, ständig durch literweise Blut zu waten und immerzu mit dem Elend dieser Welt konfrontiert zu sein. Das mag vielleicht in Ansätzen auch so sein, zumindest was das Elend angeht. Aber zum einen gewöhnt man sich mit der Zeit daran, zum anderen ist man in diesem Job völlig falsch, wenn man nicht damit umgehen kann. Was den Job jedoch, zumindest für mich, wirklich immer unattraktiver macht ist der fehlende Respekt mir und meiner Arbeit gegenüber. Dass wir viel zu oft nur als Taxi, Tragenträger oder Krankenwagenfahrer bezeichnet werden ist ja fast schon normal. Schließlich basiert auch der Name dieses Blogs darauf. Das ist zwar nicht schön, aber man redet leider gegen Windmühlen, wenn man mit den entsprechenden Personen darüber spricht. Nur einige Beispiele aus den letzten Tagen: Vor einigen Tagen fand in Koblenz der 5. deutsche interdisziplinäre …

Blogroll-Update Januar 2015

Wenn sich schon im Blog nicht viel tut räume ich zumindest mal in der Blogroll etwas auf, damit Ihr wenigstens dort halbwegs aktuelle Beiträge findet Ein paar Verluste gibt es leider zu beklagen, aber auch einige Neuzugänge. Diese sind zwar eher pflegelastig, aber im Bereich Rettungsdienst tut sich eben im Moment nicht gar so viel. Neuzugang Nummer 1 ist der Desflurator. Hauptberuflich Fachkrankenpfleger auf Intensiv ist er auch hin und wieder im Rettungsdienst aktiv. Aber auch bei ihm ist, wie bei vielen anderen Pflegeblogs auch, ein Abwärtstrend zu erkennen, was Stimmung und Motivation in der Pflege betreffen. Da kann man nur gespannt sein, wie sich die Situation entwickelt. Neuzugang Nummer 2 ist da quasi schon einen Schritt weiter. Der Garcon de Piss ist nämlich ebenfalls Pfleger, jedoch hat sein Arbeitgeber ihm die Entscheidung abgenommen, wie es weiter geht. Da er sich gewagt hat, gegen die Arbeitsbedingungen zu protestieren hat sein Arbeitgeber ihm nämlich kurzerhand gekündigt. Eine Entwicklung, die zeigt, wie schlimm es um die Arbeitsbedingungen in der Pflege wirklich steht. Und Neuzugang Nummer 3 ist …

Weihnachtsgewinnspiel 2014

Ein recht turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Feiertage stehen kurz vor der Tür, der vorweihnachtliche Stress ist in vollem Gange. Aber wenn auf eines Verlass ist dann ist es das alljährliche Weihnachtsgewinnspiel bei den Kollegen vom Rettungsdienst-Blog. Auch dieses Jahr können sich die Preise wieder sehen lassen. Egal ob Haupt- oder Ehrenamt, da ist sicher für jeden etwas dabei. Taschen, Rucksäcke, Taschenlampen, Holster, Gutscheine oder diverses anderes Zubehör, die Kollegen haben da wieder einmal ein stattliches Gewinnspiel an den Start gebracht und man kann nur hoffen, dass man zu den glücklichen Gewinnern gehört. Teilnehmen kann man wie eigentlich immer über einen Kommentar unter dem Gewinnspiel, die üblichen Social Networks Facebook, Google+ und Twitter sowie Hinweise im eigenen Blog. Ich drücke allen Teilnehmern die Daumen, bedanke mich bei den veranstaltenden Kollegen und wünsche Euch allen schon einmal schöne und besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch! Passt auf Euch auf!  

Stöckchen

Was macht man nicht alles, wenn man krank zuhause sitzt? Zum Beispiel Stöckchen beantworten, die einem vom Kollegen Paul an den Kopf geschmissen werden. Danke dafür Liebe auf den ersten Blick oder Kennenlernen im Laufe der Zeit? Bei mir auf jeden Fall Kennenlernen im Laufe der Zeit, auch wenn uns ein Privatsender derzeit glauben lassen […]

Die Würde des Menschen…

Was das Thema Gesundheit angeht gibt es momentan in den Medien eigentlich nur zwei Themen: Ebola und Sterbehilfe. Auf das Thema Ebola will ich gar nicht weiter eingehen. Dass unser Gesundheitsminister Hermann Gröhe meint, unser Land wäre für Ebola-Patienten in ausreichender Form gewappnet sagt eigentlich schon alles. Wir kriegen ja noch nicht einmal Krankenhauskeime wie […]

Leben retten 2.0: Google Hangout und Online-Flashmob

Kinners, so langsam wird es ernst. Wie hier schon berichtet findet in der kommenden Woche die diesjährige Woche der Wiederbelebung statt. Vom 22. bis 26. September gibt es bundesweit unzählige Aktionen und Veranstaltungen, die über das Thema Wiederbelebung informieren und zum “mitmachen” anregen wollen. Auch in den hiesigen Krankenhäusern habe ich schon diverse Veranstaltungsplakate diesbezüglich […]

Rettung der Welt, 109: Kathmandu, Nepal

Wer Teppichboden und Blümchenstoff im Rettungswagen bevorzugt muss einen weiten Weg auf sich nehmen. Wie Sally während ihrer Famulatur am Patan Hospital in Kathmandu feststellen musste, sind die wenigen Ambulanzen, die es dort gibt, doch recht einzigartig. Zwar sind die Bilder schon 2 Jahre alt, aber vermutlich sieht es dort nach wie vor ähnlich aus. […]

#Dumusstkaempfen

Wenn das Internet eines zeigt dann sind es die vielen dunklen Seiten des Lebens. Behielt man früher Krankheiten und andere Probleme meist für sich, bietet das weltweite Netz heutzutage die Möglichkeit, neutral und meist anonym zu berichten und sich seine Ängste und Sorgen von der Seele zu schreiben. Auch findet man hier Gleichgesinnte, die einem […]

Frustbrief an DHL

Sehr gehrte Damen und Herren, da es mir trotz längerer Suche nicht möglich war, auf Ihren Kundenservice-Seiten außer Telefonnummern irgendwelche anderen erfolgversprechenden Kontaktmöglichkeiten zu finden, schreibe ich jetzt einfach hier und lasse meinem Frust freien Lauf. Vielleicht liest es ja jemand, der sich angesprochen fühlt. Ich kann mir gut vorstellen, dass man es als Paketzusteller […]