Leben mit HIV 2018: Die Zeit der Scham ist vorbei
Am 16. April 2018 hat sich Conchita Wurst als HIV-positiv geoutet – um einer Erpressung zuvorzukommen. Ein Kommentar von Aktivist Marcel Dams
Am 16. April 2018 hat sich Conchita Wurst als HIV-positiv geoutet – um einer Erpressung zuvorzukommen. Ein Kommentar von Aktivist Marcel Dams
Drugreporter sprach mit David Stuart, der den Begriff Chemsex prägte und das European Chemsex Forum mitbegründete
Sie flohen vor Unterdrückung und Verfolgung. In Deutschland angekommen, machen viele LSBTI*-Geflüchtete erneut homo- oder transphobe Erfahrungen. Umso wichtiger sind sensible Beratungs- und Versorgungsangebote.
Frauen haben in der Schwangerschaft ein fast drei Mal so hohes und in den sechs Monaten nach der Geburt ein vier Mal so Risiko einer HIV-Infektion wie sonst, so eine Studie.
Wer eine Krankenkassenkarte besitzt, hat in Deutschland Zugang zur Gesundheitsversorgung. Doch was, wenn jemand keine Krankenversicherung hat – oder sogar keine Aufenthaltspapiere?
Reinhard Drücke aus Unna wurde im Nationalsozialismus wegen seiner Homosexualität nach Paragraf 175 verfolgt. Seit heute erinnert auf Anregung der örtlichen Aidshilfe ein Stolperstein an sein Schicksal.
Sie haben die Ausbreitung von Aids mit angesehen, geliebte Menschen verloren und blieben selbst nicht von Krankheit verschont. Doch sie haben überlebt und sind mit HIV in die Jahre gekommen.
In den 80ern entstand in San Francisco ein beispielloses Versorgungsmodell für Menschen mit HIV/Aids. Heute fokussiert es vor allem auf Prävention und die frühe Therapie von Neuinfizierten. Langzeitpositive werden übersehen.
David, seit 1985 HIV-positiv, traf seinen Partner Ralph im Jahr 2004, kurz nach dessen HIV-Diagnose. Ihr Leben war größtenteils glücklich und unkompliziert – bis bei Ralph erste Zeichen einer Demenz auftraten.
Schwere Krankheit und Verluste hinterlassen Spuren. Depressionen, Angst und Einsamkeit sind bei Aids-Langzeitüberlebenden daher häufige Erscheinungen. Nicht wenige verlieren den Lebenswillen.