In den Mokkasins des Kunden gehen – Pragmatische Kundenliebe im Alltag

Ein altes indianisches Sprichwort lautet: “Richte nie über einen anderen Menschen, bevor Du nicht einen halben Mond lang in seinen Mokassins gegangen bist.” Das Schlüpfen in die Mokassin des anderen, ist für mich eine hilfreiche Metapher für Kundenliebe. Da habe ich sofort Kino im Kopf und weiß, wann ich in der Kundenliebe bin und wann nicht. Im Umgang mit meinen Geschäftskontakten orientiere ich mich an folgender To do-Liste und empfehle Sie auch meinen Seminarteilnehmern gerne zum Thema Kundenorientierung, Service, Beziehungsmanagement… Experimentieren doch auch Sie  einmal mit diesen inneren und äusseren Haltungen und schlüpfen Sie ganz bewusst in die Mokassins Ihrer Kunden:  

  • *       “Erzähle mir nicht, wie gut Du bist, sondern wie gut Du mich machst!”
  • *       Wer ist mein Kunde?
  • *       Spreche ich von dem, was den anderen interessiert?
  • *       Sehe ich aus der Sicht des anderen? Interessiere ich mich für seine Landkarte der Welt? 
  • *       Verkünde ich nicht, sondern berate? Überrede ich nicht, sondern überzeuge?
  • *       Knüpfe und erhalte ich partnerschaftliche, herzliche Geschäftskontakte?
  • *       Drücke ich mich positiv, lebensbejahend und konfliktfrei aus?
  • *       Werte, richte und (ver)urteile ich nicht, sondern sehe und unterscheide ich einfach?   
  • *       Motto aus “Ein Kurs in Wundern”: “Willst du lieber recht haben oder willst du lieber glücklich sein?”
  • *       Motto von Augustinus: ” In dir muß brennen, was du in anderen entzünden will!st!”
  • *       Verkaufe ich nicht ein Produkt oder eine  Dienstleistung,  sondern eine Problemlösung?
  • *       Ganzheitlicher Ansatz: Verkaufe ich ein Flugzeug oder tausend Teile, die lose in Formation fliegen?
  • *       Customer Focus: Habe ich nicht mich, sondern den Kunden im Brennpunkt?
  • *       Dienst-Leistung als Leistung und Dienst für den Kunden. Fällt mir das Dienen genauso leicht wie das Leisten? Warum? Warum nicht? Warum heute? Warum heute nicht?

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Scheitern oder die Welt als Spiegel und Feedbackgeber?

Scheitern – wie schlimm es in unserem Leben im Moment auch aussehen mag – können wir aus meiner Sicht nicht wirklich. Deshalb spreche ich auch nicht gerne von Fehlern, Versagen und Irrtümern, sondern lieber von Spiegeln und Feedbackimpulsen. Sprache ist für mich ein Instrument des Denkens, und so denke ich lieber in Energieworten statt in Defizitworten. Ich vergleiche das Leben immer gerne mit einem kunstvoll gewebten, orientalischen Teppich mit hellen und dunklen Farben. Auf der Rückseite sieht man nur Stückwerk, gewebte Fäden von unten, verworren, ungeordnet, chaotisch, strukturlos, unruhig. Auf der Vorderseite erblicken wir dunkle und helle Farben in heiterer Harmonie, ornamentale, sinnlich bunte Lebendigkeit und Ruhe gleichermassen, ein Zentrum, den goldenen Schnitt. Jeder Lebensteppich ist einmalig und unvergleichlich schön. Dunkle und helle Farben, Trauriges und Fröhliches, Freude und Leid. – alles zu seiner Zeit und zu seinem Sinn. Die Vorderseite unseres Teppichs, das Lied unserer persönlichen Biographie, lässt sich oft nur im Rückblick erkennen. Für Erfreuliches können wir im nachhinein umso dankbarer sein. Und reifen konnten wir vor allem durch Not und Schwierigkeiten. So betrachtet ist das Gefühl des Scheiterns lediglich ein Blick auf die Rückseite unseres Teppichs. Mit Vertrauen in die Intelligenz des Universum sind wir Mitweber und Mitweberinnen der Vorderseite. Was fällt Ihnen spontan zum Teppich des Lebens ein?

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Kreatives Visualisieren und Mentaltraining: "Spielen Sie Regisseur!"

Kreative Visualisierung, eine sinnliche, räumliche, bildliche Vorstellung eines erwünschten Endzustandes, hilft mir immer sehr vor herausfordernden privaten und beruflichen Situationen. Auf diese Weise bekomme ich mein Lampenfieber in den Griff, freue mich auf die Begegnung und habe schon im Vorfeld Genuss und Spaß mit meinem kreativen, inneren Theater im Kopf. Wie das geht? Machen Sie doch einmal folgende Übung: Stellen Sie sich vor, Sie sind Theaterregisseur und sitzen im Parkett. Auf der Bühne wird ein Stück gespielt. Sie sehen dort sich selbst zusammen mit den beteiligten Personen. Von Ihrer Sitzposition als Außenstehender beobachten Sie den Verlauf des Gesprächs und geben Ihre Ideen und Erkenntnisse – wie ein Regisseur – an den Schauspieler, der Ihre Rolle spielt, weiter. Ihr Alter Ego auf der Bühne nimmt Ihre Tipps wahr und probiert sie sofort aus. Sie als zuschauender Regisseur erkennen, wie die neue Vorgehensweise bei den anderen Schauspielern ankommt und können weiter korrigierend eingreifen. Wenn Sie mit dem Ablauf auf der Bühne einverstanden sind, springen Sie in Ihrer Vorstellung in den Körper des Schauspielers, der Sie darstellt. Sie durchleben die gefundene Lösung so lange, bis Sie sich ganz sicher fühlen. Dies erkennen Sie daran, dass Sie eine aufrechte Körperhaltung einnehmen, Ihre Stimme fest und melodisch klingt und Sie sich motiviert und zuversichtlich fühlen. Das ist eine meiner mentalen Lieblingsübungen und ich empfehle Sie Ihnen von Herzen, speziell bei Aufregung und Lampenfieber. Wie bereiten Sie sich mental auf wichtige Auftritte vor? Welche Techniken, Strategien, Tipps und Tricks verwenden Sie?

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Wenn Lieblingszitate auf Wanderschaft gehen

Jetzt trage ich schon längere Zeit zwei meiner liebsten Zitate aus meinem Zitatenschatzkästchen in meinem Geldbeutel mit mir herum.

Beginne den Tag mit Liebe,
fülle den Tag mit Liebe,
ende den Tag mit Liebe.
Dies ist der Weg zu Gott,
denn Gott ist Liebe.

Darshan Singh

Wer im Tun das Nicht-Tun
erkennt
und im Nicht-Tun das Tun,
der ist wahrlich weise.

Taoistische Weisheit

Und was stelle ich verwundert fest? Meine zwei Sprüche beginnen zunehmend die Runde unter den verschiedensten Menschen zu machen, denen ich so im Laufe der Woche begegne. Sowie ich meinen Geldbeutel aufmache und etwas bezahle, sehe ich die kleinen Zettelchen mit den, in meiner schönsten Handschrift aufgeschriebenen Sprüchen. Und sofort wärmt ein innerer Sonnenstrahl mein Herz und ich weiß: Da wo ich gerade bin ist ein guter Ort. Und der Mensch, mit dem ich gerade bin und ich sind genau richtig füreinander. Woher ich das weiß? Immer mehr Menschen schreiben sich die Sprüche ab und tragen diese in ihre Welt, wo sie auch wieder die Runde machen…So gehen meine Weisheitssprüche immer mehr auf Wanderschaft und verbreiten ihren Duft und ihren Spirit. Namaste!

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Was hat Verkaufen mit einem Garten zu tun?

Ich sitze gerade an der Vorbereitung eines Seminars zum Thema Verhandlungspsychologie, das ich nächste Woche durchführen werde. Um ins Seminardesign noch mehr holistische Aspekte und Spirit als in der Vergangenheit hinein zu kreieren, habe ich mir einiges an neuer Literatur zum Thema gekauft. Eines dieser Bücher hat mich besonders angeregt und mir viel Freude und Inspiration geschenkt:

Alan Vengel, Greg Wright

Das Verkaufs-Garten-Modell

Gabal Verlag

ISBN: 978-3-89749-768-9

Ich zitiere aus dem Inhaltsverzeichnis:

* Der Verkaufsgarten
* Wie man einen Verkaufsgarten plant
* Beständige Aussaat
* Pflege zahlt sich aus
* Ernten und wieder erblühen lassen
* Epilog: Neuanfänge

Na, entsteht da bei Ihnen auch gleich ein sehr ganzheitliches Kino im Kopf? Bei mir war es der Grund für eine völlig spontane Kaufentscheidung (30 Sekunden) in einem fremden Buchladen in einer fremden Stadt, wo ich mir vor kurzem einen kreativen, seelebaumelnlassenden Einkaufsbummel nach einem langen Meeting mit einem Firmenkunden gönnte.

Und diese spontane Entscheidung habe ich nicht bereut. In diesem Paperback für
€ 19,90 lesen Sie zum Stichwort Verkaufssaat so merk-würdige Sätze wie: “Der Preis spielt eine Rolle, aber worauf es wirklich ankommt, das sind Gefühle und Beziehungen. Sie sind die Währung, die im Verkauf zählt.” Oder auch: “Betrachte die Arbeit im Verkauf als einen Garten – pflege ihn, giesse ihn, und Du wirst die Früchte Deiner Arbeit ernten.” Sehr gut gefallen hat mir auch: “Damit eine Vision wirklich motiviert, muss man in der Lage sein, auch ihre Details zu sehen.” Und hier gleich der Tipp zur praktischen Umsetzung dazu: “Male Dir aus, was Du aus Deinem Garten machen möchtest, mache Dir eine Zeichnung davon und plaziere Sie so, dass Du Sie jeden Tag siehst”.

Da ich einen grossen Garten habe und von ihm nicht nur schöne, sinnliche Blumen, Kräuter, Gemüse und Obst, sondern auch sehr viele Früchte für meine Lebensphilosophie ernte, ist dieses ganz andere, naturnahe Verkaufsbuch wirklich eine Offenbarung für mich. Und ich empfehle es Ihnen bei ähnlicher Gesinnung von Herzen.

Was verbinden Sie mit der Metapher Garten für Marketing, Verhandlung, Verkauf?

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