Lichtbildwerk oder nicht? Wikimedia verliert Streit um Urheberrecht

In einem Urteil vom 31. Mai 2016 beansprucht das Landgericht Berlin Urheberschutz für fotografische Reproduktionen von Gemälden, auch wenn diese selbst gemeinfrei sind. Gegen das Urteil sollen Rechtsmittel eingelegt werden. Ob im Zuge der Auseinandersetzung die in Deutschland praktizierte Rechtsprechung zu diesem höchst umstrittenen Thema geändert wird, ist fraglich.   Wikimedia-Dateien kommerziell genutzt Die Vorgeschichte: Ein Wikipedia-User hatte Fotos von 17 Gemälden, die vom Fotografen der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim angefertigt worden waren, auf Wikimedia  Commons hochgeladen und für gemeinfrei erklärt.weiter

Italien: Beim Kampf um den Titel könnte es knapp werden …

Das gilt allerdings vermutlich nicht für die Squadra Azzurra, die – 2012 noch EM-Finalist – bei der EM 2016 nicht zu den großen Favoriten zählt. Im Fussball hat das Land derzeit nur durch eine starke Defensive und Torwart-Legende Buffon eine Chance. Aber seit Jahren ist es Europameister (und zugleich Weltmeister) in Hinblick auf die nationalen Stätten, die als schützenswerte Kulturdenkmale in die  Welterbeliste der UNESCO eingetragen sind.     Erbe der Welt vor allem in Italien? Ganze 44 (oder garweiter

Herrschaftlicher Wald

Auf der Suche nach dem Frühling stolperte ich mit einer Gruppe Freunde am vergangenen Wochenende mitten im Odenwald über diese interessante Konstellation. Wild wucherten sogleich die Mutmaßungen über den ehemaligen Zweck, von denen die meisten (jüdischer Friedhof, keltischer Ringwall, Limesreste …) mit Hohn bedacht und umgehend disqualifiziert wurden. Im Rennen blieben: der Hinweis auf eine nur im südöstlichen Odenwald verbreitete Tradition des Zaunbaus mit Stellsteinen, z. B. zur Sicherung des Viehtriebs oder zum Schutz gegen Wild. Der andere Tipp: eineweiter

SciLogs16

Ein bisschen traurig war ich ja schon, dass die SciLogger sich nicht mehr im schönen Deidesheim getroffen haben. Aber Wiesloch konnte dann doch auch mit ein paar Trümpfen aufwarten. Für viel Freude und manche Spekulationen sorgte zum Beispiel schon der schöne Name Wiesloch: Ein großes Loch in der Wiese oder lauter zu einem Loch abfallende Wiesen, oder „finster wie’s Loch“…? In Wahrheit war natürlich mal wieder alles ganz anders: Der Ort ging aus einer Gründung des 6. Jahrhunderts namens “Wezzinloch”weiter

Dada ist tot

Am 5. Februar vor 100 Jahren eröffneten Hugo Ball und Emmy Hennings in Zürich in der Spiegelgasse 1 eine Künstlerkneipe, später bekannt als “Cabaret Voltaire”, wo man einem verstörten Publikum mit feierlich pompöser Geste Unsinn vortrug. Der Ort wurde zum Ausgangspunkt einer Strömung in der Kunst des 20. Jahrhunderts, die schon die damaligen Akteure bald unter dem Namen Dadaismus zusammengefasst haben – obwohl sie genau das nicht sein wollten: ein “Ismus”, eine Strömung wie der Expressionsimus oder der Futurismus.

Erbe der Menschheit

In einer Zeit, in der uns eine Horde von Kleinkriminellen so den Kopf verdreht hat, dass unser Blick starr auf die Gefahr durch „arabische Männer” gerichtet ist (während gleichzeitig wegen der zu erwarteten Gewalttätigkeit der deutschen Fans wieder ein Fussballspiel ohne Publikum stattfinden muss) – in so einer Zeit tut es gut, mal einen großen Schritt zurück zu tun, und sich das Ganze aus der (historischen) Distanz anzuschauen.

Weihnachtszeit

Eigentlich war es das beliebte Weihnachtsgedicht “Advent” von Rainer Maria Rilke, das meine Freundin Tamara und mich zu unten stehenden Spielereien angeregt hat. Von der Nacht der Herrlichkeit und frommer Lichterheiligkeit sind wir dann aber ganz schnell auf viel nüchterneren Boden gekommen. Weihnachtsbaum, Weihnachtsgans und viele Geschenke Der durchschnittliche deutsche Weihnachtsbaum ist gut 1,60 Meter hoch und braucht etwa sieben Jahre bis er geschlagen werden kann. Die Fichte vorm Bundeskanzleramt ist dieses Jahr rund fünfmal so hoch wie die desweiter