Gesegnete und friedliche Zeit

Gestern hat der diesjährige Fastenmonat Ramadan begonnen. Ich möchte dies zum Anlass nehmen, um den Muslimen eine gesegnete Fastenzeit und uns allen einen friedlichen Monat zu wünschen.  Bei dieser Gelegenheit mache ich gerne auf meinen aktuellen Beitrag der SWR-Kolumne „Islam in Deutschland“ aufmerksam, in dem es um die Grenzen des Fastens geht.  

Islamische Flüchtlingsarbeit in Deutschland

Seit Monaten beherrscht das Thema „Flüchtlinge“ mit all den damit verbundenen Fragen das Geschehen in Deutschland. Mir persönlich wird in meiner aktuellen Funktion als Islamberater für kommunale, kirchliche und weitere Einrichtungen regelmäßig die Frage gestellt, wie sich denn die Muslime in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Daher habe ich vor Weihnachten recherchiert und eine Umfrage bei den verschiedenen Islamverbänden in Baden-Württemberg gemacht und sie zu ihren Aktivitäten im Bereich der Flüchtlingsarbeit befragt. Die Rückmeldungen habe ich nun in meinem aktuellen Beitrag fürweiter

Der Ramadankalender

Den Abschluss des Fastenmonats Ramadan und das damit verbundene Fest des Fastenbrechens möchte ich zum Anlass nehmen für ein paar wenige Zeilen. Vom 18. Juni bis gestern haben die Fastenden von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang, das waren jeden Tag also um die 19 Stunden auf essen und trinken verzichtet. Bedenkt man, wie heiß es in den letzten Wochen zum Teil war, dann kann man sich ungefähr vorstellen, welch Leistung hinter dem Fasten steckt. Ich persönlich habe dieses Jahr eineweiter

TRIALOG – Die Plattform für interreligiösen Austausch

Es gibt verschiedene Formen, den interreligiösen Dialog zu gestalten. Nun haben drei junge engagierte Nachwuchswissenschaftler eine tolle Idee gehabt und eine neue Plattform gegründet, die ich heute gerne vorstellen möchte. Dafür konnte ich Florian Volm, vom Gründerteam für nachfolgendes Interview gewinnen. Florian ist mir seit einigen Jahren bestens bekannt. So war er im Projekt „Junge Muslime als Partner“ mein wissenschaftlicher Assistent und hat maßgeblichen Anteil am Gelingen des Projekts gehabt. Inzwischen ist er zu einem geschätzten Freund geworden. Er istweiter

Kirchentag in Stuttgart

Tausende Menschen waren in den letzten Tagen in Stuttgart und besuchten die Veranstaltungen des evangelischen Kirchentags. Am Donnerstag war ich selbst an zwei Veranstaltungen beteiligt. Nachmittags referierte ich gemeinsam mit Michael Blume und Annette Böckler (London) vor mehreren hundert Gästen in der Liederhalle zum Humor im Judentum, Christentum und Islam. Die Veranstaltung war ein Riesenspaß, sowohl für uns als auch für das tolle Publikum, das von Anfang bis Ende etwas zu lachen hatte und immer wieder begeistert Beifall applaudierte. Anschließendweiter

Junge Muslime als Partner – nun in der Praxis!

Vor genau drei Jahren habe ich meine Tätigkeit an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Projekt „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Junge Muslime als Partner“ aufgenommen. Das Projekt war für mich eine große Herausforderung, auf die ich von Anfang an richtig Lust hatte. Die Arbeit von neun islamischen Organisationen in Baden-Württemberg sowie Jugendprojekte mit muslimischer Beteiligung in verschiedenen Regionen Deutschlands empirisch zu untersuchen, war eine große Gelegenheit viele neue Menschen kennenzulernen und einen Einblick in die Arbeit islamischer Verbände und Gemeindenweiter

Den interreligiösen Dialog leben – Gastbeitrag von Dr. Michael Schober

Meine Heimatstadt Tübingen bietet eine malerische Kulisse für Stadtführungen. Nicht zuletzt deshalb liebe ich es, mit Gästen durch die Gassen der Altstadt zu gehen und ihnen das Umfeld zu zeigen, das mich geprägt hat. Nicht weniger wichtig ist mir allerdings ein weiterer Grund. Mit anderen durch Tübingen zu gehen, lässt mich jedes Mal „meine“ Stadt auf’s Neue entdecken, sie mit anderen Augen sehen. Seit ich im interreligiösen Dialog aktiv bin, geschieht dies mit noch schärferem Blick. Ich habe den Eindruck,weiter

Der christlich-islamische Dialog der Azhar-Universität

Nun ist es schon etwas länger als drei Monate her, seitdem meine Doktorarbeit veröffentlicht und mir anschließend der Doktortitel durch die Universität Tübingen verliehen wurde. Ich muss zugeben, dass ich eine Weile gebraucht habe, um zu realisieren, dass das Werk getan und das Ziel endlich erreicht ist. Meine Doktorarbeit mit dem Titel „Der christlich-islamische Dialog der Azhar-Universität“ ist als Band 13 der Schriftenreihe der George-Anawati-Stiftung im Herder Verlag erschienen. Um was geht es in meiner Doktorarbeit? In der Arbeit habeweiter

Gedanken zum Dialog

Der Dialog ist für mich eine Herzensangelegenheit! In den letzten fünfzehn Jahren habe ich ihn selbst auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Formen erleben und gestalten können. Begonnen hat dieser Prozess in Universitätsseminaren bei meinem Mentor, Prof. Urs Baumann, der entscheidenden Einfluss auf meinen Werdegang hatte und mir schon als junger Student die Möglichkeit gab als muslimisches Pendant in Seminaren mitzuwirken. Die dort gemachten Erfahrungen waren der Türöffner für den Weg, den ich danach einschlagen sollte. Seitdem war ich inweiter