Wiedergefunden nach 139 Jahren: Der Meteorit “Diepenveen”

Vor mehr als 140 Jahren, am 27. Oktober 1873, gegen drei Uhr nachmittags bemerkten der Arbeiter Albert Bos und seine Frau ein “blendendes Licht” und ein “kräftiges Zischen” im Ort Diepenveen, nahe der Stadt Deventer in der niederländischen Provinz Overijssel. Die beiden waren auf dem Feld bei der Arbeit, als ein seltsamer Stein vom Himmel fiel und sich einen halben Meter tief in den Sandboden grub. Noch warm sei er gewesen, als die beiden ihn aus dem Boden hoben, undweiter

Die Hoffnung schwindet

Komet ISON ist auf den letzten LASCO C3-Bildern der Sonnensonde SOHO weit schwächer als C/2011 W3 Lovejoy zu diesem Zeitpunkt nach dem Perihel: +5mag und weiter abnehmend (hier in einer Animation der Bilder sehr gut zu sehen). Die Chancen auf eine Sichtbarkeit mit bloßem Auge sind damit wohl ziemlich gering. Ich persönlich denke nicht, dass es überhaupt viel zu sehen gibt, außer für ein paar Spezialisten. Noch bis heute Abend, 24 Uhr MEZ, ist der Komet auf den LASCO C3-Bildernweiter

ISON höchstwahrscheinlich zerfallen!

Es sieht ganz danach aus, als habe es Komet ISON nicht einmal bis zu seinem Perihel geschafft: die letzten Raumsondenbilder zeigen einen langen Schweif, aber keinen kompakten Kopf mehr. Damit ist ziemlich wahrscheinlich, dass der vormals als Jahrhundertkomet angekündigte ISON zum Jahrundertflop geworden ist. Noch ist die Hoffnung aber nicht ganz gestorben. Einen ausführlichen Bericht gibt es später!

Tag der Wahrheit

Heute abend wird Komet C/2012 S1 ISON seine Perihelpassage absolvieren. Gegen 19:40 MEZ wird der Komet der Sonnenoberfläche auf 1,16 Millionen Kilometer nahe kommen. Das Geschehen lässt sich mit Hilfe dreier Sonden im All im Internet verfolgen: SOHO, STEREO A und STEREO B. Die Bilder werden mit Zeitverzögerung ins Internet gestellt, und zwar auf der STEREO-Seite und auf der SOHO-Seite der Nasa.

ISON jetzt auf dem SOHO-Koronografen

Komet ISON ist seit heute morgen auf dem LASCO C3 Koronografen der Sonnensonde SOHO zu sehen. Im Unterschied zu den STEREO-Sonden sieht SOHO die Sonne und ISON aus der Erdperspektive, sie befindet sich im Lagrangepunkt L1, 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Richtung Sonne. Die gute Nachricht: ISON zeigt immer noch keine sichtbaren Anzeichen eines Zerfalls (dass das nicht völlig beruhigend ist, habe ich hier erklärt). ISON wird morgen (28.11.) abend gegen 20:00 Uhr MEZ seinen sonnennächsten Punktweiter

Mysteriös: Adventskomet ISON am niedersächsischen Himmel gesichtet

Und ich hab mich schon gefragt, wann es mit den ISON-Kometen-Fakemeldungen losgeht. Zunächst: ISON ist momentan nicht sichtbar. Er steht zu nah an der Sonne. Ab dem 3.-4. Dezember etwa könnte er am Morgen- später auch am Abendhimmel sichtbar werden – wenn er nicht gerade auseinanderfällt, was Beobachtungen anzudeuten scheinen. Dass ab und an Meldungen aus der Bevölkerung zu “unbekannten” Himmelsobjekten eintreffen, kenne ich als Mitarbeiter einer Volkssternwarte nur zu gut. Das geht sicher auch der Polizei so, und dassweiter

ISON: Dramatischer Einbruch der Gasproduktion

Schafft es der Komet ISON noch bis zum Perihel am Donnerstag? Eine Nachricht von heute Nachmittag lässt daran zweifeln. Israel Hermelo (IRAM Granada) and Michal Drahus (Caltech/NRAO) berichten über einen “dramatischen” Einbruch der Gasproduktion. “Das mag bedeuten, dass der Kern nun bestenfalls marginal aktiv ist – oder nicht mehr existiert”, meint Drahus. Letzteres wäre das Ende des Kometen – und wohl auch der Hoffnungen auf eine spektakuläre Show am Dezemberhimmel.

ISONs Höllenfahrt im Blick von STEREO und SOHO

Freitag und Samstag gelang es tatsächlich noch einzelnen Astrofotografen, den Kometen ISON in der Morgendämmerung zu erwischen – freilich unter guten Beobachtungsbedingungen (die in weiten Teilen Deutschlands nur ein ferner Traum sind). Wenige Tage vor dem Perihel schließt sich das Beobachtungsfenster aber nun, und die Zeit der Sonnenobservatorien im All bricht an.

Komet ISON auf dem Weg zum Perihel – UPDATE 21.11.

Noch immer ist unklar, ob ISONs Kern tatsächlich dabei ist, auseinander zu brechen (auch wenn das in manchen Medien bereits als Tatsache dargestellt wird). Die unter anderem von Astronomen des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung beobachtenen, flügelartigen Strukturen in der Kometenkoma können Hinweise darauf sein, dass sich der Kern in mehrere Bruchstücke zerlegt (hat) – allerdings sind nicht alle Kometen, die solche Strukturen zeigten, auch zerbrochen. Entscheidend wird nun das Verhalten der inneren Koma des Kometen sein: sollte sie sich in denweiter