Ein Geysir in Deutschland – der Kaltwassergeysir in Andernach

Wenn man von Geysiren hört, dann schweifen die Gedanken meist in ferne Regionen. Island vielleicht, oder der Yellowstone Nationalpark in den USA. Oder Neuseeland. Aber auch hierzulande kann man auf Geysire treffen, wenn auch nicht auf die dampfgetriebene Variante. Aber dafür können wir mit dem weltweit wohl höchsten Kaltwassergeysir aufwarten. Und der bricht mit großer Regelmäßigkeit am Mittelrhein, nahe der Stadt Andernach aus. Kaltwassergeysir deshalb, weil er im Gegensatz zu den bekannteren Geysiren auf Island und im Yellowstone Nationalpark eben nicht durch verdampfendes Wasser angetrieben wird, sondern durch im (vergleichsweise) kalten Wasser gelöste Gase.

Wie steuert man Raumschiff zur Internationalen Raumstation?

Wenn man an die eleganten Raumschiffe in den Science Fiction (oder, passend zur Premiere des neuen Star wars eigentlich besser Science Fantasy) , so fällt eigentlich immer eines auf. Ihre Manöver sind flüssig, elegant und vor allem: sie entsprechen meist unseren Sehgewohnheiten, wie wir sie von atmosphärischen Flugobjekten her kennen. Und da spielt es keine besondere Rolle, ob es die “Enterprise” oder der “Millenium Falcon” ist. Wollen sich in den Geschichten zwei Raumfahrzeuge in einem Orbit treffen, dann tun sie das einfach, indem sie meist auf Sicht und vollem Schub aufeinander zufliegen. In der Realität unserer heutigen Raumfahrttechnik sieht das aber meist etwas uneleganter (obwohl, nein, eigentlich auch nicht, nur ungewohnter) aus.

Der Titicacasee

Der Titicacasee ist, gemessen an seiner Fläche von 8.288 Quadratkilometern der achtzehntgrößte natürliche See der Erde und der größte Südamerikas. Da er auf einer Höhe von 3812 m liegt, ist er gleichzeitig das höchste schiffbare Gewässer der Erde. Mehr als 25 Flüsse münden in den See, einige darunter werden von Gletschern wie denen oben rechts im Bild, gespeist. Ein Zufluss im Zentrum der Aufnahme bildet ein deutliches Delta im See. An den Mündungen anderer Zuflüsse finden sich ausgedehnte Feuchtgebiete. Derweiter

Dammbruch und Schlammflut in Brasilien

Schlammströme stellen eine große Gefahr in bergigen Gebieten dar. Das gilt natürlich ganz besonders, wenn die Hänge durch menschliche Aktivitäten noch zusätzlich geschwächt sind. Oder, wenn sie, wie am 5. November im Südosten Brasiliens geschehen, durch menschliche Aktivitäten überhaupt erst entstehen. Hier hatte ein Damm eines Beckens mit Abraum und Abwasser eines Eisenerzbergwerkes nachgegeben und einen Schlammstrom zu Tal geschickt.

Ein kurzer Blick zurück, in tiefer Trauer

Ich stehe, wie vermutlich viele von uns, noch unter den Nachwirkungen der Ereignisse vom Freitag. Ich bin noch schockiert und tief betroffen. Ja, ich weiß, der Terror war nie wirklich weit weg. Und doch nimmt einen das Unglück von Nachbarn wohl mehr mit, als das von Menschen weit weg. Wobei “weit weg” ja ziemlich relativ ist. Unsere Erde, die uns so groß erscheint, ist, aus kosmischer Perspektive betrachtet, sehr klein. Etwas, das man allzu gerne in die Köpfe diverser Hetzer, Fanatiker und Scharfmacher auf diesem Planeten einhämmern würde. Nein, eigentlich sollten sie nur ein einziges Bild betrachten.   Unter all den beeindruckenden Bildern, welche uns unsere Raumsonden aus den Tiefen unseres Sonnensystems senden, mag dieses hier auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär wirken.  Denn viel ist ja auch nicht darauf zu erkennen. Ein kleiner Punkt auf samtschwarzem Hintergrund. Klein und ein wenig bläulich.

Nachlese vom 9. Geologentag und GEC expo & congress Offenburg #2

Eines der Hauptthemen den 9. deutschen Geologentages waren die Georisiken in Deutschland. Wenn von Georisiken die Rede ist, fühlt man sich hierzulande ja meist auf der sicheren Seite. Dennoch sind einige Gebiete auch in Deutschland z.B. durchaus erdbebengefährdet. In anderen Gebieten kann es zu Erdfällen kommen, die Problemlos Straßen und Häuser gefährden. Und Erdrutsche stellen ebenfalls in den gebirgigen Gebieten eine durchaus reale Gefahr dar. Neben Siedlungsflächen und der Infrastruktur sind auch Bergbauflächen und wasserwirtschaftliche einer Gefährdung ausgesetzt.

Carl Sagan Day 2015

Heute hätte einer meiner Kindheitshelden, Carl Sagan, Geburtstag gehabt. Und aus diesem Grund und zu seinen Ehren wird auch dieses Jahr der Carl Sagan Tag begangen. Carl Sagan war nicht nur ein guter und vor allem inspirierender Lehrer wissenschaftlicher Zusammenhänge, der vermutlich auch für diesen Blog (zumindest zu einem wie auch immer kleinen Teil) den ersten Anstoß gab, damals, in den frühen 1980´ern, als ein junger Mensch mit leuchtenden Augen seiner Serie Serie Unser Kosmos im Fernseher folgte. Auch wennweiter

Nachlese vom 9. Geologentag und GEC expo & congress Offenburg #1

Letzte Woche, vom 29 bis 30. Oktober fand in Offenburg der 9. Geologentag des BDG zusammen mit der GEC expo und congress statt. So etwas ist immer eine gute Gelegenheit, sich im Südwesten der Republik sehen zu lassen. Ich muss aber auch hier wieder meine Kritik, wie auch bereits 2013, erneuern. Auch diesmal war das Programm mit seinen 2 Kongressen und der Mitgliederversammlung des BDG (bei der es ja auch um einige wichtige Personalien ging) recht eng gepackt. Man konnte nicht alles sehen. Und die weite Anreise macht es für Teilnehmer aus dem Norden und Nordosten auch nicht unbedingt leichter. Überhaupt gab es diesmal auch einiges mehr zu kritisieren als 2013, aber dazu weiter unten mehr.