Soziale Medien im Elfenbeinturm

Am Freitag war ich zu Gast bei einem Panel im Rahmen der Social Media Week in Hamburg. Die Veranstaltung hatte den Titel Adieu Elfenbeinturm! Wissenschaftler In Sozialen Netzwerken. Unter Leitung der NDR Moderatorin Melanie Stein diskutierten die Journalismus-Forscherin Wiebke Loosen, der Medienwissenschaftler Matthias Kohring, der Wissenschaftsjournalist Jakob Vicari und ich über die Wirkungen und Risiken Sozialer Medien für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dabei ist es uns meiner Beobachtung nach recht gut gelungen, das Themenfeld differenziert zu betrachten.

Podcast: The European XFEL

Ich hatte im Büro Besuch von dem Podcaster Markus Voelter, der mich zwei Stunden lang zu allen Aspekten des European XFEL interviewed hat. Das Interview finden Sie auf der Omega Tau Website. Wir gehen in diesem Interview die ganze Maschine durch. Angefangen vom Injektor, in dem Laserimpulse sehr kurze Elektronenpakete erzeugen, weiter über den zwei Kilometer langen Beschleuniger bis zu den Experimenten.

Tierversuche und Grundlagenforschung

Podcasts sind eine schöne Sache. Man kann sie sich auf das Smartphone runterladen und dann auf dem Fahrrad, im Auto oder – in meinem Fall – im Bus zur Arbeit anhören. Ich persönlich werde allerdings mit vielen Podcasts nicht so richtig warm. sie erscheinen mir zu persönlich. Ich bekomme das unangenehme Gefühl, anderen bei einem Gespräch unter Freunden zuzuhören. Es gibt jedoch gute Ausnahmen. Podcasts, die den Charakter des klassischen Interviews haben. Hier höre ich gerne zu. Zum Beispiel bei Leitmotiv, bei Omega Tau, zu dem ich ein anderes Mal noch etwas schreiben werde, und Resonator, dem Forschungspodcast der Helmholtz-Gemeinschaft von Holger Klein. In letzerem möchte ich auf einen hörenswerten Beitrag zum Thema Tierversuche aufmerksam machen:

Drei Faktoren für Fusionsenergie

Nachdem ich beschrieben habe, wie einfach Fusion ist, möchte ich Ihnen die Schwierigkeiten nicht vorenthalten, die auf dem Weg zur Fusionsenergie zu bewältigen sind. Auf meinem Besuch in Greifswald fiel von Experten immer wieder der Begriff “Trippel-Produkt”. Das Trippel-Produkt, offenbar ein Produkt aus drei Faktoren, müsse für Fusion ausreichend groß sein. Auf meine Nachfrage nannten mir die Experten die drei entscheidenden Faktoren: Teilchenenergie, Dichte und Isolation des Plasmas.

Fusion ist einfach

In Wendelstein 7-X, dem Stellarator in Greifswald, brennt jetzt das erste Plasma. Ich hatte ja schon im Sommer ein bisschen zu diesem Plasmaexperiment geschrieben. In Wendelstein 7-X wird zunächst ein Helium-Plasma erzeugt, später wird dann auch mit Wasserstoff experimentiert. Fusion ist im Wendelstein jedoch nicht geplant. Dazu bräuchte es eine andere Betriebsgenehmigung. Vor allem aber ist Ziel des Experimentes, die Eigenschaften des Plasmas besser zu verstehen. Wie Fusion funktioniert ist bekannt. Fusion ist einfach:

Die kleinen Gefahren

Wissen Sie warum ich mir keine Sorgen mache ob Glyphosat krebserregend ist? Warum mir mögliche gesundheitliche Effekte von Handystrahlung keine Angst einjagen? Warum ich Deos auch mit Aluminiumsalzen verwende? Antworten auf Fragen, die zum Teil wissenschaftlich interessant sind, sind für das alltägliche Leben oft genau deswegen unwichtig.

Pentaquark: Wie CERN Entdeckungen macht

Am größten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC) am CERN ist wieder etwas interessantes Entdeckt worden. Das Pentaquark, ein Zustand aus vier Quarks und einem Antiquark. Nach solchen Zuständen suchen die Teilchenphysiker schon lange, ich habe dazu 2011 gebloggt. Damals war die Datenlage aber zu mager um von einer Entdeckung zu sprechen. Nun berichtet des Experiment LHCb von der eindeutigen Entdeckung eines Pentaquarks und ich kann endlich meine Homepage um weitere Quarkteilchen erweitern.

Vergleichszahlen und Vorurteil

Zahlenangaben sind in wissenschaftlichen Publikationen meist unverzichtbar. Berichten über Wissenschaft geben sie Glaubwürdigkeit. Doch nicht immer können Laien etwas mit den Zahlen anfangen. Deshalb sind Vergleiche als Maßstab wichtig. Leider geht die Suche nach einem guten Vergleich manchmal schief. Besonders wenn die Erwartung der/des Suchenden stark von den tatsächlichen Verhältnissen abweicht. Das fällt mir oft bei Berichten über die Wirkung radioaktiver Strahlung auf.