Mit Lichtgeschwindigkeit durch das Sonnensystem

Das unser Sonnensystem ziemlich groß ist, dürfte jedem bekannt sein. Doch wie groß ist es? Bei astronomischen Entfernungen versagen unsere Alltagserfahrungen meist sehr schnell. Schon der Mond, kosmisch gesehen quasi vor unserer Haustür, ist ziemlich weit weg. Stefan Oldenburg zeigt in seinem Blogpost sehr gut, wie weit der Mond entfernt ist, wenn wir unsere irdischen Maßstäbe benutzen. Damit dürfte schnell deutlich werden, dass alles, was uns auf der Erde als schnell vorkommt, für den Weltraum kaum ein tauglicher Vergleich sein dürfte.

Das Leben ist kein Ponyhof 17 – geleimt!

Gerade unter den kleineren Lebewesen befinden sich ja so manche, die scheinbar aus einem schlechten Horrorfilm entsprungen zu sein scheinen. Denn gerade wer sich nicht durch körperliche Kraft, Größe und Schnelligkeit auszeichnet, benötigt anscheinend ein ganzes Arsenal an seltsamen Taktiken und tödlichen Waffen. Was soll man auch machen, wenn die Beute immer einen Tick schneller ist, als man selbst? Man sorgt dafür, dass sie langsamer wird. Genau das ist der Trick, den die Stummelfüßer anwenden.

Wenn die Stützwand versagt (Video)

Die Standsicherheit von Geländekanten ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Wenn genügend Platz ist, wird abgeböscht, das heißt, ein dem Material angemessener Böschungswinkel hergestellt. Das hat aber einen großen Nachteil. Böschungen benötigen Platz. Viel Platz. Und den hat man nicht immer ausreichend zur Verfügung. Wenn man nun aber dennoch die Bewegung der Erdmassen verhindern will, muss man zur Stützwand und bei großen Geländestufen, zu Stützmauern greifen.

Der Vetlesen Preis 2015 geht an Stephen Sparks

Der Vetlesen Preis 2015, quasi das Pendant der Geowissenschaften zu den Nobelpreisen, geht an den Vulkanologen Stephen Sparks von der Universität Bristol. Jedes Jahr im Herbst wird in vielen Medien und Blogs spekuliert, wer die aktuellen Nobelpreise gewinnen könnte. Und nach der Bekanntgabe werden viele Artikel dann viele Beiträge über die preiswürdigen wissenschaftlichen Erkenntnisse und ihre Wissenschaftler verfasst. Vermutlich wird man mir gerne zustimmen, dass ein Nobelpreis einem Wissenschaftler eine beachtliche Popularität auch jenseits der Scientific Comunity garantiert. Die Nobelpreise werden laut ihrem Stifter an diejenigen ausgeteilt , die im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht haben.

Erdrutsch in Dagestan (Video)

Gestern wurde ein Video von einem Erdrutsch in Dagestan bei Youtube hochgeladen. Es zeigt einen Erdrutsch, möglicherweise in der Form eines Erdschlipfes, auch wenn hier die Vegetation den abrutschenden Block nicht zusammenhalten kann und das ganze sich mehr zu einem kapitalen Erdrutsch entwickelt. Man kann den Vorgang in den ersten Sequenzen des Videos recht gut erkennen. Dave Petley auf dem Landslide Blog bezeichnet den Rutsch als “Earthflow”. Man sieht auch, wie sich die Rutschung erst recht langsam entwickelt, um dann mit zunehmender zeit an Geschwindigkeit und Wucht zu gewinnen. Die Leute, die hier verzweifelt versuchen, ihr Auto vor dem Strom zu sichern, haben sehr viel Glück bei der Aktion. das hätte auch ziemlich ins Auge gehen können. Abgesehen von der enormen Gefahr für ihr eigenes leben dürfte der Wagen durchaus wieder aus dem Schlamm zu retten sein.

Gneis – Das Gestein des Jahres 2015

Unter Geologiestudenten, besonders in Kursen zur Gesteinsbestimmung, gibt es den Spruch: was ich nicht weiß ist Gneis. Das liegt zum einen sicher daran, dass die Gneise eine sehr vielgestaltige Gesteinsfamilie darstellen. Zum anderen aber auch daran, dass sie als metamorphes Gestein natürlich vielfältige Übergänge von ihren Ausgangsgesteinen zeigen, was die Vielfalt noch einmal deutlich erhöhen kann. Und ausgerechnet dieses Gestein ist jetzt das Gestein des Jahres 2015.

Gefährliche Strandfunde: Weißer Phosphor statt Bernstein (Repost)

Wer an den Stränden von Nord- und Ostsee Strandfunde sammelt, der sollte ganz besonders aufpassen, dass er nicht statt eines besonderen Fundes auf gefährliche Hinterlassenschaften des 2. Weltkrieges stößt. Denn auch rund 70 Jahre nach dessen Ende tauchen noch immer viele alte Munitionsreste  am Strand auf und werden gerne mit harmlosen Bernstein verwechselt.   Wer am Strand spazieren geht, der sich sicher auch gerne nach besonderen Funden bücken. Dazu zählt natürlich auch Bernstein. Der ist doch eine schöne Urlaubserinnerung, oder?weiter

Boden des Jahres 2015 – Stauwasserboden

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Boden des Jahres. Wobei es sich auch hier, ebenso wie letztes Jahr, mehr um eine ganze Bodenfamilie handelt. Die Stauwasserböden, deren wichtigster und am weitesten verbreiteter Vertreter auf den wunderschönen Namen Pseudogley hört. Böden dieses Typs zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie zeitweise durch Staunässe und durch Trockenheit geprägt werden. Meist geschieht das in Abhängigkeit von den Jahreszeiten. Dies unterscheidet sie z.B.von den echten Gleyen, die durch Grundwasser geprägt sind.