falsch verstanden

vierjähriges bobele mit spucken und durchfall.
ich: “und, achten sie ein bisschen auf die ernährung?”
mutter: “ja, ich habe schon extra die salzstangen weggelassen.”
ich: “achso? die wären jetzt nicht so schlimm gewesen.”
mutter: “äh … ich dachte cola und salzstangen soll man nicht mehr geben? da habe ich ihm eben nur die cola gegeben.”
tja. da hat sie wohl […]

nein, herr krause

nein, es ist nicht förderlich, wenn sie meine arzthelferin über die theke hinweg anschreien und mit arztwechsel drohen, weil sie diese oder jene verordnung nicht bekommen, ohne ihr kind vorzustellen – es ist vor allem nicht förderlich, weil ich bereits der dritte kinderarzt in der behandlung ihrer tochter bin, und das einzige konstante im leben […]

filofax eltern

es ist u3 zeit, meist die erste gelegenheit, junge eltern kennenzulernen, abgesehen von denen, die schon zuvor da waren, um diese „erkältung“ des neugeborenen anschauen zu lassen (und die sich als normales karchelnd-schnorchelndes atmen eines säuglings herausstellt), oder um diesen oder jenen pickel zu zeigen.
es ist u3 zeit und meist ist die erste begegnung prägend […]

andere zeitrechnung

laut barmer/gek behandelt ein arzt 224 patienten pro woche, das seien acht minuten pro arzt … rechnung … macht eine arbeitszeit von knapp 30 stunden pro woche, bei einer klassischen arztwoche von 5,5 4,5 tagen (ein freier nachmittag) ist das ca. ein fünfsechseinhalb stunden arbeitstag. und in welcher zeitdimension lebt die barmer/gek?
[…]

mittagspause II oder fremde kulturen

opi: „hallo, ich hätte gerne das geschnetzelte.“
verkäuferin: „das ist gyros.“
opi: „“bitte?“
verkäuferin: „das ist gyros. a bissel schärfer.“
opi: „gut. nehm ich das geschnetzelte.“
verkäuferin: „mit tzaziki?“
opi: „bitte?“
verkäuferin: „mit tzaziki. glaub´ch joghurt mit knoblauch und gewürze.“
opi: „das weiße da? habts keine soß?“
verkäuferin: „doch schon, braune soß?“
opi: „mmh. dann mit soß.“
verkäuferin: „reis? pommes? kroketten?“
opi: „krogette? was´n des?“
verkäuferin: „all´s kartoffeln. […]

mittagspause

neulich beim mittagstisch:
opi I: „der heinz, der hatta jetzet kehlkopfkrepps…“
opi II: „mmmh. ohje. der arme. dahatma ja auch nur einen von.“
stimmt. an der niere wärs nicht so schlimm. da hat man ja noch eine von.

leuchtspuren

letztes jahr hatte ich eine anfrage der hiesigen kinderklinik, ob ich jamie einmal in der woche untersuchen könnte, auch wenn dieser mal nicht  krank ist. dem stimme ich immer zu, denn dies wird meist als auflage gesetzt, wenn der verdacht oder die bestätigung einer vernachlässigung oder kindesmisshandlung vorliegt.
jamie (2 jahre) hatte mit seinem bruder im […]

berechtigte frage

„herr doktor kinderdok, warum gibts bei dir hier drinnen keinen schnee?“
fragte das dreijährige bobele und blickte sichtlich enttäuscht in die runde.
eine berechtigte frage angesichts daisys. mutter und kinderdok ergaben sich dann diverser erklärungen ob des temperaturunterschiedes und der physikalischen gesetze, aber ´s bobele schien doch nicht zufrieden. also wandten wir uns wieder den profanen dingen […]

so kann man sich irren

ich dachte eigentlich, das hier sei ein scherz:

nein, ist es nicht. sondern ein sehr erfolgreiches spiel. und anscheinend – lt rezensionen im netz und der nominierung zum spiel 2009 – sogar ein recht gutes. so kann man sich irren. aber als es mir im buchladen (sic!) – doch, in einem dieser mutierten buchläden, wo es […]

zeit für hebammen

liebe hebammen dieses landes, dieser welt, liebe hebammen, mit denen ich mittel- oder unmittelbar zu tun habe!
danke für eure arbeit, für euer vertrauen in das leben, in die zukunft unserer zukunft, für eure kontakte zu den müttern, den vätern, der liebevollen zuwendung den neugeborenen, ja, auch ein wenig auch für eure kontakte zu uns kinderärzten. […]