Alzheimer, Demenz: Folsäure hilft gegen Vergessen !

oder auch: Gemüse hält das Gehirn frisch!

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Ergebnisse einer brandneuen Studie bestätigen es: Eine ausreichende Aufnahme von Folsäure kann gegen Alzheimer oder Altersdemenz vorbeugen. Wissenschaftler des US National Institute on aging haben Langzeitdaten von 579 Personen ab 60 Jahren ausgewertet – diese hatten sieben Jahre lang Tagebücher führen müssen, in denen sie penibel über ihren Lebensmittelverzehr und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln berichten.
Die Forscher berechneten daraus, wie viel an Vitamin E, C, B6, B12, Karotinoiden sowie Folsäure jeweils im Laufe der Zeit aufgenommen wurde.

Ergebnis: 57 der Teilnehmer waren am Ende des Untersuchungszeitraums an Alzheimer erkrankt. Bei jenen, die mindestens täglich 400 Mikrogramm Folsäure aufgenommen hatten, war das Alzheimer-Risiko um 55 Prozent geringer! Die anderen berücksichtigten Nährstoffe hatten keinen Einfluss!

Folsäure ist natürlicherweise vor allem enthalten in grünem Gemüse – zum Beispiel Brokkoli! -, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Vollkornprodukten, Zitrusfrüchten, Milch (Infos hier).
Deshalb also die zweite Zeile der Überschrift: Gemüse hält das Gehirn frisch …
Die Forscher meinen allerdings, dass der sinnvolle Tagesbedarf von 400 Mikrogramm nicht so zu erreichen ist – zusätzlich sollte ein Folsäurepräparat eingenommen werden.
An dieser Stelle setzt, ehrlich gesagt, immer meine Skepsis an: Soll damit nur der Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln gefördert werden? Oder schafft man es nicht auch mit einer naturnahen, gemüsereichen Ernährung?

Eines ist klar: Alzheimer ist von den verschiedensten Faktoren abhängig, die Ursachen sind immer noch nicht genügend bekannt, die eine Ursache gibt es sicherlich nicht. Also kann Folsäure auch kein Allheimittel sein.

Tipps und engagierte Hilfe bekommt man von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (kleine sprachliche Anmerkung: dass es im Deutschen einen Bindestrich gibt, hat auch diese Gesellschaft vergessen; richtig wäre: Deutsche Alzheimer-Gesellschaft).

Quelle der Meldung: Der “Netdoktor” aus sterreich – wer das Original in Englisch nachlesen möchte, kann auf der Website von “BBC Health” nachlesen.

Bildquelle: eine norwegische Website, auf der es bedauert wird, dass sich Brokkoli aus der eigenen Landwirtschaft nicht für den Export eignet.
Text: Helge Mücke

Neurodermitis: Kranke Haut in Höhlen heilbar?

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Es juckt und juckt, aber Kratzen ist verboten!
Das ist das vordergründige Erscheinungsbild einer lästigen Hautkrankheit, die heute häufig geworden ist (exakte Zahlen sind kaum zu finden – laut “biomedicus” leiden in Deutschland etwa 4% aller Kinder und 0,7% der Bevölkerung an Neurodermitis; bei etwa 60% der Betroffenen finden sich allergische Krankheiten in der Familiengeschichte).
Neurodermitis, atopisches Ekzem, atopische Dermatitis und endogenes Ekzem – allein die Vielfalt der Namen spricht schon für eine Vielfalt der Erscheinungsformen und eine Vielfalt der Ursachen! “-itis” deutet immer auf eine Entzündung hin, “Neuro-” kennzeichnet die Nervenbeteiligung (was auch heißen kann: psychische Belastung), “atopisch” besagt, dass die Orte unterschiedlich sein können (überall, wo es Haut gibt), und “endogen” bezeichnet die inneren Ursachen (möglicherweise auch von den Erbanlagen her gefördert).
In jedem Fall ist eine chronische Krankheit gemeint, bei der an unterschiedlichen Stellen des Körpers (bevorzugt meist Gelenke in der Beuge) die Haut trocken, empfindlich, schuppig und/oder gerötet ist, zu Entzündungen und Ekzembildung neigt und teilweise auch wässrige Hautbläschen bildet.

Wichtig noch: Neurodermitis ist nicht einfach mit einer Allergie gleichzusetzen, aber viele Hautkranke haben auch gleichzeitig eine Allergie – Neurodermitis kann eine Erscheinungsform des Allergikers sein!Neurodermitis ist unheilbar, aber behandelbar! hieß es lange in der Schulmedizin – wenn auf einer Schweizer Website genau das Gegenteil behauptet wird: Neurodermitis ist heilbar!, so ist das ohne Frage zunächst provokativ gemeint: um Mut zu machen! Da die Ursachen so unterschiedlich sind, können auch die Therapien nur ganz unterschiedlich sein – es gibt nur individuelle Therapien, auf die einzelne Persönlichkeit abgestimmt! Ratschläge auch aus naturheilkundlicher Sicht finden sich zum Beispiel ebenfalls bei “biomedicus”.

Übrigens gibt es – typisch deutsch? – zwei zuständige Verbände: den “Deutschen Neurodermitis-Bund”, der die Aktion Haut!Nah ins Leben gerufen hat; und den Bundesverband Neurodermitiskranker.

Natürlich ist es in diesem Web(b)log nicht möglich, in wenigen Sätzen die Heil- oder Linderungsmöglichkeiten darzustellen – ich werde immer wieder einmal auf das Thema zurückkommen -, aber die Säulen der möglichen Maßnahmen seien hier doch zusammenfassend genannt:
– Ernährung umstellen,
– schädigende Umweltreize vermeiden (z.B. Wohnung zu einer giftfreien Situation renovieren),
– seelischen ausgleich schaffen,
– Darmsanierung.
Sehr informativ die Website der Selbsthilfe-Organisation “panap”!

Eine sehr wirksame Maßnahme zur Linderung – und erst jetzt komme ich auf den Punkt, der in der Überschrift genannt ist – kann eine Kur in einer Höhle (einem Bergwerkstollen)sein! Es gibt sogar, wie sollte es anders sein, ein wissenschaftlich klingendes Fremdwort dafür: “Speläotherapie”. Vorteile dieser Räume: Die Atmosphäre ist kühl, staubfrei, pollenfrei und meist auch feucht!
Von den vielen Angeboten, die man über Suchmaschinen finden kann, möchte ich nur die beiden Beispiele Bad Grund im Harz und Bad Fredeburg im Sauerland (Felicitas-Heilstollen) nennen.

Zum Bild: Sieht das nicht bei dem kühlen Sommerwetter in diesem Jahr richtig kuschelig aus? Im Schlafsack in eine Höhle verkriechen, das wäre es vielleicht?

Bildquelle: http://www.haus-martha.harz.de/bilder/hoehle.jpg
Text: Helge Mücke

Stalking noch einmal, aktualisiert

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Das war ja kürzlich schon unser Thema, noch vor der vorbereiteten Gesetzesänderung (da waren wir aktuell), im Blick auf die Opfer.
Wahrscheinlich hat jede/r es mitbekommen: Stalking soll jetzt ein extra ausgewiesener Straftatbestand werden! Vorher fiel das “aggressive Nachstellen” (ungenau auch “Liebeswahn” genannt) unter Beleidigung, Nötigung, Hausfriedensbruch, in den noch schlimmeren Fällen auch unter Körperverletzung und sexuellen Missbrauch. Bis zu drei Jahren Haft werden jetzt dem Stalker angedroht (in den Fällen, in denen nicht die physische Gewaltanwendung dazukommt).
Wenn man genauer hinschaut, muss man allerdings dazu sagen: Bundesjustizministerin Zypries hat das als Kabinettsvorlage eingebracht, das rot/grüne Kabinett hat am 10. August die Gesetzesvorlage verabschiedet; das ist ja schon was – aber Folgen hat das zunächst gar nicht, vor der Neuwahl (wenn sie denn kommt) können Bundestag und Bundesrat es nicht mehr verabschieden … Hoffentlich versandet es nicht …

Versprochen hatte ich, der Aktualität der Seiten nachzugehen: bei dem regionalen Beispiel Hannover negativ. Das Stalkingforum selber* wird ständig fortgeschrieben: letzter Hinweis auf Sendungen vom 10.8., letzter Forumsbeitrag vom 12.8. Wieweit auch die Verlinkungen ständig überprüft werden, in welchem Rhythmus, kann ich nicht beurteilen – es hängt vermutlich von den Meldungen der jeweiligen “Seiteninhaber” ab. Veränderungen, wurde mir versichert, werden durch ständigen Austausch immer wieder eingearbeitet. *Die adresse hat sich inzwischen (26.1.08) allerdings geändert; sie lautet jetzt: http://www.stalking-forum.de/ Unter “Kontakte und Anlaufstellen” (nach Postleitzahlen geordnet) kommt man zu einer Selbsthilfegruppe Hannover**. Die dort angegebene Beratungs-Telefonnr. stimmt nicht mehr. Man hat mir versprochen, das auf der Homepage zu ändern. Für den Fall, dass dies jemand aus Hannover liest, nenne ich hier eine der jetzt richtigen Nummern: 0511-616 22 029.
**Adresse nicht mehr gültig, Domain zum Verkauf angeboten.

Als neuerdings richtig aktuell hat sich mein Hinweis auf den “Weißen Ring” herausgestellt, denn dort gibt es jetzt auch einen Extra-Artikel zu dem Thema*** unter der Überschrift Stalking-Opfer brauchen konkrete Hilfen (****Artikel nicht mehr abrufbar). Ein paar Sätze möchte ich hier zitieren: “Die Ergebnisse (einer Studie der TU Darmstadt) zeigen, dass die Lage für Stalking-Opfer in Deutschland sehr problematisch ist, da es an kompetenten Hilfsangeboten mangelt. So wandte sich deutlich mehr als ein Drittel der Betroffenen an die Polizei, um eine Anzeige zu erstatten. Das Resultat war oftmals ernüchternd, denn die Opfer gaben in 69 Prozent der Fälle an, dass sie Schwierigkeiten hatten, der Polizei den Ernst ihrer Situation zu vermitteln. 80 Prozent der Opfer beurteilten die polizeiliche Maßnahmen als nicht ausreichend oder unangemessen.
Stalking dauerte bei abgeschlossenen Fällen im Durchschnitt 28 Monate an. Obsessive Verfolgung und Belästigung fand zumeist zwischen Personen statt, die sich vorher kannten. In nur neun Prozent der Fälle war der Stalker ein Fremder, in 49 Prozent hingegen der Ex-Partner … ***Adresse des Weißen Rings ebenfalls verändert, immerhin mit Verweis – es gibt jetzt eine Extra-Adresse: http://www.no-stalking.de/.
Die Auswirkungen des Stalking auf die Betroffenen waren beträchtlich. Zwei Drittel wurden von Schlafstörungen und Alpträumen geplagt. 92 Prozent berichteten über Angst während der Verfolgung bis hin zu panikartigen Zuständen. Die Furcht hielt sogar in den meisten Fällen nach Beendigung des Stalking an. Nur neun Prozent der Opfer, von denen der Verfolger mittlerweile abgelassen hatte, gaben an, völlig angstfrei zu sein. Mehr als jede vierte Betroffene leidet dagegen noch immer unter häufigen Angstgefühlen.”
Ein Info-Faltblatt kann man herunterladen oder unter Telefon 01803 – 34 34 34 bzw. per E-Mail anfordern.

Und noch ein (neuer) Hinweis: Auch “gesundheitpro” beschäftigt sich in mehreren Artikeln mit dem Thema Stalken. Eines habe ich dabei noch gelernt, was ich hier weitergeben möchte:
Man darf nur einmal – ganz entschieden – “nein” sagen! Das zweite Mal wird als “Ja” gedeutet! Wörtlich: “Stalker wollen laut Theobald vor allem Kontakt zu ihren Opfern, die in rund der Hälfte aller Fälle ihre Ex-Partner sind. «Mit einem zweiten “Nein” kriegen sie diesen Kontakt. Dieses ist für den Stalker ein “Ja”.» Dem entsprechend sei es umso sinnloser, sich auf Debatten einzulassen.”

Man muss gut (zu-) hören können! Thema Hörprobleme, Schwerhörigkeit

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Kürzlich hatte ich auf einem Gesprächsabend in meinem LebensLese.Treff. (eine Website gibt es noch nicht) das Thema “Vom richtigen Zuhören” besprochen (eingeleitet und moderiert). Ungewöhnlich, skurril bis ärgerlich fanden die Teilnehmer meine Einleitung: Ich hatte einige Vogelgesänge vorgespielt und ganz einfach gefragt: Was hört ihr? Hört ihr Unterschiede? Worin bestehen sie? Kann man das in Worten beschreiben?
Für mich war es verblüffend, wie überfordert der/die eine oder andere damit schon war. Ja, das richtige Zuhören muss rechtzeitig gelernt und immer wieder geübt werden! Das sagt beispielsweise auch die “Initative Hören”.

Dass ich hier einmal auf das Thema Hören und Hörprobleme zu sprechen komme, hat aber einen ganz anderen, aktuellen Grund – und wenn ich das gleich sage, werde ich wahrscheinlich der “Schleichwerbung” beschuldigt. Doch dazu kann ich nur sagen: Ich “schleiche” ja gar nicht, ich nenne nur offen Quelle und Anlass und gebe auch die Möglichkeit zu Vergleichen. Ich werde nicht daran verdienen (jedenfalls ist mir bisher leider nichts versprochen), ich bin also auch nicht “bestochen” worden!

Ja, jetzt komme ich fast schon auf den Punkt: Es geht um Fußball. Auch beim Fußball spielt das richtige Zuhören eine Rolle. Wahrscheinlich nicht so sehr bei den Fans – am letzten Wochenende geriet ich beim Umsteigen auf einem bahnhof wieder unter sie und hätte beinahe den anderen Zug verpasst. Großes Geschrei, mein eigenes Wort konnte ich nicht verstehen. Aber die Fußballer selber müssen zumindest auf den Trainer hören können – oder? Und auf den Schiedsrichter mit seinem durchdringenden Pfiff (an den ich übrigens oft denken muss, wenn ich den Flötenruf einer Amsel höre …).

Der aktuelle Anlass, endlich geradeheraus gesagt: Klubchef Martin Kind hat überraschend bei Hannover 96 alle Ämter niedergelegt. Der große Förderer und Manager des Vereins seit fast acht Jahren. Ohne den der sicher nicht mehr bzw. wieder in der Bundesliga wäre … Die Einzelheiten wären Thema eines Fußballblogs – aber da Herr Kind, wie jeder weiß, ein Hörgerätehersteller ist, wollte ich in diesem Gesundheitsblog einmal auf Hörprobleme zu sprechen kommen. Nur ein Anlass, wie gesagt … Kind ist, das sei aus Fairnessgründen dazu gesagt, aber nicht der einzige Hörgerätefirmenchef – es muss mehr oder weniger 13 Konkurrenten geben, denn das “Forum Besser Hören” wurde, wie ich lesen konnte, im Januar 2000 “von den 14 führenden Hörgeräteherstellern Deutrschlands” gegründet.

Auch wenn ich das hier etwas flapsig eingeleitet habe: Schwerhörigkeit, Hörprobleme sind ein ernst zu nehmendes Problem – nicht zuletzt ein gesellschaftliches! In einem guten Sachtext, der auf der Seite einer Klinik zu lesen war (ohne dass ich die genaue Urheberschaft kenne), fand ich den Satz, der dem Philosophen Kant zugeschrieben wird: Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können trennt von den Menschen.Das ist es doch, und das muss sich ändern! (Schon seit längerem, also ohne diesen aktuellen Anlass, gibt es deshalb auf der Regionalseite Hannover von “Feierabend.com” von mir ein paar Gedanken dazu.)

Bei älteren Menschen lässt oft das Gehör nach – lange will man sich das nicht eingestehen, man versucht, es zu verbergen, und wenn es nicht mehr zu ignorieren ist und man endlich etwas dagegen zu tun beschlossen hat, fühlt man sich schnell vereinsamt! Nicht jeder kann so locker und sachgerecht damit umgehen wie der Showmaster Rudi Carrell. Unbedingt lesen: das Interview, das die unabhängige Plattform “Hören heute” mit ihm gemacht und veröffentlicht hat. (Ergänzung 8.1.08: Der Link führt nicht mehr zu dem Interview – ein Interview mit Rudi Carrell kann man jetzt hier .)
Aber heute sind Hörschwächen auch ein Problem der jungen Leute! Warum, kann man sich vorstellen – oder?

Gut, dass es die vielen hilfreichen Initiativen, Foren, Plattformen, Selbsthilfegruppen gibt! Einige habe ich jetzt schon genannt – erwähnen möchte ich noch den Zusammenschluss der Hörgeräteakustiker, die “Fördergemeinschaft Gutes Hören”, auf deren ansprechender Website eine aktuelle Meldung so überschrieben ist: “Schüler sollten ganz Ohr sein – Schulprobleme schon bei leichter Hörminderung”. Und natürlich möchte ich auf die Selbsthilfegruppen und ihr “Netz” hinweisen.

((Noch ein Zusatz am 8.01.08: Der Anlass, den ich genommen hatte – aber der war ja auch mehr flapsig gemeint – existiert längst nicht mehr, denn Herr Kind hat später seinen Rücktritt zurückgenommen. hannover 96 hat ihn längst wieder zum Chef …))

Bildquelle: www.dasgesundeohr.de/grafik/image194.jpg
Text: Helge Mücke

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