Bilderrätsel
Frage: Was stimmt nicht mit dem Kometen auf diesem Bild des SOHO Lasco-C3-Koronografen vom vergangenen Freitag? (Auflösung morgen.)
Frage: Was stimmt nicht mit dem Kometen auf diesem Bild des SOHO Lasco-C3-Koronografen vom vergangenen Freitag? (Auflösung morgen.)
Nichts macht die Ausbreitung der menschlichen Zivilisation besser sichtbar als Aufnahmen unseres Planeten Erde bei Nacht. Überall, wo Menschen sind, wo sie nachts wach sind (und schlafen), beleuchten sie ihre Umwelt in nie dagewesenem Maße. Sie machen die Nacht wörtwörtlich zu Tag – und lassen sich das einiges kosten: einer Studie spanischer Astronomen zufolge rund 6,3 Milliarden Euro pro Jahr alleine in der Europäischen Union. Mit der sich bereits in vollem Gange befindlichen Umstellung auf LED-Beleuchtung wird die Erleuchtung des Planeten Erde weiter zunehmen – Licht wird schließlich billiger. Doch statt zu sparen, wir eben mehr und heller beleuchtet, ein typischer Bumerangeffekt. Die Folgen dürften drastisch sein, für Ökosysteme, Mensch und unsere Möglichkeit, das Universum mit eigenen Augen zu sehen. Selten hat der Mensch seine Lebensumwelt so schnelle und so radikal verändert. Die Nacht stirbt.
Dass dieser kluge Spruch auch für die Milchstraßenpanoramafotografie gilt, wurde mir erst langsam bewusst. “Bloggen werde ich erst, wenn das Bild fertig ist”, so mein fester Vorsatz. Aber was heißt “fertig”? Das Phänomen, dass ein mühsam fertig bearbeitetes Bild nach ein paar Tagen selbst seinem Schöpfer nicht mehr richtig gefällt, dürfte jeder Astrofotograf kennen. Irgendwas hakt immer. Daher hier und jetzt, aber keineswegs abschließend: mein Milchstraßenpanorama 3.0!
Das weltroßte Teleskopnetzwerk für energiereiche Gammastrahlung wird höchstwahrscheinlich in Chile und Spanien gebaut. Am 16. Juli gab das Resource Board des Cherenkov Telescope Array (CTA) bekannt, dass von den letzten vier Standortkandidaten für das insgesamt rund 120 Teleskope umfassende Array zwei unter Astronomen wohlbekannte übrigbleiben: Die chilenische Atacamawüste, rund 10 Kilometer südöstlich des Paranal-Observatoriums der ESO, und das Observatorium Roque de los Muchachos auf der Kanareninsel La Palma.
Alpha Centauri ist mit 4,3 Lichtjahren Entfernung der nächstgelegene Stern, den man mit bloßem Auge am Nachthimmel sehen kann. Er ist nach Sirius und Kanopus zudem der dritthellste am irdischen Firmament. Ein Amateurteleskop enthüllt seine wahre Natur: Alpha Centauri ist ein Doppelsternsystem, in dem sich zwei sonnenähnliche Sterne gegenseitig umkreisen. Für einen Umlauf benötigen Alpha Centauri A und B (richtige Namen haben die beiden leider nicht) ungefähr ein Menschenleben. In astronomischen Maßstäben ist das wenig: Innerhalb weniger Jahre ändert sich die relative Position und der Abstand der beiden Komponenten merklich. Derzeit stehen sich beide Sterne besonders nah, im November erreicht ihr scheinbarer Abstand ein Minimum von nur vier Bogensekunden. Read this post in English here.
Sie wollen in eine Atombombe investieren? Dann unterstützen Sie das „Emergency Asteroid Defense Project“ (EADP) aus Dänemark, das sucht nämlich „Crowdfunder“, die bei der Rettung der Menschheit vor dem Untergang durch Asteroideneinschläge helfen. Kein Witz: schon ab einem Euro sind Sie dabei.
Die am 28. April havarierte Progess-Kapsel Progress M-27M wird aller Voraussicht nach in den nächsten 24 Stunden abstürzen. Erhöhte Sonnenaktivität in den vergangenen Tagen hat eine verstärkte Ausdehnung der Erdatmosphäre in den Orbit des ISS-Versorgungsraumschiffs bewirkt. Durch die dadurch erhöhte atmosphärische Reibung dürfte der Absturz der Kapsel bereits in den kommenden Nacht oder am morgigen Vormittag erfolgen. Nordamerika, Europa und Australien sind den neuesten Prognosen zufolge nicht betroffen, allerdings bleiben Unsicherheiten.
Und noch eine Video-Rezension für dasVideoportal SciViews: “The Known Universe” vom American Museum of Natural History. Die Rezension zum Video “Riding Light” – “So langsam ist die Lichtgeschwindigkeit” (mitsamt der Kritik daran in den Kommentaren) findet sich hier.
Wie Michael Khan schon berichtet hat, wird die Raumsonde Messenger heute (planmäßig) abstürzen. Auf dem Merkur. Nicht, dass sich jemand Sorgen macht. 24 Stunden vor dem Absturz hat die Nasa aktualisierte Vorhersagen zum Zeitpunkt und Ort des Impakts veröffentlicht. Er wird demnach um 21:26:02 MESZ bei 54,5° N und 210,1° O erfolgen, auf der erdabgewandten Seite des Merkur. Messenger trifft mit 14000 km/h auf die Merkuroberfläche, dabei wird ein Krater mit 16 Metern Durchmesser entstehen.
An dieser Stelle möchte ich auf das neue (und noch in der “Alpha-Version” befindliche) Videoportal SciViews aufmerksam machen. Hier werden Videos aus so ziemlich allen Bereichen der Wissenschaft präsentiert. Dazu gehört jeweils eine kurze Rezension – die folgende zum Video “Riding Light” von Alphonse Swinehart stammt aus meiner Tastatur!