geologisch grillen!

Geologen und Geologinnen sind ja so etwas wie die Chuck-Norrisse der Wissenschaft (und natürlich auch sonst äußerst bemerkenswert!). Und da der ja bekanntlich keinen Honig isst, sondern Bienen kaut, können wir Geologen ja auch nicht einfach so den Grill anschmeißen. Was also kann man da tun, wenn die Grillsaison so langsam ihre Schatten wirft, und normale Grills mit Kohle, Gas oder Elektro doch mehr was für Geografen (sorry!) sind. Was geht schon über ein Steak, über heißer Lava gegrillt?  weiter

Bergstürze (Videos)

Videos über diverse Erdrutsche und Bergstürze habe ich hier ja schon ein paar mal eingestellt. Ich bin der Meinung, dass gerade diese bewegten Bilder uns sehr viel über diese doch sehr rasch ablaufende Geologie erzählen können. Und das auch noch vergleichsweise gefahrlos. Denn Erdrutsche sind oftmals in ihren Abmessungen und ihrem zeitlichen Ablauf her nur sehr schwer einzuschätzen. Lange Minuten der Langeweile können sehr rasch in kurze Momente des Terrors übergehen, wenn einem klar wird, dass eventuell nicht nur ein paar Brocken herunterkommen, sondern die ganze Wand in Bewegung ist. Spätestens dann sollte man sich weiträumig vom Ort des Geschehens entfernt haben.

Prost! Bier und Glyphosat

Ich wollte das ja eigentlich ignorieren, aber manchmal muss man seinem Herzen doch Luft machen. Vermutlich haben alle mitbekommen, wie letzte Woche wieder eine neue Sau durch das mediale Dorf gejagt wurde. Glyphosat und Monsanto sind immer noch für viele klicks gut (hier stimme ich Philipp Hummel zu). Und dabei ist es meistens vollkommen egal, ob der Zusammenhang überhaupt real ist oder die gefundenen Mengen relevant, geschweige denn die Ergebnisse reproduzierbar. Und nun also im Bier. Die vom Umweltinstitut München e.V in den beliebtesten Bieren gefundenen Werte liegen irgendwo zwischen 29,74 µg/l und 0,46 µg/l. Ersteres entspricht knapp 30 Parts per billion, also 30 Teilchen auf eine Milliarde. Letzteres ist noch einmal eine gute Größenordnung darunter.

Leptolepides sprattiformis – Fossil des Jahres 2016

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr ein Fossil des Jahres. Als solches werden von der Paläontologische Gesellschaft seit 2008 Fossilien gekürt, die von großer wissenschaftlicher oder publikumswirksamer Bedeutung sind. Zugegeben, das diesjährige Fossil ist vielleicht nicht das eindrucksvollste, handelt es sich bei Leptolepides  sprattiformis doch um einen kleinen Schwarmfisch aus den warmen Meeren des Oberjura. Damals, vor rund 150 Millionen Jahren waren weite Gebiete der heutigen Schwäbischen Alb und der südlichen Frankenalb von ausgedehnten Flachmeeren bedeckt. Besonders in derweiter

Küstenerosion in Pacifica, Kalifornien (Video)

Küsten mit aktiven Kliffs bieten zwar einen unverbaubaren Ausblick auf das Meer. Das Problem dabei ist nur, dass die Erosion die Häuser auch recht schnell ziemlich machen kann. So wie es jetzt in Pacifica, Kalifornien einigen Hausbesitzern erging, die ihre Häuser nahe der Kliffkante erbaut haben. Aufgrund des aktuellen Küstenrückgangs mussten etliche Häuser evakuiert werden, da der aktuelle el Nino zu starken Stürmen und somit zu einer verstärkten Erosion führte. Wie prekär die Lage ist, zeigt ein eindrucksvolles Drohnenvideo.  weiter

Flächige Asbestverwendungen in Gebäuden – Nachlese zur dconex2016 #1

Die Verarbeitung und Verwendung von Asbest ist bei uns in Deutschland zwar schon seit 1993 verboten, Das Problem aber noch lange nicht „erledigt“. Ganz im Gegenteil. Darum spielte das Thema Asbest auch auf der diesjährigen dconex 2016 eine sehr zentrale Rolle. Dabei sind in jüngster Zeit besonders die sogenannten verdeckten asbesthaltigen Produkte wie Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber in den Fokus des Interesses gerückt. Hier wurde Asbest gerne in sehr geringen Mengen zugesetzt, um die Verarbeitungseigenschaften des Produktes zu verbessern. Heute finden sich daher die asbesthaltigen Stellen vielfach unter Tapeten oder sie sind, wie zum Beispiel unter Putz gelegte Leitungen, nur sehr punktuell vorhanden. Diese verdeckten Produkte stellen eine nicht unerhebliche Gefahr für jeden dar, der sie zufällig und /oder unsachgemäß bearbeitet. Dabei kann es zu nennenswerten Faserfreisetzungen kommen. Im Verdacht stehen dabei Gebäude, die auch nach dem absoluten Asbestverbot 1993 erbaut oder modernisiert/saniert wurden. Mindestens aber bis in das Jahr 1995. Flächige Asbestverwendungen in Gebäuden

Schlammstrom am Aconcagua (Video)

Der Aconcagua ist der höchste Berg Südamerikas und der höchste außerhalb Asiens (und damit der höchste des amerikanische  Doppelkontinents). Unter Bergsteigern scheint er ziemlich beliebt zu sein, da er, wenn ich die Sache richtig verstehe, trotz seiner Höhe von 6962 m als verhältnismäßig leicht zu besteigen gilt, zumindest auf bestimmten Routen. Dennoch sollte man die Gefahren der enormen Höhe nicht unterschätzen. Und natürlich hat jeder hohe Berg seine eigenen gefahren. Dazu gehören natürlich auch Bergrutsche oder Muren.