Welche Frau kann sich Silikon leisten? Jede!

Silikon leidet ähnlich wie das Cholesterin in der Medizin unter einer verzerrten Wahrnehmung. Wenn das Wort „Silikon“ fällt denkt man(n) zuerst an Brustimplantate für Brustvergrößerungen und rümpft verächtlich die Nase über jene reichen selbstverliebten Promi-Frauen „die was machen lassen“. Dabei verwenden viele Frauen wöchentlich Silikon um ihr Aussehen zu erhalten oder zu verbessern – ohne es zu wissen.

Zum Darwin-Tag 2014: Evolutionäre Medizin

Wenn die Evolutionsbiologie Ärzten neue Wege zur Therapie von menschlichen Krankheiten zeigt, sprechen wir von evolutionärer Medizin, einem noch ziemlich jungen Zweig der Medizin, der aber auf einer alten Idee der Bionik aufbaut: Die Annahme, dass die belebte Natur durch evolutionäre Prozesse optimierte Strukturen und Prozesse entwickelt hat, von denen der Mensch lernen kann.

Kleine und große Unendlichkeiten

Wie groß ist die Unendlichkeit? fragte neulich Florian Freistetter auf Astrodicticum Simplex und stellte ein TED-Video von Denis Wildfogel vor, in dem dieser auf verständliche Weise Georg Cantors Klassifizierung unendlicher Zahlenmengen erklärt. Cantor unterschied zwischen abzählbar unendlichen Mengen (z. B. die Menge der ganzen Zahlen) und überabzählbar unendlich Mengen, die nicht abzählbar sind (z. B. die Menge der reellen Zahlen).

Affe 2.0: Taxonomische Fragen, christliche Antworten und bioethische Probleme

Am 14. Februar 1747 schrieb Carl von Linné an den Sibirienforscher Johann Georg Gmelin: „Ich frage Sie und die ganze Welt nach einem Gattungsunterschied zwischen dem Menschen und dem Affen, d.h. wie ihn die Grundsätze der Naturgeschichte fordern. Ich kenne wahrlich keinen und wünschte mir, dass jemand mir nur einen einzigen nennen möchte. Hätte ich den Menschen einen Affen genannt oder umgekehrt, so hätte ich sämtliche Theologen hinter mir her; nach kunstgerechter Methode hätte ich es wohl eigentlich gemusst“. Linnésweiter

Giordano Brunos Gedanken zur Abstammungslehre

Mehr als 250 Jahre vor der Veröffentlichung von Darwins Buch „Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl“ vertrat Giordano Bruno eine sehr ähnliche biologische Abstammungslehre [1]. 1591 schrieb er in seinem Werk „De triplici, minimo et mensura“ (Vom dreifachen Kleinsten und dem Maß): „… Die Natur deutet jede Species zuerst an, bevor sie dieselbe ins Leben treten lässt. So bildet immer die eine Gattung den Ausgangspunkt der anderen, wie denn von der Gestalt eines Embryo aus ein ununterbrochener Übergang sowohlweiter