Ja zum Leben trotz Demenz – Aktivistin Helga Rohra veröffentlicht zweites Buch

Leben mit Demenz – dass das Sein trotz Krankheit noch erfüllend sein kann, dürfte heute den meisten Menschen klar sein. Dass dem überhaupt so ist, liegt an Persönlichkeiten wie Helga Rohra, die sich als Betroffene für einen zeitgemäßen Umgang mit Demenz einsetzt. Aber Hand aufs Herz: Wer hätte gedacht, dass eine demenz-kranke(?) Person ein Buch schreiben kann? Helga Rohra kann. Und sie hat es schon zweimal getan. Das jüngste Ergebnis ist eine der wenigen Veröffentlichungen in Deutschland, die Demenz aus der Sicht der Betroffenen behandelt. Gründe, das bei medhochzwei erschienene Buch zu lesen, gibt es aber noch andere.

Medizin aus der Matrix: Prof. Hans Lehrach spricht beim „Innovators Summit – Digital Health“ über den virtuellen Patienten

Ob seine Ideen schon in der nahen Zukunft Realität werden, ist ungewiss. Fest steht aber: Prof. Hans Lehrach hat die Digitalisierung zu Ende gedacht. Der emeritierte Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik in Berlin arbeitet an der computergestützten Simulation von Patienten, die Therapie und Vorsorge revolutionieren könnte. Das ist mehr als bloße Zukunftsmusik: In der Krebstherapie kann Lehrach schon jetzt Erfolge vorweisen. Auf dem „Innovators Summit – Digital Health“ von Technology Review spricht er über seine Forschungen. Der Digital-Health-Gipfel, unterstützt von SAP sowie Boehringer Ingelheim und in Partnerschaft mit der Stiftung Gesundheit, dem Medizin-Management-Verband sowie den Healthcare Shapers, führt am 30. November Experten und Entscheider aus Gesundheit und IT in Berlin zusammen.

Medizin 4.0: Digitalisierung und Gesundheit

Mehr Technik, mehr Menschlichkeit? Die Digitalisierung aller Bereiche des Gesundheitswesens ist das Zukunftsthema für Ärzte, Patienten und Unternehmer gleichermaßen. Im Interview verrät Prof. Heinz Lohmann, Kongresspräsident des Gesundheitswirtschaftskongresses, welche Aspekte besonders heiß diskutiert werden. Am 21. und 22. September führt das Format zum zwölften Mal Unternehmer aus der Gesundheitswirtschaft in Hamburg zusammen.

Schöne neue Welt!? Innovators Summit Digital Health in Berlin

Ob Mensch oder Maschine, DNA- oder Binär-Code – beide funktionieren letztendlich nach logischen Sequenzen. Für viele Forscher, Mediziner und Patienten ist dieser Umstand schon lange mehr als eine nette Analogie: Aus der Analyse und Vernetzung biologischer Daten durch digitale Technologien ergeben sich neue Möglichkeiten für Forschung, Diagnose, Prävention und Therapie. Digital Health kommt – auch wenn viele gute Fragen, etwa nach dem Datenschutz, noch ungeklärt sind. Auf dem „Innovators Summit – Digital Health“ von Technology Review werden die wichtigsten diskutiert. Der Digital-Health-Gipfel, unterstützt von SAP sowie Boehringer Ingelheim und in Partnerschaft mit der Stiftung Gesundheit, dem Medizin-Management-Verband sowie den Healthcare Shapers, führt am 30. November Experten und Entscheider aus Gesundheit und IT in Berlin zusammen.

IGeL – Was Patienten über private Zusatzleistungen wissen müssen

IGeL – „Irgendwie Geld einbringende Leistungen“. Diese wenig schmeichelhafte Abkürzung für „Individuelle Gesundheitsleistungen“ erfreut sich einiger Beliebtheit. Privatärztliche Leistungen, die Kassenpatienten auf Wunsch in Anspruch nehmen können, sind Zentrum einer bereits Jahre währenden Debatte, die durch die jüngste Analyse des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) wieder Fahrt aufgenommen hat. Unnötig? Abzocke? Um die Sinnhaftigkeit und den richtigen Umgang mit IGeL streiten Politik, Kassen und Ärzteschaft seit deren Einführung – die Patienten sind verständlicherweise irritiert. Daran möchte die Medizinjournalistin Tanja Wolf mit ihrem Buch „IGeL-Angebote beim Arzt“ etwas ändern.

Gute Arbeit wird belohnt: Wie Verlage von der Zertifizierung profitieren

Klar, die Zertifizierung von gesundheitsbezogenen Medien ist für Patienten da – dafür hat sie die Stiftung vor 20 Jahren erdacht und seitdem beständig weiterentwickelt. Dennoch: Nicht nur Patienten profitieren von verlässlichen Gesundheitsinformationen, sondern auch die Verlage, die diese anbieten. York Bieger, Geschäftsführer des Psychiatrie Verlags, arbeitet daher schon seit 2009 mit der Stiftung Gesundheit zusammen. Warum er seit sieben Jahren immer wieder Bücher zertifizieren lässt, hat uns Bieger netterweise mal am Telefon erzählt.

„Approbation – und danach?“: Berufliche Orientierung für junge Ärzte

„Ich werd’ Arzt!“ – die meisten Eltern dürften sich einig sein, dass ihre Kinder auf weitaus dümmere Gedanken kommen könnten: Der Beruf genießt hohes Ansehen, und der Bedarf an Medizinern wird auf absehbare Zeit nicht abreißen. Dass Medizin-Studenten also durchaus beruhigt nach vorne schauen dürfen, heißt allerdings nicht, dass sie sich um ihre Zukunft keine Gedanken machen müssen. Denn was zwischen O-Phase und Approbation passiert, ist nur der Anfang ihrer Karriere: Nach dem Studium stehen sie dann, häufig mit offenen Mündern, vor den unzähligen Möglichkeiten des Arztberufs. Der im medhochzwei Verlag erschienene Ratgeber „Approbation – und danach?“ (ISBN 978-3-86216-148-5) soll jungen Medizinern Orientierung bieten. Die Gutachter der Stiftung Gesundheit sind zum Schluss gekommen, dass ihm das auch gelingt: Das in Zusammenarbeit mit dem Marburger Bund entstandene Buch wurde mit dem Prüfsiegel der Stiftung ausgezeichnet.

„Wenn die Seele brennt“: Dr. Christian Lüdke über die Bewältigung von Krisen

Entwicklungskrisen, Identitätskrisen, Autoritätskrisen, Sexualitätskrisen, Beziehungskrisen, Ehekrisen, Glaubenskrisen oder Sinn- und Lebenskrisen: Das Leben ist voller großer und kleiner seelischer Umwürfe oder Traumata, mit denen Menschen ganz unterschiedlich umgehen. Der Psychotherapeut und Trauma-Experte Dr. Christian Lüdke möchte mit dem im medhochzwei Verlag erschienenen Ratgeber „Wenn die Seele brennt – mit eigener Kraft aus der Krise“ Menschen helfen, besser mit traumatischen Erlebnissen oder Sinnkrisen umzugehen. Dass er seinem Anspruch gerecht geworden ist, zeigt die Zertifizierung durch die Stiftung Gesundheit. Im Gespräch verrät Lüdke, wie es zum Buch kam – und warum jede Krise auch etwas Gutes bewirken kann.

Jahresempfang der Stiftung Gesundheit 2016: Neue Themen in alten Mauern

Warum findet der Jahresempfang einer Hamburger Stiftung eigentlich in Berlin statt? Das hat mindestens zwei gute Gründe: Zum einen spielen sich große Teile der deutschlandweiten Stiftungsarbeit ohnehin in der Hauptstadt ab, zum anderen hätten sich unsere rund hundert Gäste zwischen den 35 Schreibtischen bei uns in der Zentrale doch recht arg drängen müssen. Bereits zum vierten Mal haben sich daher rund 100 Besucher in der Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums der Charité in Berlin versammelt. In diesem Jahr kamen sie auch zusammen, um den zwanzigsten Geburtstag der Stiftung Gesundheit zu feiern.

Publizistik-Preis 2016: Wie aus Bewerbern Gewinner werden

Der Grund, warum Goethe so inflationär zitiert wird, ist schnell benannt: Der Mann hat einfach immer Recht. Beispiel gefällig? „Ein Kranz ist gar viel leichter binden, als ihm ein würdig Haupt zu finden.“ So – na gut, so ähnlich – formulieren es die Juroren des Publizistik-Preises der Stiftung Gesundheit jedes Jahr in ihren Urteilen. Nicht, weil es keine würdigen Häupter gäbe – sondern eher zu wenig Kränze. Grund genug, rund zwei Wochen vor der Preisverleihung auf dem Jahresempfang 2016 zu erklären, wie in einem zweistufigen Jury-Verfahren herausragende Beiträge im Gesundheits- und Medizinjournalismus identifiziert werden.