Abschied und Neuanfang
Nun ist es also Zeit, Abschied zu nehmen von den Scilogs. Ein Abschied, der schwer fällt – schließlich gehörten die Himmelslichter zu den ersten Blogs, die Ende 2007 das damals neue Portal füllten. Fast neun … Weiterlesen
Nun ist es also Zeit, Abschied zu nehmen von den Scilogs. Ein Abschied, der schwer fällt – schließlich gehörten die Himmelslichter zu den ersten Blogs, die Ende 2007 das damals neue Portal füllten. Fast neun … Weiterlesen
Obwohl das astronomische Ereignis des Jahres 2016 schlechthin am hellichten Tag stattfindet, darf davon ausgegangen werden, dass Normalsterbliche so gut wie nichts davon mitbekommen werden. Am Nachmittag des 9. Mai ereignet sich ein Merkurtransit, der …
Das Weltall ist alles andere als langweilig, und auch heute noch können Amateure wichtige Entdeckungen machen. Das sind die beiden Haupterkenntnisse aus dem, was zwei Hobbyastronomen kürzlich auf dem Jupiter entdeckt haben. Beide hatten am frühen Morgen des 17. März 2016 ihre Teleskope auf den Riesenplaneten gerichtet, wie so viele andere in diesen Tagen. Jupiter stand Anfang März in Opposition zur Sonne und ist derzeit besonders gut am Abendhimmel zu sehen. Was sie später auf ihren Videos fanden, überraschte die beiden sehr, und versetzte nicht nur die Amateuramastromengemeinde in Aufregung.
Es kommt nicht oft vor, dass alle hellen Planeten des Sonnensystems gemeinsam am Himmel stehen. Im Januar und Februar 2016 ist es wieder soweit. Frühaufsteher haben zum Monatswechsel kurz Gelegenheit, alle mit bloßem Auge sichtbaren Planeten auf einen Blick sehen. Ein Planet macht die Sache aber schwierig, zumindest in mitteleuropäischen Breiten. Zum Monatsende bis Anfang Februar wandert auch der abnehmende Mond die Planetenparade ab.
C/2013 US10 Catalina wird zwar kein prächtiger Komet für das bloße Auge (visuelle Beobachtungen vom Sonntagmorgen bestätigen weiter seine Helligkeit von etwa 6mag), Astrofotografen haben aber bereits ihre Freude an dem Schweifstern. Das hier mit freundlicher Genehmigung gezeigte Bild von Michael Jäger stammt ebenfalls von Sonntagmorgen. Jäger hat es mit einem 10″ f/4.0 Teleskop (Lacerta) und einer Moravian G3-11002 CCD Kamera aufgenommen.
(Fast) alle Jahre wieder – Rätselraten um einen möglichen “Weihnachtskometen”. Der Fall des berühmt-berüchtigten Kometen “ISON” von 2013 ist noch gut in Erinnerung, letztes Jahr sorgte ein Lovejoy für eine nette Show, und in diesem Jahr heißt der Kandidat C/2013 US10 Catalina. Am 15. November stand der Schweifstern im sonnennächsten Punkt seiner Bahn (Perihel) und in diesen Tagen entscheidet sich, auf was für einen Auftritt im Dezember und Januar wir hoffen können.
Die nicht gerade arme Geschichte der Meteoritenfakes darf um eine äußerst bizarre Episode erweitert werden: Ein Experte findet einen Meteoriten seiner eigenen Sammlung in einem Hamburger Vorgarten, bemerkt den Irrtum nicht, ist dafür überraschend schnell bei der Boulevardpresse. Die Meteoritensammlergemeinde ist empört und fordert Konsequenzen.
Bereits Ende September war bekannt geworden, dass die Nasa die Zusammenarbeit mit der privaten „B612-Foundation“ für den Betrieb eines Asteroiden-Frühwarnsatelliten namens „Sentinel“ eingestellt hat. Ein Rückschlag für private Initiativen, die vor folgenschweren Asteroideneinschlägen warnen und seit Jahren mächtig PR-Wind machen.
Man hat ja beizeiten solche Momente, in denen man am liebsten laut ausrufen möchte „nee, das kann aber jetzt nicht richtig sein“ – und sich im selben Augenblick fragt, ob man nicht vielleicht selbst auf dem Holzweg ist. Ist ein Sachverhalt, von dem man ganz fest überzeugt ist, doch ganz anders? Einen solchen Moment hatte ich vor ein paar Wochen im Wiener Globenmuseum, und zwar beim Betrachten dieses Ausstellungsstücks:
Manchmal braucht es offenbar Journalisten mit ein bisschen zu viel Phantasie (Außerirdische! Dyson-Sphäre!), um die Sache ins Rollen zu bringen. Nun also, nachdem der Hype um den merkwürdigen Stern KIC 8462852 abgeklungen ist und sich “das Internet” wieder mit anderem beschäftigt ist, dürfen sich Berufs- wie Privatastronomen wieder in Ruhe um ihr Objekt kümmern. Und das ist, ganz ohne Alienblödsinn, ziemlich interessant. Karl Urban hat sich schon vor ein paar Tagen dazu geäußert.