Gefahr beim Bernsteinsammeln: Weißer Phosphor

Aktuell gab es gerade wieder einen Fall bei bei Hubertsberg im Landkreis Plön (Schleswig-Holstein). Dort hatte ein Mann einen Stein am Strand gefunden, den er für Bernstein hielt. Immerhin ist Bernstein nicht so selten am Strand zu finden (ich selber hatte auch schon mehrmals Glück). Das Problem dabei war aber, dass es sich nicht um Bernstein handelte, sondern um Weißen Phosphor. Der kann, besonders wenn er verunreinigt wird, eine gelbliche Farbe mit wachsartigem Glanz annehmen. Dann kann er sehr leichtweiter

Phonolith – das hat Klang!

Da wollte ich schon lästern über die DGG und den BDG, dass sie es dieses Jahr verpasst haben, ein Gestein des Jahres zu benennen. Aber meine bessere Hälfte hat mich rechtzeitig korrigiert. Zumindest auf der BDG Seite ist der Phonolith als das diesjährige Gestein genannt. Und mittlerweile ist er auch auf der offiziellen Gestein-des-Jahres Seite zu finden

Beyrichienkalk – Sedimentgeschiebe des Jahres 2014

Neben dem kristallinen Geschiebe des Jahres (2014 das Västervik Fleckengestein) gibt es auch das sedimentäre Geschiebe des Jahres, und das ist 2014 der Beyrichienkalk.   Hierbei handelt es sich um einen grauen beziehungsweise bläulich bis grünlichen, sehr fossilreichen Kalk. In verwittertem Zustand erscheint er auch mal leicht gelblich. Sein Fossilreichtum und seine Häufigkeit machen ihn bei Sammlern sehr beliebt. Eigentlich kann man ihn bei fast jedem Strandbesuch oder in den meisten Kiesgruben finden. Er ist auch vergleichsweise leicht zu erkennenweiter

Västervik-Fleckengestein – das kristalline Geschiebe des Jahres 2014

Da die DGG und der BDG dieses Jahr irgendwie schwächeln und mit dem Gestein des Jahres nicht in die Puschen zu kommen scheinen, lassen wir die Gesellschaft für Geschiebekunde schnell einspringen ( nein, die schwächeln nicht. Das Gestein des Jahres 2014 ist der Phonolit [dazu in einem späteren Blogbeitrag mehr], aber die Meldung hat es allem Anschein nach noch nicht auf die offizielle “Gestein-des-Jahres-Webseite” geschafft. Also irgendjemand schwächelt also doch, irgendwie…). Die hat in diesem Jahr gleich zwei “Geschiebe desweiter

Geologie rockt 2013

Es ist ja schon so etwas wie Tradition in meinem Blog, dass es zwischen den Jahren Musik mit geologischen Themen, oder zumindest doch wissenschaftlichem Hintergrund gib, die mir im laufe des Jahres zu zugeflogen ist.   Fangen wir mit vielleicht etwas gewöhnungsbedürftigem an, Tabernakel von mephuser, einem interessanten Zusammenspiel von Musik und Bergbaufolgelandschaften.   Tunnelbau gehört durchaus auch zu den Feldern, die von Geowissenschaftlern beackert werden. Also ein Lied über irische Tunnelarbeiter, die sich für den Bau der Londoner U-Bahnweiter

Der Tohoku-Tsunami von 2011 – verstärkt durch einen gewaltigen Erdrutsch?

Der außergewöhnlich große Tsunami vom 11. März 2011 hat buchstäblich die Welt erschüttert. Ausgelöst wurde er durch ein Erdbeben der Magnitude 9.0, eines der stärksten Erdbeben seit Beginn der Aufzeichnungen und er kostete rund 17 000 Menschen das Leben, als die japanische Küste von bis zu 12 m hohen Wellen getroffen wurde, wobei die meisten Tsunami-Schutzbauwerke wie Spielzeuge überwunden wurden. Der Tsunami war es auch, welcher bei dem japanische Kernkraftwerk Fukushima Daiichi  die Havarie auslöste.

Der Tanz der Erde mit dem Mond

Fast genau 41 Jahre alt ist es, eine der vermutlich bekanntesten Ikonen des Raumfahrtzeitalters. Am 7. Dezember 1972 befand sich das Raumschiff Apollo 17 auf dem Weg zum Mond. Als die Sonne fast perfekt hinter dem Raumschiff stand und also von dort eine fast perfekt ausgeleuchtet Erdkugel zu sehen war, drückte der Astronaut Harrisson Schmitt auf den Auslöser seiner Hasselblad ( es könnte auch Ron Evans gewesen sein, aber eigentlich ist es ja auch egal). Schmitt, der zwölfte und bislangweiter

Wachstum und Lösung von Kristallen

Es gibt Fragen, die sich sicher schon manchem aufgedrängt haben, wenn man so durch die mineralogischen oder geologischen Sammlungen streift und die Exponate bewundert. Die meisten der ausgestellten Minerale liegen als klar erkennbare Kristalle vor, mit mehr oder weniger geraden Kanten und glatten Flächen. Wie schafft es die Natur, die uns sonst oft genug so chaotisch und schief daherkommt, hier so wunderschöne und oft völlig symmetrische Formen zu bilden?

Kann Fracking Erdbeben verursachen?

Kaum eine Methode, Erdgas (und andere Kohlenwasserstoffe) zu fördern ist so umstritten, wie das so genannte Fracking. Das Wort “Fracking” ist eigentlich die Kurzform von “Hydraulic Fracturing”. Hierbei wird, stark vereinfacht gesagt, Flüssigkeit mit sehr hohem Druck in ein Bohrloch gepresst, um kleine Risse im Gestein zu öffnen und im Gestein eingeschlossene kleine Kohlenwasserstoffblasen miteinander und dem Bohrloch zu verbinden. Das Ziel ist dabei, auch Kohlenwasserstoffvorkommen wirtschaftlich zu erschließen, die sich mit konventionellen Methoden nicht nutzen lassen. Dabei sind dieweiter