Kinesio-Tapes – wer braucht sie? Was können sie?

Kinesio-Tapes - wer braucht sie? Was können sie?
© RLHyde

Als bei der EM Deutschland gegen Italien verlor und Mario Baotelli sein Trikot nach seinem zweiten Tor auszug, konnte man neben seinem muskulösen Oberkörper auch drei blaue Tapes auf seinem Rücken bewundern. Wenn bald in London die Olympischen Sommerspiele starten, dann wird man auch wieder Klebestreifen unter den Trikots und Hosen der Sportlerinnen hervor luken sehen.

Was dort hervor lukt, kannte man bis vor wenigen Jahren nicht. Das Stichwort ist Kinesiotape, eine Form des Tapeverbandes. Mittlerweile haben die bunten Klebebänder auf den Muskeln und Gelenken auch Hobbysportler erreicht. Kinesiotape für Hobbysportler?

Was ein Kinesiotape überhaupt ist, das wird gut im Artikel Ein Pflaster als Allheilmittel auf netzathleten.de beschrieben:

Die Bänder sind ungefähr hautdick und haben ähnliche Elastizitätseigenschaften wie die menschlichen Muskeln. Sie sind mit einer Vordehnung auf die Trägerfolie angebracht. Durch diese Vordehnung und durch die klebemittelfreie Acrylbeschichtung haftet das Tape. Letztendlich ist es die Körperwärme, die der Beschichtung ihre Hafteigenschaft verleiht. Die Tapes sind wasserfest und können bis zu zwei Wochen ohne Qualitätseinbußen getragen werden. Die Kinesiotapes regen den Stoffwechsel in der beklebten Region über minimale Bewegungen der Faszien und der Muskulatur an. Dadurch wird ebenfalls die Durchblutung verbessert. Die Muskeln werden dadurch leistungsstärker und kleinere Verletzungen können verhindert werden.”