Neulich hatte ich anlässlich eines Videos über einen Tornado gemeint, dass mir wahrscheinlich der Mut fehlen würde, einen echten Tornado Live zu beobachten. Daran hat sich seither nicht viel geändert. Aber das hält mich nicht unbedingt davon ab, als Katastrophentourist durch die Lande zu ziehen. Asche auf mein Haupt. Letztes Wochenende führte mich mein Weg durch die Gemeinde Affing bayerisch-schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg. Dieser Ort gehört zum südlichen Teil der deutschen “Tornado Alley”. Dort hatte am 14. Mai 2015 ein Tornado mehrere Häuser zum Teil schwer beschädigt. Auch rund 3 Wochen Aufräumen konnten die Spuren nicht beseitigen. Was auf den ersten Blick auffällt, wenn man in den Ort einfährt, sind die vielen Baukräne. Es handelt sich aber nicht um ein Neubaugebiet, sondern um die notwendigen Arbeiten an den beschädigten Häusern. Die Kräne stehen alle entlang eines schmalen Korridors, der sich vom benachbarten Ort herüberzieht und kennzeichnen zusammen mit den abgedeckten Dächern und zerstörten Bäumen die Zugbahn der Windhose.