Auslaufmodell
Auf Empfehlung einer Klientin:
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Psychiater, die hinter der Schizophrenie einen Hardware-Fehler des Gehirns vermuten, begegnen dem Versuch, diese mit der Software einer Psychotherapie zu behandeln, häufig mit Skepsis. Doch eine randomisierte Studie im Lancet zeigt, dass eine kognitive Verhaltenstherapie die Positiv- und Negativsymptome der Schizophrenie lindert.
Herr Gröhe, unser aktueller CDU-Gesundheitsminister, ist als Jurist und Berufspolitiker für seine neue Aufgabe perfekt geeignet. Bei seinem ersten Vorsprechen im Deutschen Bundestag hat er gestern unter anderem gesagt: “Wir wollen Menschen für einen Gesundheitsberuf gewinnen, ja begeistern.” Das klingt vielversprechend! Aber es kommt noch besser. Er sagte nämlich auch: “Dauerhafte Qualitätssicherung ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Politik.” Er will also Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Politik einführen: “Zu diesem Zweck werden wir ein neues Qualitätsinstitut schaffen.“
Fantastisch! Endlich eine leitlinienorientierte und mit Rankings qualitätsgesicherte Gesundheitspolitik, eventuell sogar mit Regresshaftung bei Verfehlen des Plansolls. Ein von den Bundestagsabgeordneten selbst finanziertes Institut zur Sicherung der Qualität in der Politik.
Oder meinte er eher ein Qualitätsinstitut für die ambulante und die stationäre Versorgung? Damit würden das IQWIG, das ÄZQ, das WIDO, der GbA, die GQMG, die KTQ, das IQMG, um nur einige zu nennen, überflüssig?
Oder meinte er etwas völlig anderes: “Zur Qualität im Gesundheitswesen gehört auch diese Frage wird in diesen Tagen wieder einmal öffentlich diskutiert –, dass die Menschen in angemessener Zeit einen Termin beim Facharzt bekommen. (…) Daher wollen wir, dass künftig Terminservicestellen bei den Kassenärztlichen Vereinigungen helfen, zügig einen Facharzttermin zu erhalten, oder, falls dies nicht möglich ist, eine ambulante Behandlung im Krankenhaus ermöglichen. Die Ärzteschaft hat auf diesen Vorschlag mit kritischen Einwänden, aber auch mit eigenen Vorschlägen etwa im Hinblick auf eine differenzierte Überweisungspraxis – reagiert. Ich begrüße, dass damit Handlungsbedarf eingeräumt wird.”
Von einem Juristen hätte ich eine fundiertere Kenntnis der Gesetzeslage erwartet: solange “wesentliche Elemente der Daseinsvorsorge” durch politische Vorgaben rationiert werden, solange wird es auch Terminschwierigkeiten geben. Und die Begeisterung für einen Gesundheitsberuf wird sich in Grenzen halten, wenn weiter Mittel aus der ambulanten Daseinsvorsorge abgezogen und profitorientierten Klinikkonzernen zugeschustert werden.
Es ist nach wie vor ärgerlich, dass unsere Ärztefunktionäre regelmäßig und impertinent durch vorauseilenden Gehorsam unangenehm auffallen, statt klar festzustellen, dass die Wartezeiten Ausdruck einer verfehlten Kostendämpfungs- und Rationierungspolitik sind.
Schätzungsweise zwei bis drei Millionen Kinder in Deutschland haben mindestens ein psychisch krankes Elternteil. Ungefähr 75% dieser Eltern leben mit ihren Kindern zusammen. Die Erkrankung eines Elternteils ist auch für die Kinder oft mit Problemen und Konflikten verbunden, da psychische Krankheiten für Kinder oft unverständliche emotionale Schwankungen und Ausbrüche eines geliebten Menschen mit sich bringen.
In einem Videoprojekt soll mit mehreren Kindern/Jugendlichen, aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch krank ist, ein Dokumentarfilm zum Thema »Kinder psychisch kranker Eltern« produziert werden. Für das Videoprojekt des Medienprojekts Wuppertal werden betroffene junge Menschen im Alter zwischen 12 und 21 Jahren gesucht.
Für ein Videoprojekt über Essstörungen sucht das Medienprojekt Wuppertal betroffene Mädchen und Jungen oder junge Erwachsene im Alter von 13 bis 25 Jahren, die zusammen mit einer Filmemacherin einen Dokumentarfilm zum Thema drehen sollen.
Die Gewichtszunahme unter Psychopharmaka ist ein echtes, nicht nur kosmetisches Problem. Die Uniklinik Magdeburg bietet unter dem Namen “ABC – Active Body Control” ein telemedizinisches Gewichtsreduktionsprogramm an, das von einigen Krankenkassen bezuschusst wird. Weitere Informationen dort und im Ärzteblatt vom 24.1.2014.
Um diese Jahreszeit kippt die Stimmung schonmal ab. Glücklicherweise bin ich nach Feierabend bei Nialler9 über diesen stimmungsaufhellenden Song gestolpert:
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Gleich danach, weil es sich anbietet:
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Über die Sidebar ging es dann weiter zu:
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… und von da aus zu:
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Schließlich darf, kurz vor Mitternacht, diese Antiquität nicht fehlen:
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“Ich finde zum Beispiel, wir sollten eine verbindliche Regelung machen, dass Kassenärztliche Vereinigungen, also die Ärzteschaft, Patienten innerhalb von zwei bis drei Wochen einen Termin beim Facharzt anbieten müssen. Ansonsten wird ihr Gesamtbudget gekürzt. Dann kriegen die Kassenärztlichen Vereinigungen weniger Geld von den Krankenkassen. Das wäre mal eine wirkliche Hilfe für gesetzlich Versicherte… ”
Als “CDU-Gesundheitsexperte” sollte er eigentlich wissen, dass die bestehenden Budgets (in Form der Regelleistungsvolumina) gesetzlich festgeschriebene Mengenbegrenzungen sind, die die übermäßige Ausdehnung der vertragsärztlichen Tätigkeit verhindern sollen. Eine politisch gewollte Rationierung sozusagen.
Wenn er jetzt diese Rationierung noch verschärfen will, dann werden die Wartezeiten doch nicht kürzer, sondern länger – auch bei angestrengtem Nachdenken erschließt sich mir die bizarre Logik nicht, nach der das eine Hilfe für gesetzlich Versicherte darstellen soll.
Aber wenn er die medizinische Versorgung durch niedergelassene Fachärzte finanziell weiter austrocknen lassen möchte, dann klingt sein Vorschlag irgendwie doch noch logisch.
Eine Veranstaltung der Selbsthilfegruppe nach Suizid (Hi.na.S)
zum Thema: Suizid als letzer Ausweg?
am 01. November, von 10.00h bis 19.00h
in der evangel. Studentengemeinde Wuppertal.
Programmflyer