Nachlese: Soziale Medien und Wissenschaftskommunikation

Zwei Wochen sind nun seit dem Workshop in Berlin vergangen, und ich freue mich über die Gelegenheit, in einem weiteren Gastbeitrag noch einige Informationen und Gedanken nachschieben zu können. Zunächst: Es freut mich sehr, dass die Expertisen doch bereits jetzt zugänglich gemacht werden können; während und im Nachgang der Veranstaltung gab es einige entsprechende Anfragen und großes Interesse daran, die Grundlagen unserer Impulsvorträge ausführlich nachlesen zu können. Meine Expertise steht hier als .pdf zum Download bereit und die Folien meiner Präsentation sind auf Slideshare zu finden.

Wissenschaftskommunikation unter sozialmedialen Bedingungen (Teil 4)

Vor Beginn meines Gastblogger-Auftritts hatte ich mir vorgenommen, vier Beiträge zu “Wissenschaftskommunikation unter sozialmedialen Bedingungen” beizusteuern; drei davon sollten sich direkt aus der Expertise speisen, während ich das Thema des vierten Eintrag noch offen gelassen hatte und sehen wollte, wie sich die Diskussion so entwickelt. Was soll ich sagen: Dieser Plan ist voll aufgegangen! Zum Abschluss will ich heute noch einige Bemerkungen zum Thema “Kuratieren” machen, das in den vergangenen Tagen immer wieder zur Sprache kam:

Wissenschaftskommunikation unter sozialmedialen Bedingungen (Teil 3)

In meinen beiden vorangegangen Beiträgen habe ich mich mit der kommunikativen Architektur von “sozialmedialer Wissenschaftskommunikation” beschäftigt. Heute will ich den Blick noch einmal weiten und etwas zum Kontext schreiben – denn der Wandel von Wissenschaftskommunikation ist ja Teil eines umfassenderen Strukturwandels von Öffentlichkeit. Zeitbedingt wird es leider etwas kürzer als bei den ersten beiden Einträgen, aber ich antworte natürlich weiterhin gern auf Kommentare und Rückfragen.

Wissenschaftskommunikation unter sozialmedialen Bedingungen (Teil 2)

Danke für die lebhafte und konstruktive Diskussion zu meinem ersten Beitrag – so kann es gerne weitergehen! Ich hatte als “Vorgucker” ja bereits angedeutet, mich in Beitrag 2 und 3 (von vermutlich insgesamt 4) mit der Rolle von sozialen Medien als Intermediäre der Wissenschaftskommunikation zu befassen. Was meine ich mit “Intermediär” im Zusammenhang mit sozialen Medien? Diejenigen sozialmedialen Angebote, die verschiedene “Kanäle” bündeln, ohne auf bestimmte Inhalte oder Präsentationsformen festgelegt zu sein. Facebook ist also ein Intermediär, dessen “Kanäle” die vielen einzelnen Profile und Pages sind; Twitter ist ein Intermediär mit den einzelnen Accounts als Kanälen, und auch scilogs.de ist ein Intermediär, der viele einzelne Science Blogs bündelt. Ein Intermediär generiert also selbst keine eigenen Inhalte, stellt aber die Voraussetzungen zur Verfügung, dass andere diese verbreiten bzw. auffinden können. [1]

Wissenschaftskommunikation unter sozialmedialen Bedingungen (Teil 1)

Dann wollen wir also mal! Nach dem Eröffnungsbeitrag der drei Projektleiter zur Verortung dieses Blogs, und insbesondere nach dem lebhaften Feedback darauf freue ich mich, in den kommenden Tagen einige Thesen und Gedanken aus meiner Expertise näher vorzustellen und zu diskutieren. Ich muss dazu vorausschicken, dass ich mir die Freiheit genommen hatte, das weite Thema “Gateekeeping: Qualitäts- und Vertrauenssicherung für Berichterstattung über Wissenschaft im Zeitalter der digitalen Medien” für meine Expertise etwas einzuschränken bzw. zuzuspitzen, und zwar zu “Soziale Medien als Intermediäre in der Wissenschaftskommunikation”. Das soll nicht ausschließen, dass wir hier in der Diskussion den Blick weiten; in meinen Beiträgen werde ich aber immer wieder von dieser Fokussierung ausgehen.