Author: Dierk Haasis
George Orwell rezensiert Adolf Hitlers Mein Kampf
1940, der Krieg läuft schon ein paar Monate und George Orwell weist auf die Diskrepanz in der öffentlichen Wahrnehmung Hitlers in Grossbritannien zwischen Frühjahr 1939 und 1940 hin: http://boingboing.net/2014/08/17/orwells-review-of-mein-kampf.html
Sufferance is the badge
Dass Juden bis zurück in antike, polytheistische Gesellschaften verfolgt wurden, sollte nicht mehr zur Debatte stehen. Die Belege sind vielfältig, die alten Denunziationen werden immer wieder eingesetzt. Selbst die Kennzeichnung, die der nationalsozialistische Staat Juden aufzwang, war keine neue Erfindung, er geht zurück auf das 12. Jahrhundert – bereits damals mussten Juden gelbe Erkennungszeichen auf der Kleidung befestigt tragen, damit jeder sofort erkannte, mit wem er es zu tun hatte.[foot]Das hätte den Stürmer-Lesern in den 1930ern und 1940ern zu denken… weiter
A filmmaker wants to turn the 20th century’s greatest novel into a virtual reality game
http://nr.news-republic.com/Web/ArticleWeb.aspx?regionid=3&articleid=26898757
Kommentarregeln
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Lesefortschritt
Vor einigen Tagen machte die statistische Aufbereitung des Leseverhaltens von Kindle-Besitzern die Runde. Nein, nicht des Leseverhaltens, wie Markus Pössel erläutert, sondern des Markierverhaltens. Der so genannte Hawking-Index wird in den [deutschen] kulturpessimistischen Medien fälschlicherweise als Mass dafür genommen, wie wenig die Menschen lesen – sie kaufen sich die SPIEGEL-Bestsellerliste rauf und runter, um die Werke dann auf dem Kindle versauern zu lassen. In mach Fall mag das sogar stimmen, auch wenn ich nicht so recht sehe, wo der Sinn darin liegt, Thomas Pikettys fette Ökonomieschwarte elektronisch zu haben, wenn man sie nicht liest. Gedruckt im Regal kann man damit angeben.
Publish or Post
Erinnern wir uns, Peer Review bedeutet Kollegen rund um die Welt nutzen und prüfen wissenschaftliche Beiträge. Verlage hingegen machen Lektorat – to cover their arses. Dass sie dafür auch die Expertise von gestandenen Wissenschaftlern nutzen, ist zwar kein Zufall, aber auch nicht systembedingt. Überhaupt ist die Rekursion auf prestigereiche Wissenschaftsverlage oder Magazine wie Nature unwissenschaftlich, da nicht der Inhalt und die Methoden, die in den Beiträgen beschrieben werden Massstab für die Qualität der Forschung sind, sondern der Ruf des Herausgebers.… weiter
Falsche Kriterien
Ich lese im Moment wieder Laurence Sternes The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman. Hat damals die Kritiker die Wände rauf getrieben, weil Sterne alle Konventionen über Bord schmeisst und seine Geschichte so erzählt, wie er es für effektiv hält. Seine Antwort: — And how did Garrick speak the soliloquy last night? — Oh, against all rule, my lord, — most ungrammatically! betwixt the substantive and the adjective, which should agree together in number, case, and gender, he made… weiter
Spoilerwarnung
Da sind sie wieder. Und schreien rum. Weil sie es besser wissen, denn sie sind die ersten. Immer. Sie kennen die Bücher, sie haben den Film schon gesehen, sie sind Initiierte. Weil sie aber so klein sind, müssen sie ihre Wichtigkeit hinaus in die Welt schreien.
Die nicht besonders guten Argumente gegen Gender-Vielfalt im Film
http://www.sharctank.com/5-worst-arguments/ Erst komplett lesen, dann drüber nachdenken. Erst danach klug äussern.